Marc-Sven Kopka ist ein Office Pioneer, wie er im Buche steht. Denn mit diesem Beitrag ist der Vice President External Affairs von New Work SE auch in dem kürzlich erschienenen Band zwei von „OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030“ präsent.
Das Büro, wie wir es heute kennen, existiert seit rund 220 Jahren – und hat in dieser Zeit eine beachtliche Karriere hingelegt. In einer „Schreib- oder Amtsstube zur Erledigung von Verwaltungsaufgaben“ arbeiteten Anfang des 20. Jahrhunderts nur rund drei Prozent aller Beschäftigten. Heute ist es fast jeder Zweite. Doch die zunehmende Digitalisierung scheint den Siegeszug des Büros dauerhaft zu stoppen. Und fast sieht es so aus, als sei durch die Pandemie und die daraus resultierende Massenabwanderung ins Homeoffice der endgültige Untergang des Büros eingeläutet. Das aber scheint nur so. Denn tatsächlich brauchen wir gerade jetzt neue Arbeitsumgebungen so dringend wie selten zuvor, wenn auch in neuer Form. Das Büro ist tot – lang lebe das Büro!
Das Büro ist klassischerweise ein Ort, der so gestaltet ist, dass er den Interessen des Arbeitgebers dient, nicht denen des Arbeitnehmers. Für den Soziologen Ray Oldenburg ist es der „zweite Ort“ – wo das Arbeitsleben stattfindet. Der „erste“ ist dem Privat- und Familienleben gewidmet. Für viele allerdings ist es der Platz, an dem sie mehr Zeit verbringen als mit ihrer Familie, eine Art Zuhause, das trotzdem keines ist. In erster Linie ist es für die meisten einfach ein Ort, an dem sie sind, um zu arbeiten. Genauer: An dem sie sein müssen, um dort ihre Arbeit zu erledigen. So war es zumindest in der Vergangenheit. Die Digitalisierung hat hier in den vergangenen Jahren bereits einen grundlegenden Wandel eingeläutet, denn es gab mit einem Mal Mittel und Wege, Arbeit auch von woanders genauso gut zu erledigen wie im Büro.
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