Deutschlands größte private Förderorganisation im sozialen Bereich, die Aktion Mensch, setzt sich für das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ein. Inklusion ist eine echte Herzensangelegenheit. Genau das zeigt sich nun auch im neugestalteten Hauptsitz in Bonn.
Auf 3.900 m2 haben die Architekten der Ippolito Fleitz Group (IFG) eine farbenfrohe Arbeitswelt erschaffen, in der Unterschiede zur Normalität gehören. Der gesamte Workspace ist in acht Zonen unterteilt. Das Arbeiten in jedem Bereich ist um einen „Dorfplatz“ organisiert. Diese zentralen Orte der Begegnung haben jeweils ein eigenes Thema, aus dem sich die Farbwelt des Arbeitsplatzes und der dazugehörigen Aktion-Mensch-Abteilung ableitet. So findet sich auf die Frage „Wo treffen wir uns?“ immer eine konkrete Antwort: beim Festival, am Hafen, auf dem Sportplatz, im Garten, in der Bibliothek oder auf dem Markt.
Communication Hubs an den Dorfplätzen fördern die Identifizierung mit der Arbeitsumgebung. Flexibilität steht hierbei im Vordergrund, auch um eine bedarfsorientierte Barrierefreiheit zu gewährleisten. Zu dem modularen Raumsystem gehören drehbare Akustikpaneele, die individuell angepasst werden können. Pflanzeninseln oder Vorhänge gewähren zusätzlichen Sichtschutz. Spiegel bewirken eine optische Vergrößerung der Räume.
Höhenverstellbare Tische für ein rollstuhlgerechtes Arbeiten und unterfahrbare Teeküchen sind eine Selbstverständlichkeit. Privatsphäre entsteht durch frei stehende Sideboards, die abschließbaren Stauraum bieten und als wegleitende Objekte zugehörige Arbeitsbereiche umlaufen. Das Lichtkonzept inszeniert die Raumpaneele und Polsterwände als homogene Elemente, die das Großraumbüro strukturieren und ihm so seinen unverkennbaren Charakter verleihen. Vielfältig, variabel, zugewandt, nahbar, mit Haltung. Gleichberechtigung auf Augenhöhe – das zeichnet die Arbeitswelt der Aktion Mensch aus.