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Office-History: Die Geschichte der Frankiermaschine

Seit mehr als 100 Jah­ren gibt es Fran­kier­ma­schi­nen. Lan­ge Zeit waren sie eine effi­zi­en­te Lösung für das Ver­sen­den der Geschäfts­post. Mit der zuneh­men­den Digi­ta­li­sie­rung von Geschäfts­pro­zes­sen wird ihr Auf­ga­ben­be­reich aber immer klei­ner. Nichts­des­to­trotz laden wir Sie zu einem Streif­zug von den Anfän­gen der Frei­stem­pe­lung bis zu aktu­el­len Model­len und digi­ta­len Alter­na­ti­ven ein.

Francotyp A, die erste Francotyp-Maschine, aus dem Jahr 1927. Abbildung: Francotyp Postalia

Fran­co­typ A, die ers­te Fran­co­typ-Maschi­ne, aus dem Jahr 1927. Abbil­dung: Fran­co­typ Postalia

Mit dem rasan­ten Anstieg des Post­auf­kom­mens im Zuge der Indus­tria­li­sie­rung wur­den tech­ni­sche Lösun­gen für die Post­be­ar­bei­tung immer not­wen­di­ger. Die Geschich­te der Fran­kier­ma­schi­ne wird gern mit dem Jahr 1910 begon­nen, denn damals kamen erst­mals Maschi­nen zum Ein­satz, die Brief­mar­ken von der Rol­le auf die Post­sen­dung kleb­ten und anschlie­ßend frei­stem­pel­ten. Als zwei­te Vari­an­te gab es die POKO (Por­to-Kon­troll­kas­se), wel­che die Brief­mar­ken vor dem Auf­kle­ben loch­te – zum Zei­chen der Vor­aus­ent­wer­tung. Der­ar­ti­ge Maschi­nen haben sich unter der Bezeich­nung „Frei­mar­ken­stemp­ler“ noch bis in die 1950er-Jah­re erhalten.

Die Erfindung

Die ers­te Fran­kier­ma­schi­ne, die seri­ell arbei­te­te, wur­de 1920 von Arthur Pit­ney und Wal­ter Bowes in den USA erfun­den, die damit auch ihr Unter­neh­men begrün­de­ten. In den 20er-Jah­ren zog Euro­pa nach. Im Bereich der Fran­kier­ma­schi­nen waren hier die ers­ten Her­stel­ler Neo­post (seit 2019 Qua­di­ent), Stie­low (von Neo­post über­nom­men) und Fran­co­typ Postalia.

Die erste Frankiermaschine von Pitney Bowes aus dem Jahr 1920. Abbildung: Pitney Bowes

Die ers­te Fran­kier­ma­schi­ne von Pit­ney Bowes aus dem Jahr 1920. Abbil­dung: Pit­ney Bowes

Postalia D2 – klein aber oho

Im Jahr 1927 brach­te die Fran­co­typ GmbH, die aus der 1923 von den Bie­le­fel­der Anker-Wer­ken, der Ber­li­ner Baf­ra und der Uhren­fa­brik Furtwäng­ler gegrün­de­ten Post­frei­stemp­ler GmbH her­vor­ge­gan­gen war, die Maschi­nen Fran­co­typ A aus Bie­le­feld und die Fran­co­typ B aus Ber­lin her­aus. Die zwei­te Unter­neh­mens­li­nie (Pos­ta­lia GmbH) prä­sen­tier­te 1938 die Pos­ta­lia D2. Die­se damals kleins­te Fran­kier­ma­schi­ne der Welt wur­de bis zur Pro­duk­ti­ons­ein­stel­lung 1991 mehr als 500.000 Mal hergestellt.

Fortschritte der Frankiertechnik

Neben Qua­di­ent, Fran­co­typ Pos­ta­lia und Pit­ney Bowes, die schon seit den 1920er-Jah­ren Fran­kier­ma­schi­nen anbie­ten, hat­ten sich in spä­ten 1990er- und frü­hen 2000er-Jah­ren in Deutsch­land auch Her­stel­ler wie Tele­frank und Frama eta­bliert. Die Model­le aus die­ser Zeit boten Funk­tio­nen wie auto­ma­ti­sche Ver­schließ­ein­heit, dyna­mi­sches Wie­gen (wäh­rend des Fran­kie­rens), den Auf­druck von indi­vi­du­el­len Wer­be­tex­ten sowie die Kostenstellenzuordnung.

Neben den vie­len Gerä­te­funk­tio­nen für das noch schnel­le­re und kom­for­ta­ble­re Fran­kie­ren stell­te die Ein­füh­rung der Fran­kit-Tech­no­lo­gie im Jah­re 2004 eine der größ­ten Ver­än­de­run­gen der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit dar. Sie ist ver­bun­den mit der Ein­füh­rung digi­ta­ler Fran­kier­ma­schi­nen, die älte­re Model­le mit Rota­ti­ons­druck schritt­wei­se ablös­ten. Der Fran­kit-Fran­kier­ab­druck ent­hält in einem ver­schlüs­sel­ten Code alle rele­van­ten Daten wie Sen­dungs­num­mer, Fran­kier­ma­schi­nen­mo­dell, Por­to, Datum und Identcode.

Aktuelles Modell mit digitalen Features: PostBase Vision von FP. Abbildung: FP

Aktu­el­les Modell mit digi­ta­len Fea­tures: Post­Ba­se Visi­on von FP. Abbil­dung: FP

Der Stand der Dinge

Inzwi­schen lau­fen Post- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lö­sun­gen wie die E-Mail oder Online-Fran­kier-Por­ta­le dem fran­kier­ten Brief in der Geschäfts­welt zuneh­mend den Rang ab. Die digi­ta­len Alter­na­ti­ven sind schlicht zeit- und kos­ten­spa­ren­der. Wobei aber auch die Fran­kier­ma­schi­ne selbst mitt­ler­wei­le im digi­ta­len Zeit­al­ter ange­kom­men ist. Des­we­gen wird es wohl noch etwas dau­ern, bis Fran­kier­ma­schi­nen nur noch im Muse­um zu sehen sind.

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