Peter Ippolito ist ein Office Pioneer, wie er im Buche steht. Denn mit diesem Beitrag ist der Geschäftsführende Gesellschafter der Ippolito Fleitz Group auch in Band zwei von „OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030“ präsent.
Zu Beginn der Corona-Pandemie sah es so aus, als ob das Homeoffice einen Siegeszug antreten würde. Auch das Umland der Metropolen schien wieder gefragt. Dort leben, wo Wohnen noch gesund, naturnah und bezahlbar ist, und remote in den Business-Zentren dieser Welt am Puls der Zeit sein – ein schöner Traum, der als eine der Chancen in der Corona-Pandemie galt. Doch ganz so problemlos ist der Wechsel vom Schreibtisch im Büro an den heimischen Arbeitsplatz dann doch nicht.
Trotz vieler Befürchtungen hat es sich gezeigt, dass das Arbeiten von zu Hause produktiv sein kann. Wir haben sein Potenzial erkannt – und seine Grenzen. Bei der Arbeit zwischen Bettkante und Küchentisch, zwischen Home-Schooling und Hausarbeit steckt der Widerspruch bereits in der Bezeichnung: Home und Office. Aus einem entsprechend großen Heim mit Arbeitszimmer lässt es sich gut aus der Ferne werkeln. Doch in einer 80-Quadratmeter-Wohnung mit Familie bleibt wenig Platz fürs Luftholen und für Kreativität. Workspace muss also auch für das Zuhause neu gedacht werden. Es geht beim Gestalten der neuen Arbeitswelt nicht darum, das zu wiederholen, was wir jahrzehntelang gemacht haben. Beim Homeoffice lautet einerseits die Fragestellung: Wie flechten wir Remote Work – wie wir das Homeoffice eigentlich besser nennen sollten – in reale Grundrisse ein, und wie können wir auch zu Hause Typologien schaffen, die einen fließenden und doch spürbaren Übergang zwischen Wohnen, Arbeiten und Freizeit erlebbar machen? Schließlich ist der Ansatz, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten, durchaus valide – kein (Frei-)Zeitverlust durch den Arbeitsweg, kein Arbeiten in Büroabteilen, kein Nach-Hause-Hetzen am Feierabend. Als Bestandteil des neuen Arbeitens wird Remote Work deshalb von vielen zu Recht geschätzt. Vor allem kleine Wohnungen sind dabei aber Herausforderung und Kunststück zugleich: Wie integriere ich Arbeit und mache diese zugleich im Privaten möglichst unsichtbar?
OFFICE ROXX plus
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