Robert Nehring hat nicht viel von Marcel Proust gelesen, stellt aber ebenfalls gern viele Fragen. Interessanten Persönlichkeiten aus dem Büroumfeld schickt er auch mal einen Fragebogen. Diesmal antwortete Professor Dieter Lorenz, Emeritus der TH Mittelhessen und renommierter Arbeitsplatzexperte.
ARBEITEN
1. Bitte beschreiben Sie Ihren Arbeitsplatz.
Ich habe ein eigenes Büro bei mir zu Hause (circa 14 m2) und arbeite an einer Bench, die nach meinen Angaben von der Schreinerei Schnurr in Merdingen von Wand zu Wand eingebaut wurde. Bei seitlichem Lichteinfall arbeite ich wandorientiert. Die Docking-Station für mein Notebook (Fujitsu Life Book) ist in der dritten Ebene untergebracht. Mein Bildschirm (Fujitsu) steht in korrektem Sehabstand und richtiger Höhe. Ich sitze auf einem Bürodrehstuhl (Sedus). Ergänzt wird die Ausstattung durch ein HP-Multifunktionsgerät. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an einem Stehtisch zu arbeiten.
2. In welcher Form sind Sie der Bürobranche heute verbunden?
Ich berate Unternehmen bei der Einführung neuer Büroformen (New Work) und führe ein mehrjähriges Projekt zur Akzeptanz non-territorialen Büroformen (Multispace) bei Nutzern mit langjährigen Einzelbüro-Erfahrungen durch. Seit mehreren Jahren nehme ich die Prüfungen für Quality Office Consultants ab, bin Ehrenmitglied im Deutschen Netzwerk Büro sowie Ehrenmitglied der DNA-Akademie. Hier arbeite ich mit unterschiedlichen Experten rund um das Thema Büro zusammen. Wir entwickeln neue, nachhaltige, nutzerorientierte Büroformen.
3. 1994 haben Sie die Arbeit „Lean-Office: die ganzheitliche Optimierung des Büros“ veröffentlicht. Worum ging es da?
Ein wesentlicher Bestandteil meines Lean-Office-Konzeptes war und ist die Planung und Gestaltung reversibler Büros, also ein Bürohaus so zu planen, dass alle gängigen Büroformen (Einzel-, Kombi-, Gruppen-, Großraum-Büro und Multispace) darin problemlos umgesetzt werden können. Dieser damals neue Ansatz hat sich zwischenzeitlich zu einem Standard entwickelt. Neben dem reversiblen Büro gehört dazu ebenso eine partizipative Büroplanung und deren leicht an die Bedürfnisse der jeweiligen Abteilung und Nutzer anpassbare Bürogestaltung.
Übrigens: Als ich damals ankündigte, die Weiterentwicklung des Lean-Office müsse auch eine Nutzung der Büroimmobilie als Wohnraum mit einfachen Mitteln zulassen, wurde ich belächelt. Das sei doch völlig unwirtschaftlich und niemand bräuchte eine solche Immobilie. Ich denke, heute wäre man froh über solche Büroimmobilien, die auch nach ihrer Nutzung als Bürohaus mit einfachen Anpassungsmaßnahmen in eine Wohnimmobilie umgebaut werden könnten.
4. Wie anschlussfähig finden Sie Ihre Gedanken von damals darüber hinaus?
Gerade berate ich ein Unternehmen, das meinen Lean-Office-Ansatz vor 25 Jahren abgelehnt hat mit dem Argument, ein reversibles Büro benötige höhere Raumhöhen als ein Zellenbüro und damit könnte der Neubau nur sechs Stockwerke aufweisen. Das Zellenbüro konnte jedoch mit sieben Stockwerken gebaut werden, um unter der Hochhausgrenze zu bleiben; sei also deutlich wirtschaftlicher. Genau dieses Gebäude bereitet dem Unternehmen jetzt größte Probleme bei der Umstellung auf einen non-territorialen Multispace. Wer weiß schon, welche Büroform in zehn Jahren benötigt wird? Hier ist Flexibilität auch im Sinne von Nachhaltigkeit geboten. Multifunktionale Immobilien sind nachhaltig. Ich stelle mir eine Immobilie vor, die unter der Woche oder an drei Tagen ein Bürohaus darstellt, aber auch Übernachtungsmöglichkeiten für Mitarbeitende bietet, die weit entfernt in ihrem Homeoffice arbeiten und nur an wenigen Tagen am Standort des Unternehmens arbeiten. Auch eine weitere Nutzung, etwa für kulturelle Angebote, kann ich mir vorstellen.
Zusammen mit den Experten der DNA-Akademie entwickeln wir das Konzept gerade weiter. Dabei geht es um höhere Nutzungsintensitäten und weniger Leerstand. Die DNA-Akademie wird hierzu demnächst eine Veröffentlichung vorstellen.
5. Der coronabedingte Umstieg auf Homeoffice klappte anfangs besser, als viele dachten. Manche fordern seitdem ein Recht auf Homeoffice. Wie stehen Sie zu dieser Entwicklung?
Die Tätigkeiten im Büro sind zu unterschiedlich, dass ein generelles Recht auf Homeoffice sinnvoll wäre. Auch wenn mir bewusst ist, dass das Arbeiten im Homeoffice ein fester Bestandteil der künftigen Arbeitswelt sein wird, plädiere ich aus mehreren Gründen dafür, dass die Mitarbeitenden eines Unternehmens mindestens an zwei, drei Tagen pro Woche im Büro sein sollten. Vorzugsweise entstehen Innovationen im direkten Austausch mit Kollegen und/oder es können Probleme und Störungen in den Arbeitsprozessen rasch gelöst werden. Das soziale Miteinander im Büro gibt die Chance, Beschäftigte eher an ein Unternehmen zu binden, als die räumliche Distanz im Dauer-Homeoffice. Vereinsamung von Singles sowie Stress im Homeoffice bilden ein weiteres Problem. Als Arbeitswissenschaftler sehe ich die größte Herausforderung darin, für gute Arbeitsbedingungen im Homeoffice zu sorgen. Während wir zwischenzeitlich in den meisten Unternehmen sehr gute Ausstattungen an Sitz-Steh-Arbeitsplätzen mit ergonomischen Bürodrehstühlen, richtiger Anordnung von Arbeitstisch und Bildschirm, also gute ergonomische Bedingungen vorfinden, ist das zu Hause eher der Ausnahmefall. Arbeiten am Küchen- oder Wohnzimmertisch mit nicht einstellbaren Stühlen ausschließlich am Laptop ggf. mit Direkt- und Reflexblendungen dürfen nicht sein. Leider scheuen sich viele Unternehmen davor, die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsanalyse im Homeoffice durchzuführen. Und die Selbstverantwortung der Mitarbeitenden ist trotz vielfältiger Informationsmöglichkeiten zu ergonomisch guten Arbeitsbedingungen oft noch nicht genug ausgeprägt.
6. Tritt das Homeoffice an die Stelle der Einzelbüros?
Die akustischen Störungen in offenen Büros sind bekannt. Das Homeoffice kann hier ein störungsfreies Arbeiten wie im Einzelbüro anbieten; vorausgesetzt, die räumlichen und familiären Verhältnisse lassen dies zu. In letzter Konsequenz könnte das bedeuten, dass die Mitarbeitenden ausschließlich zu Besprechungen und Teamarbeit ins Büro kommen und die sich daraus ableitenden Einzelarbeiten im Homeoffice ausführen. Dann werden non-territoriale Büros aber nicht mehr nach einer Sharing-Quote, sondern der maximalen Anwesenheit der Mitarbeitenden zu planen sein.
7. Viele erwarten nun starke Büroflächenreduktionen. In jedem Fall verändert sich die Rolle des Corporate Office. Was sollte bei diesem Prozess beherzigt werden?
Einiges dazu habe ich bereits ausgeführt. Während immer wieder zu hören ist, dass die neuen non-territorialen Büroformen mehr Fläche benötigen als die bisherigen Büros und dies zu einer Kompensation der Büroflächenreduktion führt, sehe ich das anders. Gute Mitarbeitende lassen sich nur bei hoher Flexibilität von Arbeitszeit und Arbeitsort gewinnen und halten. Viele Unternehmen planen deshalb nicht mehr mit Sharing-Quoten von 0,7, sondern von weniger als 0,5 – und das funktioniert derzeit. Aufgrund der langfristigen Mietverträge ist die Flächenreduktion am Markt noch nicht unmittelbar zu erkennen. Umso wichtiger ist es, multifunktionale Büroimmobilien zu haben (s. o.). Um die Mitarbeitenden zur notwendigen Zusammenarbeit (s. o.) wieder ins Büro zu bekommen, bedarf es innovativer und kreativer Bürolösungen. Das Büro des Unternehmens muss buchstäblich anziehend sein. Der Mehrwert der unmittelbaren analogen Zusammenarbeit im Corporate Office muss für die Mitarbeitenden erkenn- und erlebbar sein. So wird ein Mitarbeitender, dessen Homeoffice viele Kilometer entfernt vom Standort des Unternehmens ist, vielleicht gerne ins Bürohaus kommen, wenn er dort auch problemlos und kostengünstig übernachten sowie andere Annehmlichkeiten nutzen kann. Hier stehen wir erst ganz am Anfang der möglichen Lösungen (s. o.).
8. Sie waren lange und erfolgreich in Forschung und Lehre auf dem Feld der Arbeitswissenschaften tätig. Wie haben sich diese in den letzten Jahrzehnten aus Ihrer Sicht entwickelt?
Leider hat die Bedeutung des Fachs Arbeitswissenschaft an den Hochschulen abgenommen. Immer wieder werden die frei werdenden Stellen mit anders Qualifizierten besetzt; so auch in meinem Fall. Die Gründe dafür sind vielfältig. Aber gerade in dieser Zeit, in der zum Beispiel Architekten die Abschaffung von Arbeitsstättenregeln und gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen fordern, weil diese angeblich nicht mehr zeitgemäß seien, sollte dem eine starke anwendungsorientierte arbeitswissenschaftliche Forschung Paroli bieten können. Aus meiner Sicht kümmern sich zu wenige Professorinnen und Professoren in Wissenschaft und Praxis um das Thema Büro. Arbeitswissenschaftliche Büroplanung und -gestaltung kommt meines Wissens in der Ausbildung von Architekten gar nicht oder nur sehr am Rande vor.
9. Und wie haben sich die Studierenden verändert?
Ich war über 27 Jahre in der Lehre tätig und habe damit auch den Wandel der Studierenden erlebt. Wobei ich dazu selbstkritisch anmerken möchte, dass die Studierenden immer etwa gleich alt geblieben sind, ich aber nicht. Die Dauernutzung von Smartphones und Laptops erfolgt weitgehend ohne kritische Reflexion. Die Studierenden sind jung und können sich gesundheitliche Schäden aufgrund der falschen Anwendung dieser Geräte gar nicht vorstellen. Die Folgen werden wir in vielen Jahren sehen. Haben zu Beginn meiner Lehrtätigkeit in meiner Wahrnehmung die Studierenden eher an den Lippen der Lehrenden gehangen – vor allem dann, wenn diese das Prinzip des „Edutainments“ angewandt haben –, macht sich gerade beim Thema Arbeitswissenschaft – nicht nur bei Studierenden – die Einstellung breit, das Netz wisse ohnehin alle Antworten hierzu. Wozu also auf Vorrat lernen. Bleibt nur zu hoffen, dass dann auch verlässliche und gesicherte Informationen im Netz gefunden werden, wenn diese benötigt werden. Die veränderte Lehre mit zunehmender Projektarbeit und Selbstlernphasen im Bachelor und Master hat den veränderten Erwartungen der Studierenden an ein Studium längst Rechnung getragen.
10. Sie nehmen auch die Prüfungsarbeiten angehender Quality-Office-Berater ab, eine Zertifizierung für Büroeinrichtungsplaner. Wie wichtig ist „Quality Office“ für die Branche?
Ich habe mich immer für hohe Qualitätsstandards in der Büroberatung eingesetzt. Aus diesem Grund habe ich auch das duale Studium „Office-Consulting“ bei Studium Plus an der TH Mittelhessen ins Leben gerufen. Leider musste der Studiengang mangels Nachfrage aus der Branche nach dem zweiten Jahrgang wieder eingestellt werden. Mit Freude habe ich die Aktivitäten von Quality Office wahrgenommen und mich dort auch engagiert. Hoffentlich wird sich in der Branche die Einsicht durchsetzen, dass man gute Produkte nur mit guter Beratung verkaufen kann, und die endet nicht bei der Produktberatung, sondern ist um die ganzheitliche Beratung zu Gestaltung und Betrieb von Büroflächen unbedingt zu ergänzen. Wenn es schon immer weniger Lehrstühle gibt, die sich um das Thema Büro kümmern, so muss dieses Wissen in der Praxis angekommen sein und von den Quality-Office-Beratern umgesetzt werden. Das Qualitätssiegel „Quality Office Consultant“ zeigt den Kunden, dass es hier um ganzheitliche Beratung geht und nicht nur um das Verkaufen von Möbeln. Für derartige Qualität wird der Kunde auch bereit sein, Planungen entsprechend monetär zu vergüten.
11. Wie ist es um den Nachwuchs im Büroeinrichtungsfachhandel bestellt?
Das kann ich nicht in letzter Konsequenz beantworten. Aber ich vermute, dass viele kleinere Fachhändler ihr Unternehmen nicht werden weiterbetreiben können, weil sie nicht rechtzeitig erkannt haben, dass der Vertrieb von Möbeln zweitrangig geworden ist und vor allem auch, weil es an qualifiziertem Nachwuchs fehlt. Den hat man ja auch nicht systematisch herangezogen (etwa als Quality Office Consultant) oder gar durch ein spezifisches Studium (das schmerzt mich noch immer) qualifiziert.
12. Welche Form der Bildung bzw. Ausbildung braucht ein Berater für Büroeinrichtungen eigentlich?
Gern habe ich mit der Aussage provoziert, dass ein Unternehmen keinen Schreibtisch und keinen Aktenschrank will, sondern Unterstützung dabei, erfolgreich zu sein. Hier sollte Beratung ansetzen. Nun kann ein Büroeinrichtungsberater kein Konkurrent zu den großen Organisationsberatern sein. Er kann aber dem Unternehmer zur Seite stehen, wenn es darum geht, die Prozesse optimal im Unternehmen abzubilden und dabei Effektivität und Effizienz zu steigern sowie die Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu berücksichtigen. Quality Office hat hierzu mehrere Wissensschwerpunkte definiert, in denen die Berater aktiv werden können. Am Ende einer guten Beratung wird der Unternehmer erkennen, dass er für die Optimierung seiner Arbeitsprozesse, Förderung von Kreativität und Innovation sowie für die Gesunderhaltung seiner Mitarbeitenden dann doch auch geprüfte Einrichtungsgegenstände benötigt.
13. In dem 2020 veröffentlichten Sammelband OFFICE PIONEERS haben Sie für individuelle Bürokonzepte bzw. ein „Individual Based Office“ plädiert. Das ist noch immer Ihre Meinung?
Es ist mir bewusst, dass es wenig wirtschaftlich ist, Mitarbeitenden persönlich zugeordnete Arbeitsplätze und damit auch Fläche zur Verfügung zu stellen, wenn diese durch mobiles Arbeiten nicht ständig genutzt werden. Das verstehen auch die Mitarbeitenden. Dies ist die eine Seite der Medaille. Andererseits erlebe ich seit Jahren eine große Individualisierung unserer Gesellschaft und den starken Wunsch der Mitarbeitenden, trotz New Work einen eigenen Arbeitsplatz zu haben. In dem von Ihnen angesprochenen Sammelband habe ich versucht, einen Lösungsansatz zu skizzieren (Nachlesen empfohlen). Ich stehe noch heute dazu und habe diese meine Position zum Anlass genommen, mit den Experten der DNA-Akademie an hierfür geeigneten Raum- und Möbelkonzepten zu arbeiten.
14. Der Mensch ist auch ein territoriales Wesen – er hat gern seinen Platz und will ihn sich nicht jeden Tag neu suchen müssen. Ignorieren Desk-Sharing-Konzepte diesen Aspekt bewusst?
Territorialverhalten ist meines Wissens kein Ur-, aber ein Kulturbedürfnis, das durchaus überformt werden kann. In vielen Fällen dient es auch der Gewährleistung einer von allen Beteiligten akzeptierten Ordnung. Zugunsten des reduzierten Flächenverbrauchs und der intensiven Nutzung der Einrichtungsgegenstände wird zwar gegen das Kulturbedürfnis der Territorialität verstoßen. Oft wird das aber durch einen Deal attraktiv gemacht: Hier hast du Homeoffice, dafür gibst du aber den dir persönlich zugeordneten Arbeitsplatz für Desk-Sharing auf. Sollte das Büro zukünftig nur noch für Besprechungen und Teamarbeit genutzt werden, hat der persönlich zugewiesene Arbeitsplatz ohnehin keine Bedeutung mehr.
15. Die Zeit der Telefonzelle ist endgültig vorbei. Dachte man, denn in modernen Büros begegnen einem immer mehr Cubes, in die man zum Telefonieren gehen soll, um die anderen nicht zu stören. Eine sinnvolle Lösung?
Das Arbeiten in offenen Büros erfordert gegenseitige Rücksichtnahme. Gerade das gesprochene Wort stört bei konzentrierter Arbeit. Soll die Kommunikation im Open Space jedoch gezielt gefördert werden, braucht es Rückzugsräume für vertrauliche Telefonate und konzentrierte Arbeit. Das muss aber nicht unbedingt ein Cube sein. Offene Räume, in denen Kommunikation jeder Art unterlassen wird, wie man sie von Bibliotheken kennt, bieten eine ebenso gute Lösung. In jedem Fall muss man seinen derzeitigen Arbeitsplatz verlassen und mit Laptop etc. zum Cube oder Ruhebereich wechseln. Ein notwendiger Aufwand, der seitens der Mitarbeitenden oft kritisiert wird. Im Zellen-/Kombibüro braucht man nur die Tür zu schließen und kann ungestört telefonieren oder konzentriert arbeiten.
16. Arbeitsstättenverordnung, Technische Regel des Arbeitsschutzes etc. – behalten solche Gesetze und Regelwerke ihre Daseinsberechtigung oder werden sie von der Realität überholt? Überspitzt: Der neue Büromensch nutzt weder Monitor noch Maus oder externe Tastatur.
Auch wenn die angesprochenen Gesetze und Regelwerke eher als verstaubt wahrgenommen werden, so haben sie für mich eine immer größere Bedeutung für die Gesunderhaltung der Mitarbeitenden. Dauerarbeit am Laptop ist nicht ohne Grund verboten. Es ist eine Zwangshaltung mit allen negativen Auswirkungen auf unseren Seh- und Stützapparat. Leider wirken sich die Folgen dieser Zwangshaltung oft erst Jahre später aus und werden damit spontan nicht erkannt.
17. Auch der Begriff Ergonomie galt schon vor vielen Jahren als etwas angestaubt. Ist er heute obsolet, wenn in Homeoffice, Coworking Space oder Start-up am liebsten auf einem Sofa mit dem Notebook auf den Oberschenkeln gearbeitet wird?
Hier kann ich direkt an meine vorige Antwort anschließen. Unter Ergonomie versteht man die Anpassung der Arbeit und Arbeitsmittel an den Menschen. Damit wird Ergonomie immer wichtig bleiben. Arbeiten mit dem Laptop ist die Perversion der Ergonomie. Hier passt sich der Mensch an das Arbeitsmittel an.
18. Licht – Luft – Lärm – drei Aspekte, die Büro traditionell stiefmütterlich betrachtet werden. Wie beurteilen Sie die Entwicklung dieser „Softfaktoren“?
Vermutlich stiefmütterlich behandelt, weil das reine Wissen um Produkte nicht ausreichend ist für einen Büroberater. Bei den Prüfungen der Quality-Office-Berater wird der physikalischen Arbeitsumgebung nicht ohne Grund ein hoher Stellenwert beigemessen. Da es sich hierbei nicht um „Softfaktoren“, sondern um sogar einfach messbare physikalische Größen handelt, kann deren Einfluss auf den arbeitenden Menschen, dessen Leistung, Gesundheit und Wohlbefinden, wissenschaftlich sehr gut nachgewiesen werden. Ihre richtige Gestaltung gehört zum Wissens-Portfolio eines guten Büroberaters, der sich durchaus auch der Unterstützung durch Fachplaner bedienen darf und sollte.
19. Wie könnten Büros in zehn bis 20 Jahren aussehen – oder erledigen wir da schon alles mit VR-Brille auf der heimischen Couch, also in einem virtuellen Büro? Was würden Sie sich wünschen?
Das Büro hat keinen Selbstzweck, sondern dient der Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Ausführung ihrer Arbeiten und deren Gesunderhaltung. Werden die Mitarbeitenden zukünftig nur noch zu Besprechungen, Projekt- und Teamarbeit, also zu Zwecken der direkten Kommunikation ins Büro kommen, werden Büros eher einer Konferenzetage mit vielen spezifischen Raumformen unterschiedlicher Ausstattung gleichen. Die Verbreitung moderner IT-Lösungen (etwa Virtuelle Realität, Augmented Reality, Holografie) wird meines Erachtens zunehmen, aber nur dort nachhaltig Einsatz finden, wo die Vorteile der Nutzung deutlich gegenüber anderen Bearbeitungsformen überwiegen. Ergonomisch richtiges Arbeiten im Homeoffice und in wohnortnahen Coworking Spaces ergänzen dann den Kommunikationsort „Büro“. Ich würde mir wünschen, dass der persönliche, unmittelbare Kontakt und Austausch zwischen den Mitarbeitenden erhalten bleibt. Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen die Interaktion; auch um innovative Lösungen für Unternehmen zu finden. Aber das sagt der alte weiße Mann! Es ist die Aufgabe der aktuellen Generation, das für sie passende Setting zu finden.
20. Apropos: Das Einzelbüro ist so etwas wie der alte weiße Mann der Büroformen geworden. Zu Recht?
Das Einzelbüro hat noch immer seine Vorteile für konzentrierte Einzelarbeit. Die Cubes im Multispace bilden diese aktuell in anderer Form ab. Die Zeiten der persönlichen Zuordnung und individuellen Ausgestaltung mit Pflanzen, Bildern etc. sind im Zusammenhang mit Homeoffice vorbei. Eine non-territoriale Nutzung des Einzelbüros in Form einer Kombibüro-Zelle könnte ich mir auch zukünftig gut vorstellen (siehe Frage 25).
21. Wie stehen Sie zum Coworking?
Eine gute Alternative. Hilft gegen die Einsamkeit im Homeoffice.
22. Was halten Sie von New Work?
Der Begriff New Work, wie ihn Bergmann eingeführt hat, wird meines Erachtens häufig reduziert auf die Sinnhaftigkeit des „was ich wirklich, wirklich will“ mit starker Betonung auf „ich“. Ich befürchte, dass dieser Satz zu häufig in Richtung auf Befriedigung individueller Bedürfnisse und Eigeninteressen interpretiert wird. Das greift zu kurz und kann sich auch sehr negativ auf die Erreichung der Unternehmensziele auswirken. Dabei gibt es bei Bergmann sehr wohl die Einbettung in den sozialen Kontext mit den anderen Aspekten wie Freiheit im Sinne von Angstfreiheit, Selbstverantwortung, Entwicklung/Empowerment und soziale Verantwortung/Nachhaltigkeit.
Auf der anderen Seite sehe ich aber auch, dass andere Arbeitsformen und/oder Büroeinrichtungen allein noch kein New Work ausmachen, wenn die Wertschätzung für die Tätigkeit der Mitarbeitenden fehlt oder eine Führungskultur des letzten Jahrhunderts (par ordre du mufti, Helikopter-Führung) praktiziert wird. Ebenso bedenklich sind die Egoismen seitens der Beschäftigten zu sehen, die den Ansatz von New Work pervertieren. Wenn also Bergmann vollumfänglich bei seinen Worten genommen wird, kann ich New Work auch aus arbeitswissenschaftlicher Sicht begrüßen.
23. Der Generation Y rate ich …
.. sich daran zu erinnern, wie unser hoher Lebensstandard entstanden ist. Nämlich durch intensive Arbeit der Generationen vor ihnen. Die Babyboomer waren immer viele. Sie mussten sich durchsetzen, Herausragendes leisten, um wahrgenommen zu werden. Es war nicht selbstverständlich, einen passenden Arbeitsplatz zu bekommen und zu halten. Heute hat sich das umgekehrt. Die Unternehmen müssen um qualifizierte Mitarbeitende werben und nicht wenige scheinen zu glauben, sich deshalb viel herausnehmen zu dürfen. Wir stehen aber im internationalen Wettbewerb. Die Länder, in denen die jungen Menschen sich den beruflichen Herausforderungen vollumfänglich stellen, sind unsere Mitbewerber, nicht der Mitbewerber um einen Arbeitsplatz in Deutschland. Gerne zitiere ich in diesem Kontext meinen ehemaligen Fraunhofer-Chef Prof. Bullinger mit seiner präzisen schwäbischen Beschreibung: „Schaffe is e Gschäft!“ Auch der ehemalige Bundespräsident Köhler brachte es für mich gut auf den Punkt, indem er sinngemäß sagte: „Wir dürfen um so viel teurer sein, wie wir besser sind als der Rest der Welt.“ Wenn wir aufhören, besser zu sein, verlieren wir an Wohlstand. Und auch ein umfängliches Erbe ist irgendwann aufgebraucht.
24. Welche Utensilien aus der guten alten Analogwelt sollten in einem Office erhalten bleiben?
Die Tasse für Kaffee oder Tee, ein Stift und ein Blatt Papier.
25. Wie sähe Ihr Traumbüro aus?
Es ist mir bewusst, dass ich mit meinem Kampf für das Kombibüro in der Branche als Außenseiter angesehen werde. Der an der Fassade orientierte Arbeitsraum bietet das Ambiente für konzentriertes Arbeiten und Informationsaustausch mit einer weiteren Person. Wozu also Cubes im Raum aufstellen? Die Kombi-Zelle muss ja nicht territorial zugeordnet sein. Der Landwirtschaftliche Versicherungsverein war meines Wissens einer der ersten, der Desk-Sharing in Zellenbüros eingeführt hat. Im Gegensatz zu Zellenbüros bleibt der Nutzer der Kombibürozelle akustisch (geöffnete Tür) und visuell dank Verglasung mit dem Team verbunden. Aufstehen und im Allraum Team- und Projektarbeit ausführen. Jederzeit ist wieder Rückzug in die Kombi-Zelle möglich.
26. Was Sie schon immer einmal zur Entwicklung der Büroarbeit sagen wollten …
Ich habe in den bisherigen Antworten schon viel dazu gesagt. Es bleibt spannend!
27. Was inspiriert Sie?
Der Gedankenaustausch mit meiner Frau, die als Psychologin seit über fünfundzwanzig Jahren in Projekten mit mir zusammenarbeitet und mit der ich trefflich über alle Themen der Büroarbeit diskutieren kann. Gerade die Sichtweise unterschiedlicher Disziplinen inspiriert mich als Ingenieur.
28. Ihr größter beruflicher Erfolg?
Bei der erfolgreichen Umsetzung der Bildschirmarbeitsverordnung in die Unternehmen mitgewirkt zu haben.
29. Der größte Misserfolg?
Der Rückbau eines von mir initiierten Kombi-Büros in einen Open Space nach nur drei Jahren Betrieb, weil man da viel mehr Mitarbeitende unterbringen konnte.
30. Lesen Sie noch Gedrucktes?
Ja, morgens die Badische Zeitung.
LEBEN
31. Was würden Sie als „König von Deutschland“ zuerst ändern?
Die Monarchie abschaffen.
32. Was würden Sie gern können?
Viele Sprachen.
33. Wo würden Sie am liebsten leben?
Genau da, wo ich lebe. Es ist meine Wahlheimat.
34. Wobei können Sie gut entspannen?
Vollbad mit einem Glas Rotwein (wenn es die Solarthermie auf dem Dach zulässt ;-)).
35. Ihr ursprünglicher Berufswunsch?
CEO in einem Dax-Unternehmen.
36. Ihre Hauptcharaktereigenschaften?
Konsensorientiert, ausgleichend, begeisterungsfähig, durchsetzungsstark.
37. Ihre Hobbys oder Leidenschaften?
Märklin Eisenbahn, Fahrradfahren, Reisen.
38. Ihre drei Dinge für die einsame Insel?
Schweizer Messer, Feuerzeug, das Bild meiner Frau von Thomas Kitzinger.
39. Ihr Lieblingskünstler?
Thomas Kitzinger, Freiburg.
40. Ihre Lieblingsfilme?
Raumschiff Enterprise und Star Wars.
41. Ihr Lieblingsgericht?
Lachs in allen Variationen.
42. Ihre Lieblingsweisheit?
Ist eine Sache noch so schlecht, so hat sie doch ihre guten Seiten.
43. Haben Sie ein Lebensmotto?
„Give Quality to life not only days.”
44. Der Sinn des Lebens …
42.
45. E-Auto oder Verbrenner?
Verbrenner.
46. FC Bayern oder Borussia Dortmund oder …?
Fußball hat mich noch nie interessiert. Dennoch schaue ich mir schon mal gelegentlich Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft an.
47. Beatles oder Stones, Ärzte oder Hosen oder …?
Santana.
48. Bier oder Wein?
Gerne auch mal ein Bierchen, aber nicht ohne Grund ist meine Wahlheimat in einer Weingegend!
49. Strand oder Berge?
Beides, sofern kulturelles Angebot in der Nähe.
50. Und Ihre Uhr: analog oder digital?
Digital (Smart Watch) mit analogem Ziffernblatt.
![]() Abbildung: Dieter Lorenz PROF. EM. DR. DIETER LORENZ
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Veröffentlichungen (Auszug):
- Lorenz, D. (1990). CAD-Video-Somatographie: Analyse und Simulation der Mensch-Arbeitsmittel-Schnittstelle. In: H.-J. Bullinger (Hrsg.): Rechnerunterstützte Arbeitsplatzgestaltung. Berlin u. a.: Springer-Verlag, 49–80.
- Lorenz, D. (1991). Arbeits- und Lebensraum Büro. In: Büro 8, 1, S. 27–30.
- Lorenz, D. (1992). Das Anforderungssystem Büro. In: Office Design 2, 6–12.
- Lorenz, D. (1994). Lean-Office. In: VfA Profil Sonderheft. Oldenburg: Verlag Scheideweg.
- Lorenz, D. (1995). Flexible Office Buildings for Organizational and Human Needs. In: A. Moraes & S. Marino (eds.): Proceedings IEA-World Conference 1995, Rio de Janeiro, 159–162.
- Lorenz, D. (1995). Analysis of the Workplace „Working with VDUs“ – A Worksystem Oriented Instrument. In: A. Moraes & S. Marino (eds.): Proceedings IEA-World Conference 1995, Rio de Janeiro, 609–612
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- Lorenz, D. (1997). Bildschirmarbeitsplätze in der betrieblichen Praxis beurteilt und dokumentiert. In: Mensch & Büro 11, 2, 88–92.
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- Sust, Ch. A.; Lorenz, D.; Schubert, P.; Schleif, D.; Utsch, A. (2002). Callcenterdesign – Arbeitswissenschaftliche Gestaltung von Callcentern. Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund, Fb 954. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.
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