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Office-History: Die Geschichte des Briefumschlags

Trotz E-Mail und Co.: Der klas­si­sche Brief ist aus den Büros momen­tan nicht weg­zu­den­ken – und damit auch nicht der Brief­um­schlag. Dabei wird Geschrie­be­nes noch gar nicht so lan­ge in Umschlä­gen ver­sen­det. Ein Blick zurück vom Spe­zia­lis­ten für Brief­hül­len und Ver­sand­ver­pa­ckun­gen Her­bert Tillmann.

Lange Zeit wurden Dokumente und Briefe zum Versenden gefaltet oder gerollt und dann versiegelt – einen Umschlag gab es noch nicht. Foto: Pixabay

Lan­ge Zeit wur­den Doku­men­te und Brie­fe zum Ver­sen­den gefal­tet oder gerollt und dann ver­sie­gelt – einen Brief­um­schlag gab es noch nicht. Foto: Pixabay 

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Produktion von Briefumschlägen mit Sichtfenster zur Serienreife gebracht. Foto: Pixabay

Erst Anfang des 20. Jahr­hun­derts wur­de die Pro­duk­ti­on von Brief­um­schlä­gen mit Sicht­fens­ter zur Seri­en­rei­fe gebracht. Foto: Pixabay 

Es war nicht immer so, dass Brie­fe in sepa­ra­te Brief­hül­len ver­packt wur­den. Bis Anfang des 19. Jahr­hun­derts wur­den sie durch Umfal­ten oder Auf­rol­len und Ver­sie­geln vor unbe­rech­tig­tem Zugriff geschützt. Vie­le ken­nen sol­che Papier­rol­len sicher aus den alten Man­tel- und Degen­fil­men. Mit zuneh­men­dem Post­ver­kehr wur­de die­se Pra­xis jedoch immer kos­ten­in­ten­si­ver und aufwendiger.

Die Anfänge in England

Im Jahr 1820 erfand der bri­ti­sche Buch- und Papier­wa­ren­händ­ler S. K. Bre­wer in Brigh­ton einen Umschlag aus Papier, in den ein Brief gesteckt wer­den konn­te. So spar­te er sich das zeit­rau­ben­de Fal­ten des beschrie­be­nen Bogens und den Ver­schluss mit einem Sie­gel. Zudem konn­te der Bogen nun von bei­den Sei­ten beschrie­ben wer­den. Bre­wer pro­du­zier­te die Umschlä­ge zunächst in Hand­ar­beit, wobei er sie mit­hil­fe von Blech­scha­blo­nen zurecht­schnitt. Doch die Nach­fra­ge nach den neu­en Brief­um­schlä­gen war groß, und so ver­gab Bre­wer 1835 an die Lon­do­ner Fir­ma Dobbs & Comp. den Auf­trag zur Her­stel­lung von Brief­um­schlä­gen als Massenartikel.

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