Die Ausgabe #02.24 des OFFICE ROXX Mags ist erschienen. Das Special ist dem Thema „Green Office“ gewidmet. In seinem Editorial stimmt Chefredakteur Robert Nehring auf die 207. Ausgabe ein.
Grün und gesund
Green Office. Feuerwerk, Fleisch und Fliegen – darauf könnten die Deutschen am ehesten verzichten, um den Klimawandel aufzuhalten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom durchgeführt wurde. 69 Prozent könnten ohne Knaller und Raketen auskommen, 44 Prozent ohne Tier auf dem Teller und 40 Prozent ohne Reisen mit dem Flugzeug. Dagegen würden auf das Streamen nur 31 Prozent verzichten, auf ihr Smartphone nur 19 Prozent und auf das Internet lediglich zehn Prozent. 13 Prozent sind zu keinen Zugeständnissen bereit.
Deutschlands Klimabilanz hat sich 2023 zwar deutlich verbessert. Wir müssen die Treibhausgas-Emissionen jedoch weiterhin drastisch senken, um unsere Klimaziele zu erreichen. Dazu kann und muss auch der Bürobereich einen entscheidenden Beitrag leisten. Wie das aussehen kann, zeigen wir Ihnen im Special dieser Ausgabe.
Auf dem Planeten Office passiert erfreulicherweise viel in Sachen ökologische Nachhaltigkeit. Unter den Herstellern gibt es grüne Leuchttürme wie Logitech, Durable, Ledvance oder Wini, deren Engagement wir Ihnen hier vorstellen. In unserer Green-Office-Umfrage kommen auch Unternehmen wie Edding, Kinnarps, Dataflex und Interface zu Wort.
Das Special präsentiert neben vielen grünen Lösungen auch zahlreiche Tipps für Unternehmen und Office-Worker, die ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern möchten. Sie stammen zum Beispiel von Yvonne Zwick, Vorsitzende des B.A.U.M. e. V., Yvonne Jamal, Vorstandsvorsitzende des Jaro-Instituts, und dem Experten für Nachhaltigkeitskommunikation Dr. Dieter Hilla.
In Bewegung. 9,2 Stunden saßen die Deutschen 2023 im Schnitt pro Tag. Mehr als noch 2021. Das steht im DKV-Report 2023. Seit 2021 fragen auch wir jährlich, wie es mit der Bewegung bei der Büroarbeit gehalten wird – und zwar die Leser des OFFICE ROXX Blogs im Auftrag der Initiative „Bewegung im Büro“. Die Ergebnisse stützen die DKV-Zahlen. Im März war es wieder soweit: Mehr als 1.400 Office-Worker aus Deutschland haben an unserer Umfrage teilgenommen. Zu den Ergebnissen zählt, dass sich weiterhin zu wenig bewegt wird. Im Corporate Office stimmt nun aber wenigstens wieder die Richtung. Der Haltungsmix wird gesünder, die Ausstattung bewegungsfördernder und die Beschwerden werden weniger. Das größere Problemkind bleibt das Homeoffice. Zwei von drei Bürobeschäftigten bewegen sich bei der Arbeit in den eigenen vier Wänden noch weniger als im Firmenbüro. Vielleicht ist es da gar nicht schlecht, wenn wieder mehr im Corporate Office gearbeitet wird.
Was gegen den Bewegungsmangel im Büro getan werden kann, unterstreicht eine kürzlich im Journal of the American Heart Association veröffentlichte Studie von US-amerikanischen Wissenschaftlern: Ein mit Laufband oder Stepper kombinierter Schreibtisch verringere nicht nur Bewegungsmangel, sondern könne auch die Hirnleistung verbessern. Einziger Nachteil eines aktiven Arbeitsplatzes sei eine geringere Tippgeschwindigkeit.
Dass man etwas gegen den Bewegungsmangel im Arbeitsalltag tun muss, haben bereits viele Studien gezeigt. Schon 1953 fand eine heraus, dass die viel sitzenden Busfahrer in London ein deutlich höheres Risiko für Herzinfarkte hatten als die sich viel bewegenden Fahrkartenkontrolleure. Und australische Forscher veröffentlichten 2012 eine Studie, der zufolge ein um 40 Prozent höheres Sterberisiko hat, wer elf Stunden am Tag sitzt – gegenüber Personen, die weniger als vier Stunden sitzen.
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