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Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln.

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Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln. Sonderaktion vom 08.01.–28.01.2024.

Wohnst du noch oder arbeitest du schon? #1/2

Bald ist es schon ein Jahr her, dass sich vie­le dau­er­haft im Home­of­fice ein­rich­ten muss­ten. Erst wur­de die Heim­ar­beit beju­belt, heu­te wird sie zuneh­mend kri­ti­siert. Robert Neh­ring zeich­net die­se Ent­wick­lung nach. Im zwei­ten Teil des Bei­trags for­mu­liert er Erfolgsfaktoren.

Mit kleinen Kindern ist konzentrierte Arbeit im Homeoffice kaum möglich. Abbildung: Standsome Worklifestyle, Unsplash

Mit klei­nen Kin­dern ist kon­zen­trier­te Arbeit im Home­of­fice kaum mög­lich. Abbil­dung: Stand­so­me Workli­fe­style, Unsplash

Seit das Coro­na­vi­rus begon­nen hat, unse­re Welt zu ver­än­dern, ist bereits mehr als ein Jahr ver­gan­gen. Die Pan­de­mie hat ins­be­son­de­re die Büro­welt ver­än­dert. Hier wur­den nicht nur Trends beschleu­nigt. Das mas­sen­haft prak­ti­zier­te Home­of­fice stellt eine his­to­ri­sche Zäsur dar. Zeit für einen Rückblick.

Homeoffice-Phase eins: Begeisterung trotz Hindernissen

Mit­te März letz­ten Jah­res setz­te auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie schlag­ar­tig eine Flucht ins Home­of­fice ein. Für vie­le waren zunächst eini­ge Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern. Es fehl­te an Note­books, an Daten­si­cher­heit, an Clou­dan­wen­dun­gen oder an VPN-Tun­neln zum Fir­men­ser­ver. Man­cher war zu Hau­se nicht in dem Maße allein, dass er unge­stört arbei­ten konn­te. Und Platz für ein Heim­bü­ro muss­ten sich eini­ge auch erst ein­mal schaffen.

Den­noch – das sagen fast alle Erhe­bun­gen – kam man ins­ge­samt bes­ser zurecht als ange­nom­men. Bestim­mend waren das Gefühl, daheim bes­ser vor dem Virus geschützt zu sein, sowie die Freu­de über das weg­fal­len­de Pen­deln und dar­über, Arbeits­zeit und -tem­po weit­ge­hend selbst bestim­men zu kön­nen. „Seht ihr, wie toll das geht!, rie­fen die digi­ta­len Noma­den und Free­lan­cer, für die Home­of­fice bzw. mobi­le Arbeit auch schon zuvor der Nor­mal­zu­stand war. „Und ihr hat­tet immer Beden­ken!“ – sag­ten dann auch vie­le Arbeit­neh­mer zu ihren Arbeit­ge­bern, oft aller­dings mehr so in sich hin­ein. Stu­di­en zeig­ten, dass nun sogar mehr Über­stun­den geleis­tet wur­den als vor­her, auch wenn unklar bleibt, ob auch mehr und nicht viel­leicht nur län­ger gear­bei­tet wurde.

Zwar mach­ten bereits Beob­ach­tun­gen die Run­de wie zum Bei­spiel, dass der Alko­hol­kon­sum, das Kör­per­ge­wicht und die Haar­län­ge zunah­men sowie die Qua­li­tät der Ernäh­rung und Klei­dung sowie die Häu­fig­keit des Schmin­kens abnah­men. Im Gan­zen aber, das zeig­ten vie­le Umfra­gen, ver­schlech­ter­ten sich zu Hau­se weder Zufrie­den­heit noch Pro­duk­ti­vi­tät. Eini­ge Stu­di­en zeig­ten sogar, dass sich die­se verbesserten.

Im April 2020 ließ der Büro­ein­rich­tungs­ver­band IBA über 1.000 Büro­be­schäf­tig­te von For­sa befra­gen. Ergeb­nis: Zwar ver­miss­ten 80 Pro­zent die per­sön­li­che Zusam­men­ar­beit mit ihren Kol­le­gen und jeweils fast 50 Pro­zent beklag­ten das Feh­len eines guten Büro­stuhls, aus­rei­chend Platz und gute IT. Den­noch wünsch­ten sich 74 Pro­zent, als Schutz­maß­nah­me auch wei­ter­hin zu Hau­se arbei­ten zu können.

Wäh­rend das zwei­te Quar­tal für vie­le Unter­neh­men wirt­schaft­lich ver­hee­rend war, bekam das Home­of­fice in die­ser sei­ner ers­ten pan­de­mie­be­ding­ten Pha­se im Schnitt gute Noten.

Homeoffice-Phase zwei: Zunehmende Differenzierung

In Pha­se zwei, dem drit­ten Quar­tal die­ses Jah­res, wur­de bereits deut­li­cher dif­fe­ren­ziert: Eini­ge kom­men gut zurecht mit der Heim­ar­beit. Ande­re eher nicht – vor allem die mit wenig Wohn­raum und mit zu betreu­en­den Ange­hö­ri­gen. Man­che gelang­ten sogar an die Schwel­le zum Wahn­sinn. Neben ihren 40 Stun­den pro Woche muss­ten sie am Küchen­tisch auch noch zwei Erzie­her und/oder zwölf Leh­rer ersetzen.

Homeoffice Pro

In die­sem Zeit­raum war schon häu­fi­ger von Home­of­fice-Blues und Zoom­mü­dig­keit zu lesen. Eini­ge droh­ten auch bereits unter der Wel­le von Web­i­na­ren zu ertrin­ken, die plötz­lich über vie­le her­ein­brach. Aber Son­ne, Urlaub, nied­ri­ge Infek­ti­ons­zah­len und eine schritt­wei­se Rück­kehr ins Büro mit mehr Hygie­ne und Abstand über­strahl­ten sol­che Erfahrungen.

Homeoffice-Phase drei: Auf dem Boden der Tatsachen

Dann folg­te das vier­te Quar­tal und mit ihm eine gro­ße Ernüch­te­rung. Die Zahl der Infi­zier­ten stieg im Okto­ber wie­der steil an. Ab Anfang Novem­ber erneu­te Beschrän­kun­gen, ab Mit­te Dezem­ber der zwei­te har­te Lock­down. Das Virus mutier­te und wur­de noch anste­cken­der. Ver­an­stal­tun­gen fan­den nicht mehr statt und Weih­nach­ten nur in ganz engem Kreis.

Das Bun­des­ar­beits­mi­nis­te­ri­um muss­te sei­nen – obwohl schon fast bis zur Unkennt­lich­keit ver­wäs­ser­ten – Gesetz­ent­wurf für ein Recht auf Home­of­fice resp. mobi­le Arbeit zurück­neh­men. Die Deut­sche Bank kon­ter­te mit der Emp­feh­lung einer Steu­er von fünf Pro­zent vom Brut­to, die Home-Worker zah­len soll­ten. Dann sprang immer­hin ein Steu­er­frei­be­trag für die­se raus.

Trotz der Ver­kün­dung hin­rei­chend posi­ti­ver Test­ergeb­nis­se bei Impf­stof­fen hör­te man immer häu­fi­ger von Burn­out, Schlaf­stö­run­gen, Moti­va­ti­ons­hän­gern, Iso­la­ti­ons­er­schei­nun­gen, schwin­den­der Iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem Unter­neh­men und kom­pli­zier­tem Teamwork.

Außer­dem ver­brei­te­te sich in der drit­ten Home­of­fice-Pha­se eine wich­ti­ge Erkennt­nis nahe­zu epi­de­misch: Eine Woh­nung ist kein Büro! Den­noch lau­fen noch heu­te vie­le Tipps für erfolg­rei­che Heim­ar­beit auf den Ver­such hin­aus, die pri­va­ten vier Wän­de zu einem Office zu machen. Aber zu Hau­se gibt es nun mal viel Ablen­kungs­po­ten­zi­al und es ist zugleich unser Ort für das Abschal­ten von der Arbeit.

In die­ser Home­of­fice-Pha­se wur­den auch zuneh­mend Stu­di­en publik, denen zufol­ge zum Bei­spiel die Pro­duk­ti­vi­tät daheim kon­stant sank oder im Gan­zen bereits deut­lich unter der vor Coro­na lag.

Eine Stu­die im Auf­trag der Unter­neh­mens­be­ra­tung EY zeig­te, dass im Okto­ber 2020 nur noch 14 Pro­zent der befrag­ten Büro­an­ge­stell­ten kom­plett daheim arbei­ten woll­ten. Knapp ein Drit­tel woll­te das nie oder nur in Aus­nah­me­fäl­len tun.

Homeoffice Contra

Homeoffice-Phase vier: Erhebliche Entzugserscheinungen

Erst im Janu­ar 2021 wur­de hier­zu­lan­de begon­nen, in grö­ße­rer Zahl zu imp­fen. Bis die meis­ten Office-Worker dran sein wer­den, kann es aber noch bis 2022 dau­ern. Die ers­te Home­of­fice-Eupho­rie scheint defi­ni­tiv vor­bei zu sein. Schmet­ter­lin­ge hat kaum noch jemand im Bauch. Die Sehn­sucht nach den Kol­le­gen, dem Small Talk in der Büro­pau­se, nach opti­ma­len Arbeits­be­din­gun­gen sowie einer Gren­ze zwi­schen Arbeit und Frei­zeit ist deut­lich gestie­gen, und die nega­ti­ven Fol­gen wer­den öfter thematisiert.

Am 27. Janu­ar 2021 trat die „SARS-CoV-2-Arbeits­schutz­ver­ord­nung“ (Coro­na-ArbSchV) in Kraft, befris­tet zunächst bis 15. März. Sie ver­pflich­tet Arbeit­ge­ber, Arbeit­neh­mern auf deren Wunsch Heim­ar­beit zu ermög­li­chen, sofern nichts zwin­gend dagegenspricht.

Die Inzi­denz­zah­len san­ken, aber auch die Mess­lat­te wur­de gesenkt und vor neu­en Muta­tio­nen sowie wei­te­ren Wel­len gewarnt. Vie­le ver­lo­ren Hoff­nung und Geduld. Erst kürz­lich wur­den Stu­di­en ver­öf­fent­licht, denen zufol­ge bereits eine gro­ße Zahl der Kin­der und Jugend­li­chen auf­grund geschlos­se­ner Kitas und Schu­len Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten zeigen.

Vie­le sit­zen mitt­ler­wei­le in mehr Mee­tings als je zuvor, nur eben per Zoom & Co. Video­mee­tings sind jedoch deut­lich anstren­gen­der. Tech­ni­sche Pro­ble­me gehö­ren zum All­tag. Die Zünd­schnur wird kür­zer. Das Miss­trau­en über die daheim wirk­lich erbrach­te Leis­tung wächst untereinander.

Die Entwicklung in Zahlen

Trotz oder gera­de wegen der unzäh­li­gen Stu­di­en zum The­ma Home­of­fice ist es schwer zu sagen, wie vie­le Office-Worker wann und in wel­chem Umfang wirk­lich pan­de­mie­be­dingt zu Home­of­fice-Exi­lan­ten gewor­den sind. Die betref­fen­den Umfra­ge­er­geb­nis­se gehen oft weit auseinander.

Quelle: IBA

Quel­le: IBA

Laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt und Euro­stat waren 2019 zwölf Pro­zent aller Erwerbs­tä­ti­gen in Deutsch­land zumin­dest gele­gent­lich zu Hau­se tätig. Zu Beginn der Pan­de­mie im März 2020 arbei­te­ten der Coro­na-Stu­die der Uni Mann­heim zufol­ge ins­ge­samt gut 25 Pro­zent teil­wei­se oder häu­fig daheim. Mit­te Mai waren ihr zufol­ge elf Pro­zent der Beschäf­tig­ten ganz und rund 20 Pro­zent teil­wei­se im Home­of­fice tätig, zusam­men also 31 Pro­zent. Laut einer gemein­sa­men Stu­die von You­Gov und Sta­tis­ta ist die Zahl der Home-Worker in Deutsch­land im Juni dann bereits auf 16 Pro­zent zurückgegangen.

Im Okto­ber und Novem­ber 2020 sol­len laut einer reprä­sen­ta­ti­ven Befra­gung im Auf­trag des Digi­tal­ver­bands Bit­kom 25 Pro­zent aus­schließ­lich und wei­te­re 20 Pro­zent aller Erwerbs­tä­ti­gen in Deutsch­land teil­wei­se im Home­of­fice gear­bei­tet haben – zusam­men­ge­nom­men 45 Pro­zent oder 18,8 Mil­lio­nen. Bit­kom-Umfra­gen kom­men aller­dings des Öfte­ren zu abwei­chen­den Ergeb­nis­sen. Eine ande­re Umfra­ge des Ver­bands ergab zum Bei­spiel bereits für den Zeit­raum vom 11. bis 15. März 2020 einen Home­of­fice-Anteil von 49 Pro­zent bei den Beschäf­tig­ten in Deutsch­land. Laut Büro­ein­rich­tungs­ver­band IBA hat es in Deutsch­land 2020 übri­gens etwa 32 Mil­lio­nen Büro­be­schäf­tig­te gege­ben. Das sei­en 71 Pro­zent aller Beschäftigten.

Zuletzt wur­den in den Medi­en jedoch oft die Zah­len der gewerk­schafts­na­hen Hans-Böck­ler-Stif­tung zitiert, der zufol­ge im April 2020 etwa 27 Pro­zent aller Beschäf­tig­ten in Deutsch­land im Home­of­fice arbei­te­ten, im Juni 16 Pro­zent, im Novem­ber nur noch etwa 14 Pro­zent, im Janu­ar 2021 aber bereits wie­der 24 Prozent.

Von allen Beschäftigten in Deutschland arbeiten so viele als Home-Worker. Quelle: Statistisches Bundesamt (2019) und Hans-Böckler-Stiftung (2020/2021)

Von allen Beschäf­tig­ten in Deutsch­land arbei­ten so vie­le als Home-Worker. Quel­le: Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt (2019) und Hans-Böck­ler-Stif­tung (2020/2021)

Unklar bleibt bei sol­chen Umfra­gen nicht sel­ten, wie oft, wie lan­ge und von wem genau das Home­of­fice genutzt wird. Im Sep­tem­ber 2020 haben wir zum Bei­spiel die Leser von OFFICE ROXX dazu befragt, aus­nahms­los Büro­be­schäf­tig­te. Die Anga­ben der 812 Teil­neh­mer zeig­ten, dass Office-Worker im April 2020 durch­schnitt­lich 58 Pro­zent, im Juni 50 Pro­zent und im Sep­tem­ber 42 Pro­zent ihrer Arbeit zu Hau­se verrichteten.

Aber Schluss mit dem Zah­len­sa­lat. Sicher scheint: Der Home­of­fice-Anteil an der Büro­ar­beit ist ab März dras­tisch gestie­gen, nahm dann ab Mai kon­ti­nu­ier­lich ab und mit dem zwei­ten Lock­down wie­der leicht zu.

Wie geht es weiter?

Trotz aller Nach­tei­le, die eine dau­er­haf­te Home­of­fice-Nut­zung haben kann, hat sich die Büro­ar­beit zu Hau­se bei vie­len bewährt – die IT-Infra­struk­tur steht und das Modell ist erprobt. Sicher­lich wird des­halb nach der Pan­de­mie mehr im Home­of­fice gear­bei­tet wer­den als vor ihr. Annah­men von im Schnitt einem Drit­tel oder gar der Hälf­te der Arbeits­zeit hal­te ich aller­dings zum jet­zi­gen Zeit­punkt für über­trie­ben. Denn mit zuneh­men­dem Home­of­fice wächst bei vie­len die Sehn­sucht nach dem Zusam­men im gemein­sa­men Fir­men­bü­ro und auch die Defi­zi­te kom­men immer mehr zum Tragen.

Das Home­of­fice hat auch längst begon­nen, die Gesell­schaft zu spal­ten. In Büro­be­schäf­tig­te auf der einen sowie Pro­duk­ti­on und Dienst­leis­tung auf der ande­ren Sei­te. Die einen kön­nen in der Regel im Home­of­fice arbei­ten, die ande­ren nicht. Und dann gibt es unter den Office-Workern die­je­ni­gen, bei denen die Heim­ar­beit funk­tio­niert (Haus mit eige­nem Arbeits­zim­mer), und die, bei denen das nicht der Fall ist (enges Stadt­apart­ment mit Kindern).

Viel­leicht pen­delt sich die Home­of­fice-Nut­zung in den nächs­ten Jah­ren im Schnitt bei einem Fünf­tel der Arbeits­zeit ein. Der Home-Office-Frei­tag hat­te sich schon vor der Pan­de­mie bei eini­gen eta­bliert. Viel­leicht wird es auch mal ein Vier­tel sein, wenn man all­ge­mein von mobi­ler Arbeit spricht, also Third Places wie Cowor­king Spaces mit hinzunimmt.

Eine Stu­die des Insti­tuts der Deut­schen Wirt­schaft IW offen­bar­te im Febru­ar 2021 zum Bei­spiel, dass etwa zwei Drit­tel der Unter­neh­men hier­zu­lan­de kei­nes­wegs vor­ha­ben, ihren Beschäf­tig­ten nach der Coro­na­kri­se mehr Home­of­fice zu ermög­li­chen als davor. Und nur knapp über sechs Pro­zent der 1.200 befrag­ten Fir­men wol­len in den kom­men­den zwölf Mona­ten ihre Flä­chen reduzieren.

Schon Mona­te zuvor erteil­ten Exper­ten wie Pro­fes­sor Dr. Gün­ter Vorn­holz der popu­lä­ren Pro­gno­se des sin­ken­den Büro­flä­chen­be­darfs eine Absa­ge: Die­ser wer­de auf­grund von mehr Home­of­fice nach der Pan­de­mie kaum unter Vor­kri­sen­ni­veau fal­len, son­dern wenn über­haupt, dann durch eini­ge Firmenpleiten.

Homeoffice wie zuvor? Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft

Quel­le: Insti­tut der Deut­schen Wirtschaft

Vie­le Unter­neh­men – vor allem die, die es sich wie SAP oder Twit­ter leis­ten konn­ten – haben ihren Büro­be­schäf­tig­ten rela­tiv früh gestat­tet, unbe­grenzt zu Hau­se zu arbei­ten. Es gab aber auch Stim­men, die den dau­er­haf­ten Home­of­fice-Betrieb kri­tisch sehen. Adi­das-Chef Kas­per Ror­s­ted zum Bei­spiel hielt gar nichts von die­sem. Arbei­ten sei eine „sozia­le Sache“ und bei Adi­das „Team­sport“. Zu Hau­se ent­ste­he aber kei­ne Gemein­schaft. Er fra­ge sich, ob „die­ses Modell mensch­lich sinn­voll“ sei und die Kon­se­quen­zen viel­leicht „völ­lig unter­schätzt“ werden.

Schon im Mai 2020 hat­te Micro­soft-Chef Satya Nadel­la vor dau­er­haf­te Heim­ar­beit gewarnt. Eben­falls bereits im Mai hat­ten Goog­le und Apple auf eine bal­di­ge Rück­kehr an den Stand­ort gedrungen.

Und übri­gens hat­te auch die dama­li­ge Yahoo-Che­fin Maris­sa May­er durch­aus Grün­de dafür, dass sie 2013 das Pro­jekt Home­of­fice für ihre 14.000 Mit­ar­bei­ter abbrach, was schon damals über­aus unpo­pu­lär war. Eini­ge Heim­ar­bei­ter arbei­te­ten nur noch für die eige­ne Fir­ma und vie­le ande­re nicht mehr viel, wie ein Blick auf die Zugriffs­sta­tis­tik des Fir­men­netz­werks zeig­te. Auch IBM und der Ver­si­che­rer Aet­na sind einst mit ihren groß ange­leg­ten Home­of­fice-Kon­zep­ten gescheitert.

Also kurz: Mei­nes Erach­tens wer­den sich Head­lines wie „Das Ende des Büros“ oder „Tod der Büro­tür­me“ nicht bewahr­hei­ten. Büro­flä­chen wer­den nach der Pan­de­mie wahr­schein­lich lei­der nicht in ganz gro­ßem Stil zu drin­gend benö­tig­ten Wohn­flä­chen umge­wid­met. Viel­mehr ist davon aus­zu­ge­hen, dass die Arbeits­plät­ze in vie­len stark ver­dich­te­ten Büros künf­tig ent­floch­ten wer­den müssen.

Nach die­sem Blick auf die Ent­wick­lung und die Zukunft des Home­of­fices geht es im zwei­ten Teil die­ses Bei­tra­ges um nöti­ge Anschaf­fun­gen und Erfolgs­fak­to­ren für eine gelin­gen­de Heimarbeit.

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