In unserer diesjährigen Marktübersicht stellen wir acht aktuelle 27-Zoll-Monitore vor, die viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede aufweisen. Gerrit Krämer berichtet.
Alle Monitore in der Marktübersicht haben einen statischen Kontrast von 1.000:1, ein weißer Bildpunkt kann demnach 1.000-mal heller dargestellt werden als ein schwarzer. Außerdem verfügen alle Modelle über einen Augenschonmodus mit reduziertem Blaulichtanteil. Diese generelle Entwicklung gefällt uns sehr gut. Falls sich jemand Sorgen um Überwachung bzw. ungewolltes Ausspionieren machen sollte, können wir beruhigen: In keinem der vorgestellten Displays ist eine Kamera verbaut.
Gleiches Prinzip, anderer Name
Eine weitere Gemeinsamkeit der hier gezeigten Displays ist der horizontale und vertikale Betrachtungswinkel von 178 Grad: Beim seitlichen Blick auf das Display kann der Nutzer nahezu alles erkennen (bei einem Winkel von 180 Grad wären die Augen auf gleicher Höhe mit dem Display). Das bringt Vorteile bei kollaborativer Arbeit mit mehreren Personen, die gemeinsam auf ein Display schauen. Die einheitliche Stärke aller Displays liegt in ihrer Panel-Ausstattung begründet. Alle haben mehr oder weniger den gleichen Panel-Typ verbaut: IPS (In-Plane-Switching). Samsung und NEC nennen es PLS. Auch beim Modell von LG wird im Grunde die gleiche Technik verwendet. Denn TFT (Thin Film Transistor) ist, genau wie IPS, eine bauliche Unterart von Liquid Crystal Displays (LCD): Hier wird, vereinfacht ausgedrückt, eine Spannung an in Flüssigkeit schwimmende Kristalle angelegt, die deren Ausrichtung verändert.
WQHD hat sich etabliert
Eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln hat sich bei 27-Zoll-Displays offenbar zum Standard entwickelt. Die Wide-Quad-High-Definition-Auflösung (WQHD) findet sich in sieben der acht vorgestellten Modelle. Durch das Wort Quad wird verdeutlicht, dass die Auflösung genau viermal so hoch ist wie die des ersten HD (1.280 x 720). Einzig das Display von Viewsonic verzichtet auf WQHD und bietet dem Nutzer stattdessen FullHD (1.920 x 1.080). Die etwas niedrigere Auflösung macht das Display mit einem Nettopreis von knapp über 200 Euro aber zum klaren Preissieger des Vergleichs.
Energieverbrauch
Bei der Leistungsaufnahme im Betriebsmodus schwanken die Angaben zum Teil erheblich. Das Fujitsu-Display verbraucht mit 18 W am wenigsten Energie, gefolgt vom LG-Display, dessen Verbrauch bei 21,5 W liegt. Spitzenreiter beim Stromverbrauch ist das Modell von Samsung mit 40 W. Die restlichen Geräte bewegen sich zwischen 30 und 40 W. Das Energieeffizienzklasse-Label bietet bei der Auswahl nicht immer eine gute Hilfestellung. So hat beispielsweise das Display von Acer eine Leistungsaufnahme von 36 W und die Energieeffizienzklasse B, das NEC-Modell liegt bei 37 W, hat aber die Energieeffizienzklasse A.
Willkommen im Dschungel
Zu den Anschlüssen lässt sich mit wenigen Zeilen kaum ein Überblick geben, zu vielfältig sind Auswahl- und Ausstattungsmöglichkeiten. Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Es ist für jeden etwas dabei. Selbst die etwas in die Jahre gekommenen VGA- und DVI-Anschlüsse finden sich. Der aktuelle Standard aus HDMI, DisplayPort (DP) und USB 3.0 ist bei nahezu allen Modellen integriert, zumindest einer davon. Der Alleskönner USB C steht bereits in vier Modellen zur Verfügung: denen von Asus, Dell, NEC und Samsung.