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Start-up gründen: Diese Fakten helfen beim Erfolg

Den Traum vom erfolg­rei­chen Start-up träu­men vie­le. Doch eine gute Idee ist noch lan­ge kei­ne Garan­tie für den Erfolg des eige­nen Busi­ness. Das wis­sen auch die Steu­er­ex­per­ten Eli­sa Lutz und Tobi­as Sick.

Um ein Startup zu gründen, muss im Vorfeld einiges beachtet werden. Abbildung: Retha Ferguson auf Pexels

Um ein Start-up zu grün­den, muss im Vor­feld eini­ges beach­tet wer­den. Abbil­dung: Retha Ferguson/Pexels

#1: Gründen mit Freunden will gut überlegt sein

Oft ent­ste­hen die bes­ten Geschäfts­ideen im Krei­se von Freun­den. Dann wer­den sofort gro­ße Plä­ne geschmie­det, wie die Welt­herr­schaft an sich geris­sen wer­den kann. Die­se schnell ent­wor­fe­nen Plä­ne hal­ten jedoch in den sel­tens­ten Fäl­len der Rea­li­tät stand.

Noch schlim­mer ist es, wenn neben einem nicht funk­tio­nie­ren­den Busi­ness auch noch die Freund­schaf­ten unter die­sem Miss­erfolg lei­den müs­sen. Dies pas­siert vor allem, wenn beruf­li­ches und pri­va­tes nicht mehr unter­schie­den wer­den kann. Ver­trau­en ist zwar in den meis­ten Fäl­len vor­han­den, doch im Ernst­fall ist eine recht­li­che Absi­che­rung und eine kla­re Hier­ar­chie inner­halb des Unter­neh­mens den­noch Gold wert.

Natür­lich hät­te man ger­ne beruf­li­chen Erfolg mit Freun­den, doch so leicht wie es sich anhört, ist es meis­tens nicht. Spä­tes­tens bei den ers­ten grö­ße­ren Pro­ble­men kann die Freund­schaft auf eine har­te Pro­be gestellt wer­den, wenn man nicht dar­auf vor­be­rei­tet ist.

#2: Der richtige Plan ist die halbe Miete

Es ist ein fata­ler Irr­tum, dass eine gute Idee aus­reicht, um am Markt zu bestehen. Neun von zehn Start-ups schei­tern, weil die pro­fes­sio­nel­le, stra­te­gi­sche Pla­nung nicht vor­han­den ist oder dar­an, dass sich das Grün­der­team nicht opti­mal in sei­nen Kom­pe­ten­zen und Stär­ken ergänzt.

Vie­le Grün­der möch­ten alles selbst pla­nen und umset­zen, jedoch genau hier ist der fal­sche Punkt, um zu spa­ren. Es emp­fiehlt sich, exter­ne Bera­ter, Men­to­ren und Spar­rings­part­ner hin­zu­zu­zie­hen, die in ihrem Bereich bereits erfolg­reich bewie­sen haben, Start-ups auf dem Busi­ness-Weg zum Erfolg zu beglei­ten. Die Unter­stüt­zung kos­tet im ers­ten Moment zwar viel­leicht Zeit und/oder Geld, doch mit­tel- und lang­fris­tig ist die Inves­ti­ti­on und der Blick von außen Gold wert. Er hilft, die Erwar­tun­gen auf das rich­ti­ge Maß zu redu­zie­ren, den Fokus rich­tig zu set­zen und teu­re Fehl­ent­schei­dun­gen zu minimieren.

#3: Die Idee muss auch verkauft werden

Die „eine-Million-Dollar“-Idee hört sich nett an, doch ent­puppt sich, bei pro­fes­sio­nel­ler Betrach­tung oft­mals als „Rohr­kre­pie­rer“. Rea­lis­mus hilft dabei, geschäft­lich erfolg­reich zu wer­den. Häu­fig wird näm­lich die Markt­fä­hig­keit des Pro­duk­tes oder der Dienst­leis­tung nicht rich­tig ein­ge­schätzt und man „läuft daher zu lan­ge in die fal­sche Richtung“.

Wei­te­re wich­ti­ge Fra­gen in die­sem Kon­text sind:

  • Wel­chen Mehr­wert bie­ten wir den Kunden?
  • Wie viel sind die Kun­den bereit für unser Pro­dukt oder unse­re Dienst­leis­tung zu bezahlen?
  • Wie hoch sind unse­re Fix­kos­ten und varia­blen Kosten?
  • Wie lan­ge dau­ert es, bis die Gewinn­zo­ne erreicht wird?
  • Wel­che Part­ner brau­che ich?
  • Ist die Idee patentierbar?
  • Wel­che Rechts­form soll­te man wählen?
  • Wel­ches Inves­ti­ti­ons­ka­pi­tal wird benö­tigt und wo soll die­ses herkommen?

Bereits zu Beginn der Grün­dungs­pha­se ist es essen­zi­ell, die­se Fra­gen best­mög­lich beant­wor­tet zu bekom­men. So kann viel Zeit, Ener­gie und vor allem Geld gespart werden.

Eine sehr gute Mög­lich­keit teu­re Fehl­ent­schei­dun­gen zu ver­mei­den, ist die Anwen­dung der soge­nann­ten „Lean Start­up Metho­de“. Hier­bei wer­den laut Steu­er­be­ra­te­rin Eli­sa Lutz früh Markt­ex­pe­ri­men­te gemacht um schnel­le Erkennt­nis­se zum Geschäfts- und Mone­ta­ri­sie­rungs­mo­dell und den Kun­den­be­dürf­nis­sen zu erhal­ten und dadurch schnell das Pro­dukt- und das Geschäfts­mo­dell wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und zu ver­bes­sern. Man spricht daher auch von einer „agi­len“ Pro­dukt- und Geschäfts­mo­dell­ent­wick­lung – qua­si das Gegen­teil vom „Tüft­ler“, der jah­re­lang heim­lich im Käm­mer­lein etwas ent­wi­ckelt, mit nie­man­dem dar­über spricht („es könn­te ja jemand die Idee klau­en“) und oft noch den lang­wie­ri­gen Weg einer Patent­an­mel­dung geht, ohne zu wis­sen, ob es für das Pro­dukt über­haupt einen Markt gibt.

Soll­te sich das Geschäfts­mo­dell als nicht trag­fä­hig her­aus­stel­len und auch nicht die pas­sen­den Stell­schrau­ben gefun­den wer­den, um dies zu ändern, ist näm­lich ein Ende mit Schre­cken bes­ser als ein Schre­cken ohne Ende.

#4: Das Gründerteam sollte vielfältig sein

Freun­de sind meis­tens des­halb Freun­de, weil sie sich in irgend­ei­ner Form ähneln. Wich­tig für eine erfolg­rei­che Grün­dung ist jedoch eine „gute Mischung“ im Grün­der­team, das bedeu­tet, alle wich­ti­gen unter­neh­me­ri­schen Auf­ga­ben soll­ten von einem der Mit­grün­der besetzt sein – es ist also wich­tig, dass sich die Kom­pe­ten­zen und Stär­ken der Grün­der opti­mal ergän­zen. Ein Grün­der­team, das nur aus BWLern, Inge­nieu­ren oder ITlern besteht, ist also nicht opti­mal besetzt und auch bei Inves­to­ren nicht gern gese­hen. Am bes­ten ist, wenn im Grün­der­team sowohl Busi­ness-, Pro­dukt- und Tech-Kom­pe­tenz ver­eint sind.

Für jedes Start-up ist es zudem wich­tig, dass jemand den Ver­trieb pro­fes­sio­nell betreibt. Wenn jedoch nur Stra­te­gen unter den Grün­dern sind, dann muss die­se Kom­pe­tenz von außen ergänzt wer­den, sei es in der Form, dass gezielt ein wei­te­rer Mit­grün­der spe­zi­ell für den noch nicht besetz­ten Auf­ga­ben­be­reich gesucht wird oder die Auf­ga­be (not­falls) durch einen exter­nen Part­ner abge­deckt wird. Start-up-Exper­tin Eli­sa Lutz von HWS emp­fiehlt jedoch: Die wich­tigs­ten unter­neh­me­ri­schen Auf­ga­ben soll­ten stets durch das Grün­der­team selbst besetzt sein, um mög­lichst gerin­ge Abhän­gig­kei­ten und kur­ze Wege zu haben.

So gut wie kei­ne Idee ist ein Selbst­läu­fer am Markt. Es benö­tigt immer einen akti­ven Ver­trieb, um am Markt Fuß zu fas­sen oder auch um Inves­ti­ti­ons­ka­pi­tal auf­zu­trei­ben. Auch Mar­ke­ting und Öffent­lich­keits­ar­beit sind Instan­zen, die pro­fes­sio­nell betrie­ben wer­den müs­sen. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Bereich sind die Finan­zen – hier kann wert­vol­le Unter­stüt­zung bei­spiels­wei­se durch einen auf Start-up-spe­zi­fi­sche The­men spe­zia­li­sier­ten Steu­er­be­ra­ter erfolgen.

Eine kri­ti­sche Selbst­re­fle­xi­on der eige­nen Kom­pe­ten­zen hilft sehr dabei, feh­len­den Fähig­kei­ten, die für den Erfolg des Unter­neh­mens uner­läss­lich sind, auf die Spur zu kom­men. Auch hier kann ein exter­ner Bera­ter, Men­tor oder Busi­ness Angel hel­fen, auf die eige­nen „blin­den“ Fle­cken auf­merk­sam zu machen.

#5: Es sollten ausreichend Kapitalreserven vorhanden sein

Der Traum des eige­nen Start-ups kann sich sehr schnell als Alb­traum ent­pup­pen. Vor allem dann, wenn kein oder zu wenig Kapi­tal zur Ver­fü­gung steht bis sich das Unter­neh­men aus dem erziel­ten Umsatz selbst trägt. Vie­le Grün­der sind der­ma­ßen eupho­ri­siert von ihrer Idee, dass sie sich Hals über Kopf in die Selb­stän­dig­keit stür­zen und oft sogar ihren Job an den Nagel hän­gen. Dies übt finan­zi­el­len Druck aus auf die Grün­der, denn nun muss das Pro­jekt mög­lichst schnell mög­lichst viel Geld abwer­fen, damit das eige­ne Leben bestrit­ten wer­den kann.

Erschwe­rend kommt oft­mals hin­zu, dass die Geld­ge­ber für das Start-up am Anfang häu­fig nur aus Freun­den und Fami­li­en­mit­glie­dern bestehen. Auch hier ver­mischt sich dann Pri­va­tes mit Beruf­li­chem und ein Schei­tern des Start-ups hat unwei­ger­lich Aus­wir­kun­gen auf die pri­va­ten Bezie­hun­gen. Denn dar­an, dass das gelie­he­ne Geld weg und das Start-up „an die Wand gefah­ren“ ist, ist nach der Pra­xis­er­fah­rung von Steu­er­ex­per­te Tobi­as Sick schon so man­che Freund­schaft bzw. man­ches har­mo­ni­sches Fami­li­en­ver­hält­nis zer­bro­chen. Eine ratio­na­le Ana­ly­se der Chan­cen und Risi­ken hilft dabei, küh­len Kopf zu bewah­ren und die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen zu treffen.

Fazit

Selbst in der der­zeit wirt­schaft­lich schwie­ri­gen Zeit ist es für vie­le Men­schen inter­es­sant, ein eige­nes Start-up zu grün­den, in wel­chem sie sich ver­wirk­li­chen kön­nen. Doch es lau­ern, wie oben skiz­ziert, eini­ge Gefah­ren auf dem Weg zum erfolg­rei­chen Unter­neh­men. Wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für eine erfolg­rei­che Grün­dung ist neben einer aus­ge­zeich­ne­ten Idee ein sich aus ver­schie­de­nen Kom­pe­ten­zen opti­mal ergän­zen­des Grün­der­team. Ist dies nicht gege­ben, soll­te ver­sucht wer­den die feh­len­den Kom­pe­ten­zen gezielt zu beset­zen oder andern­falls von einer Grün­dung abzu­se­hen, da die­se dann nur gerin­ge­re Aus­sich­ten auf Erfolg hat. Exter­ne Exper­ti­se, Men­to­ren und Busi­ness Angels hel­fen dabei, die Schwach­stel­len zu iden­ti­fi­zie­ren, Risi­ken zu mini­mie­ren und die Chan­cen auf einen geschäft­li­chen Erfolg maß­geb­lich zu erhöhen.

Autoren

Elisa Lutz

Steu­er­be­ra­te­rin Eli­sa Lutz ist Steu­er­ex­per­tin für inno­va­ti­ve Bran­chen wie eCom­mer­ce, Block­chain, Kry­pro­wäh­run­gen, SaaS und IT-Man­da­te aller Art sowohl im natio­na­len als auch im inter­na­tio­na­len Kon­text und Part­ne­rin der mit­tel­stän­di­schen Kanz­lei HWS mit Haupt­sitz in Stuttgart.

 

 

 

 

Tobias Sick

„Start-up-Steu­er­mann“ Tobi­as Sick ist bekann­ter Steu­er­ex­per­te für ambi­tio­nier­te Start-ups und Wachs­tums­un­ter­neh­men, Steuerberater/Wirtschaftsprüfer und eben­falls Part­ner bei HWS in Stutt­gart, Co-Autor des Buches „Start-up-Gui­de“ sowie ehren­amt­lich Finanz­vor­stand des Start­up Stutt­gart e. V.

 

 

 

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