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OFFICE ROXX Mag #02.23 erschienen

Heu­te ist eine neue Aus­ga­be des OFFICE ROXX Mags erschie­nen. Das Spe­cial ist dem The­ma „Green Office“ gewid­met. In sei­nem Edi­to­ri­al stimmt Chef­re­dak­teur Robert Neh­ring auf die 201. Aus­ga­be ein.

OFFICE ROXX Mag #02.23.

Grüner wird’s nicht?

Doch das muss es wer­den und zwar viel grü­ner, öko­lo­gisch nach­hal­ti­ger. Da sind sich zum Glück auch die meis­ten ver­nunft­be­gab­ten Men­schen einig. Und doch kommt man aus dem Stau­nen nicht her­aus, wenn etwa Ämter E-Mails und E-Akten aus­dru­cken, neue Fax­ge­rä­te anschaf­fen und flei­ßig Brie­fe schreiben.

Green Office. Seit Früh­lings­be­ginn ste­hen in Ber­lin wie­der vie­le Büro­stüh­le auf der Stra­ße. 30 Jah­re alte No-Names, wirk­lich hin­ge­rit­ten. In der Haupt­stadt strei­chelt man so sein grü­nes und sozia­les Gewis­sen, spart sich in Wahr­heit aber nur den Weg zum Recy­cling­hof: „Kann ja viel­leicht noch jemand gebrau­chen.“ Was aber tun, wenn der neue Stuhl ein expli­zit öko­lo­gisch nach­hal­ti­ger sein soll? Die CO2-Emis­sio­nen allein sagen wenig aus. Es gibt einen Dschun­gel aus grü­nen Labeln, man­cher Her­stel­ler macht sich gleich sein eige­nes. Auch an Nach­hal­tig­keits­be­rich­ten man­gelt es nicht, aber wer liest die schon? Zu einer ech­ten Alter­na­ti­ve ent­wi­ckelt sich der­zeit das Metalabel Level. Vor­bild­lich fin­den wir auch den Ser­vice des Sitz­möb­lers Girs­ber­ger, der sogar fir­men­frem­de Stüh­le wie­der auf­ar­bei­tet. In unse­rem Green-Office-Spe­cial und dar­über hin­aus fin­den Sie noch wei­te­re grü­ne Impulse.

Zukunft der Arbeit. Der Gal­lup Enga­ge­ment Index will uns seit 2001 davon über­zeu­gen, wie schlimm es um die Arbeit in Deutsch­land steht. Vie­le hät­ten inner­lich gekün­digt und wol­len dies auch bald äußer­lich tun. Die meis­ten machen nur Dienst nach Vor­schrift. Nun ist der Index für 2022 erschie­nen. Wie schlimm ist es dies­mal? Natür­lich so schlimm wie noch nie – zumin­dest in den letz­ten zehn Jah­ren. Ist es wirk­lich so, dass in Deutsch­land kaum jemand gern arbei­tet? Oder sind sol­che Umfra­gen mit die­sen Inter­net­pran­gern ver­gleich­bar, bei denen man anonym mal so rich­tig vom Leder zie­hen kann? Und wäre es tat­säch­lich so, dass zum Bei­spiel alle stän­dig den Job wech­seln woll­ten: Wie soll noch irgend­et­was ent­ste­hen, wenn Ange­stell­te nach ihrer Ein­ar­bei­tung immer schon wie­der wei­ter­zie­hen? Die Fir­ma ist nicht die Fami­lie. Wie weit wer­den wir aber mit solch einer Tin­der­treue kom­men, die nur bis zum nächs­ten Ange­bot reicht? Zum Glück gibt’s Schul­di­ge: Es sind die Vor­ge­setz­ten (was kann der schon bes­ser als ich) und Arbeit­ge­ber (ver­fluch­te Geldsäcke).

OMG. Es gibt Inter­views, auf die war­tet man ein Leben lang. Nun ist mei­nes mit Elon Musk erschie­nen. Der CEO von Tes­la und Twit­ter gibt Ein­blick in sei­ne Büro­um­ge­bung und erzählt, wie er sich Büros im Jah­re 2030 vor­stellt. Es geht um Home­of­fice, Desk-Sha­ring, New Work, Nach­hal­tig­keit und Cowor­king. Auch Pri­va­tes gibt Musk preis. Er nennt sei­ne Lieb­lings­künst­ler, Lieb­lings­bü­cher und Lieb­lings­weis­hei­ten. Und hät­ten Sie gedacht, dass Elon Musk FC-Bay­ern-Fan ist?

OK, die 50 Fra­gen sind zwar von mir. Die Ant­wor­ten gab aber der Chat­bot character.ai. Künst­li­che Intel­li­genz soll die mensch­li­che ja bereits so groß­ar­tig erset­zen kön­nen. Das stimmt sicher bereits in Tei­len und ich glau­be auch, dass ChatGPT & Co. zu einem ech­ten Game­ch­an­ger wer­den kön­nen. Hier muss­te ich bei Aus­druck und Recht­schrei­bung aller­dings noch mal kräf­tig ran. Und viel­leicht sagen die Ant­wor­ten auch mehr über den Sta­te of the Art der KI als über Elon Musk – urtei­len Sie selbst.

Ein Inter­view mit Elon Musk also. Aber was hät­te ich auch tun sol­len? Tes­la und Twit­ter haben ihre Pres­se­stel­len gefeu­ert. Twit­ter beant­wor­tet Pres­se anfra­gen auto­ma­ti­siert mit dem Kot­hau­fen-Emo­ji. Also: Sch… drauf!

Glück­wün­sche. Vie­len Dank übri­gens für das tol­le Feed­back auf unse­re Jubi­lä­ums­aus­ga­be #200. Das gibt Kraft für die nächs­ten Herausforderungen.

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