Den ganzen Tag nur gesessen, gefuttert, gestresst? Lassen Sie es nicht so weit kommen. Mit diesen Tipps tun Office-Worker nicht nur etwas für Ihre Gesundheit, sondern auch für Ihr Wohlbefinden und Ihre Produktivität.
- Bewegt sitzen: Immer schön aufrecht? Weit gefehlt. Sie sollten sich im Sitzen viel bewegen, also häufig zwischen aufrechter, vorgebeugter und zurückgelehnter Sitzhaltung wechseln. So werden unter anderem Zwangshaltungen vermieden, die Muskelermüdung verringert, die Bandscheiben besser versorgt und der Kreislauf stimuliert. Die beste Sitzhaltung ist immer die nächste. Nutzen Sie die gesamte Sitzfläche.
- Öfter stehen: Vermeiden Sie lange Phasen ununterbrochenen Sitzens und stehen Sie immer wieder einmal auf, etwa beim Telefonieren. Besprechungen können auch im Stehen abgehalten werden. Und mit einem Sitz-Steh-Tisch lässt sich sogar Schreibtischarbeit bequem stehend erledigen. Insgesamt sollten Sie zwei Arbeitsstunden pro Tag im Stehen verbringen.
- Mehr bewegen: Wenn es möglich ist: Fahren Sie mit dem Rad ins Büro, nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug, machen Sie in der Mittagspause einen Spaziergang, laufen Sie zum entfernt aufgestellten Drucker und zum Büro des Kollegen. Dehn- und Entspannungsübungen sorgen am Arbeitsplatz zusätzlich für Schwung. In der Freizeit sollten Sie ohnehin regelmäßig körperlich aktiv sein.
- Besser sehen: An Bildschirmarbeitsplätzen muss eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux erreicht werden, besser sind 750 bis 1.000 Lux. Empfehlenswert sind eine Mischung aus Direkt- und Indirektbeleuchtung, die auch die Decke aufhellt, sowie biologisch wirksames Licht, das den natürlichen Tageslichtverlauf simuliert. Um die Augen zu entspannen, sollten Sie immer wieder den Blick in die Ferne schweifen lassen.
- Blendfrei aufstellen: Der Sehabstand zu Ihrem – natürlich entspiegelten – Display sollte 50–80 cm betragen, Ihr Blick auf dieses leicht nach unten geneigt sein. Um Blendungen und Reflexionen zu vermeiden, die die Augen unnötig anstrengen, sollte der Schreibtisch samt Monitor idealerweise im 90-Grad-Winkel zu Fenstern stehen.
- Leise arbeiten: Lärm und vor allem Gespräche der Kollegen lenken ab. In Büros sollte es nicht lauter sein als 55 dB (A), wenn hohe Konzentration nötig ist, sogar nicht lauter als 35 bis 45 dB (A). Entsprechend wichtig sind schallabsorbierende Decken, Böden, Wände und Trennelemente sowie rücksichtsvolle Kollegen.
- Ergonomisch tippen: Um Sehnenscheidenentzündungen und Nackenverspannungen zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass Tastatur und Maus ergonomisch geformt sind. Hilfreich sind zudem: Handballenauflage, Laptop-Dockingstation und Bildschirmtragarm.
- Richtig reinigen: Auf Tastaturen, Computermäusen und Telefonen tummeln sich oft mehr Krankheitserreger als auf Toilettensitzen. Daher regelmäßig reinigen und desinfizieren!
- Gesund ernähren: Wählen Sie beim Mittagessen lieber Pellkartoffeln, Reis oder Nudeln statt Kroketten oder Pommes und als Nachtisch besser Joghurt statt Sahnepudding oder Kuchen. Für den kleinen Hunger zwischendurch: Obst, Gemüse, Nüsse statt Süßigkeiten. Und trinken nicht vergessen! Täglich sollten es mindestens 1,5 Liter sein.
- Ausreichend erholen: Statt einer langen sind mehrere kurze Pausen besser – etwa bei einem Plausch mit Kollegen oder einem Gang zur Kaffeemaschine. Die Mittagspause sollte dennoch mindestens 30 Minuten lang sein.