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OFFICE BRANDS: André Paetzel – Digital Brand Experience. How to: Wie Marke digital wirksam wird

Im kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten zwei­ten Sam­mel­band „OFFICE BRANDS. Top-Mar­ken für die Büro­ar­beit. Band 2“ wer­den 30 Unter­neh­men por­trä­tiert, die für Mar­ken­qua­li­tät in Büro­um­ge­bun­gen ste­hen. Renom­mier­te Exper­ten stim­men ein­gangs auf das The­ma Mar­ke ein. Einer von ihnen ist André Paet­zel.

Markenwirkkraft. Abbildung: André Paetzel

Mar­ken­wirk­kraft. Abbil­dung: André Paetzel

Mar­ken sind heu­te Wer­te- und Inter­ak­ti­ons­ge­mein­schaf­ten. Wer die Spiel­re­geln der digi­ta­len Welt ver­steht und zu nut­zen weiß, wird spür­ba­ren Mar­ken­mehr­wert auf­bau­en. Doch eines ist klar. Mehr ist nicht immer bes­ser. Mar­ken brau­chen ein ein­heit­li­ches Auf­tre­ten. Doch geht das über­haupt noch in einer digi­ta­li­sier­ten Welt, in der Mar­ken schnell Hun­der­te von Mar­ken­kon­takt­punk­ten haben?

Mar­ken­füh­rung ist weit­aus mehr, als sich nur auf bewähr­te Tra­di­tio­nen zu ver­las­sen. Sie ist kom­ple­xer und vor allem dyna­mi­scher gewor­den. Mar­ken­ver­ant­wort­li­che müs­sen immer schnel­ler reagie­ren und agie­ren. Durch neue Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge, zuneh­men­de Glo­ba­li­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung ver­langt Mar­ken­füh­rung sowohl intern wie extern nach inno­va­ti­ven und nach­hal­ti­gen Lösungs­an­sät­zen. Vie­le Fak­to­ren bewe­gen uns dazu, ein Pro­dukt in die Hand zu neh­men, es zu ver­glei­chen, wie­der weg­zu­stel­len und doch ein ande­res zu kau­fen. Schon lan­ge wis­sen wir, dass es nicht mehr nur der Preis ist, der über den Kauf ent­schei­det. Er spielt viel­leicht bei einer gewis­sen Ziel­grup­pe eine wich­ti­ge Rol­le, ist aber nicht das allei­ni­ge Kauf­ar­gu­ment. Vor allem dann nicht, wenn wir uns in der digi­ta­len Welt bewe­gen. User Expe­ri­ence, Infor­ma­ti­ons­ar­chi­tek­tur und Check­out-Funk­tio­na­li­tä­ten sind in der digi­ta­len Kauf­welt von ent­schei­den­der Bedeutung:

  • Wie schnell kom­me ich vom ers­ten bis zum letz­ten Klick?
  • Baut sich die Zah­lungs­sei­te schnell genug auf?
  • Haben mei­ne Freun­de das auch gekauft?
  • Fin­de ich das, was ich suche, auf Anhieb?
  • Ist der Con­tent für mich ansprechend?

Durch die Digi­ta­li­sie­rung kön­nen Unter­neh­men per­so­na­li­sier­te­re Erfah­run­gen für ihre Kun­den schaf­fen. Sie kön­nen ver­ste­hen, wel­che Anfor­de­run­gen ihre Ziel­grup­pe hat und wie sie am bes­ten ange­spro­chen wer­den kann. Durch die­se Daten und Kon­tex­te bie­ten sich neue Mög­lich­kei­ten für die Mar­ken­füh­rung – über die gesam­te Wert­schöp­fungs­ket­te. Aber auch neue Her­aus­for­de­run­gen: zum Bei­spiel im E-Com­mer­ce, in der Kom­mu­ni­ka­ti­on oder der Inter­ak­ti­on mit der poten­zi­el­len Zielgruppe.

User Experience

Eine gute User Expe­ri­ence (UX) hat einen enor­men Wert im digi­ta­len Umfeld. Noch mehr, sie ist für eine star­ke Mar­ke die Vor­aus­set­zung, um nach­hal­tig wach­sen zu kön­nen. UX-Design bezieht sich auf die Gestal­tung von Inter­ak­tio­nen zwi­schen Men­schen und digi­ta­len Sys­te­men, um eine opti­ma­le Benut­zer­er­fah­rung zu gewähr­leis­ten. Unter­neh­men kön­nen so die Bedürf­nis­se ihrer Nut­zer bes­ser ver­ste­hen und spe­zi­fi­sche Lösun­gen ent­wi­ckeln, um deren Erwar­tun­gen zu erfüllen.


Mar­ken sind nicht mehr nur Wer­te-, son­dern auch Inter­ak­ti­ons­ge­mein­schaf­ten. Durch die Digi­ta­li­sie­rung kön­nen Unter­neh­men per­so­na­li­sier­te­re Erfah­run­gen für ihre Kun­den schaffen.

André Paet­zel


Die Digi­ta­li­sie­rung hat nicht nur ver­än­dert, wie Unter­neh­men Mar­ken­füh­rung betrei­ben und UX gestal­ten, son­dern auch die Geschwin­dig­keit und Dyna­mik inner­halb der Mar­ken­füh­rung dras­tisch erhöht. Moder­ne Tech­no­lo­gien machen es Unter­neh­men leich­ter als je zuvor, neue Ideen schnell umzu­set­zen, inno­va­ti­ve Lösun­gen zu ent­wi­ckeln und ihre Stra­te­gien schnel­ler und fle­xi­bler anzu­pas­sen bzw. umzusetzen.

Doch wer sich als Mar­ken­ver­ant­wort­li­cher in die digi­ta­le Welt begibt, fühlt sich schnell wie der klei­ne Jun­ge im Spiel­zeug­la­den. Ein reich­hal­ti­ges Über­an­ge­bot, kom­bi­niert mit der Fra­ge „Was brau­che ich wirk­lich?“ steht einem im Weg. Durch die diver­sen Mög­lich­kei­ten ste­hen Mar­ken­füh­rer vor neu­en Her­aus­for­de­run­gen. Denn eines steht fest. Der öko­no­mi­sche Mehr­wert darf im Zuge der Über­le­gun­gen nicht ver­lo­ren gehen. Dafür bedarf es einer Men­ge an Erfah­rung und Wis­sen. Wis­sen, das bei vie­len der genann­ten The­men aber erst noch erschlos­sen wer­den muss. Denn ein gro­ßer unter­neh­me­ri­scher Tank voll Wis­sen ist nutz­los, wenn die Anwen­dungs­ge­bie­te für die­ses Wis­sen nicht bekannt sind.

Es wird zukünf­tig mehr Ver­ant­wor­tung brau­chen als jemals zuvor. Nicht nur, um das Theo­re­ti­sche in die Tat umzu­set­zen, son­dern auch, um die Human (User) Expe­ri­ence nicht aus den Augen zu ver­lie­ren. Dabei spielt vor allem die per­sön­li­che Ent­fal­tungs­kraft eine beson­de­re Rol­le. Denn The­men kön­nen nur dann gesetzt und ange­trie­ben wer­den, wenn sich jemand ihrer annimmt. Die Kunst, Alt­be­kann­tes neu zu den­ken, bil­det den Kern eines neu­en Geschäfts­mo­dells. Um die­ses zu errei­chen, braucht es einen star­ken Wil­len, aber auch Freu­de dar­an, etwas zu erschaf­fen. Dabei ist Inno­va­ti­on kein Zustand des Über­gangs, son­dern permanent.

Wir stel­len fest, die Kunst der Mar­ken­füh­rung ist viel­fäl­tig und steht vor Her­aus­for­de­run­gen. Vor allem in einer Zeit, in der sich Kri­se an Kri­se reiht: Pan­de­mie, Krieg, Infla­ti­on und Rezes­si­on. In der 2022 von Ser­vice­plan durch­ge­führ­ten Stu­die „CMO-Baro­me­ter“ sagen 41 Pro­zent, dass Agi­li­tät und Fle­xi­bi­li­tät die wich­tigs­ten Erfolgs­fak­to­ren in die­sen unsi­che­ren Zei­ten sind. Das zeigt nicht nur, wie schnell­le­big die Zeit ist, in der wir agie­ren, son­dern auch, dass wir mutig sein müs­sen. Mutig sein, um Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und neue Wege ein­zu­schla­gen. Gera­de vor dem Hin­ter­grund der gro­ßen The­men, die die befrag­ten CMOs sehen. Vor allem die Nach­hal­tig­keit wird eines der gro­ßen Mar­ke­ting- und Mar­ken­füh­rungs­the­men in den kom­men­den Jah­ren sein. Denn die Mar­ke braucht auch hier­zu Mar­ken­kon­takt­punk­te, die Ein­blick geben und die Hal­tung zu die­sem rele­van­ten The­ma ver­mit­teln. Nach­hal­tig­keit darf aber nicht zum „Green­wa­shing“ der Mar­ke wer­den. Es reicht nicht, das Logo grün zu fär­ben und damit die digi­ta­len Kanä­le zu schmü­cken. Denn die Com­mu­ni­ty for­dert den Aus­tausch und erzeugt so eine Dyna­mik, der sich eine Mar­ke aus­set­zen muss.

Neue Denkansätze

Einer­seits suchen Unter­neh­men nach Sicht­bar­keit, ande­rer­seits muss die Mar­ken­steue­rung aber auch wei­ter kon­trol­lier­bar blei­ben. Vor allem in Zei­ten, in denen Mar­ken­füh­rung so wich­tig ist wie nie zuvor. Eine pro­fes­sio­nell aus­ge­ar­bei­te­te Mar­ken­stra­te­gie muss aus der Unter­neh­mens­stra­te­gie abge­lei­tet wer­den bzw. im Ein­klang mit die­ser ste­hen und fort­lau­fend nach­jus­tiert wer­den. Die über­zeu­gen­de Füh­rung einer Mar­ke gelingt jedoch nur, wenn sie von allen Betei­lig­ten ver­stan­den und gelebt wird. Unter­neh­men mit star­ken Mar­ken sind in Kri­sen­zei­ten resi­li­en­ter und stand­haf­ter als jene, deren Mar­ken weni­ger bekannt und aner­kannt sind.


Schon immer waren Mar­ken kul­tur- und iden­ti­täts­prä­gend. Par­ti­zi­pa­ti­on und Akti­vie­rung rücken ins Zen­trum einer jeden Organisation.“

André Paet­zel


Um das zu errei­chen, braucht es kla­re Gui­de­lines. Nicht nur kom­mu­ni­ka­tiv, son­dern auch tech­nisch. Ver­schie­de­ne Unter­neh­mens­be­rei­che muss­ten sich damit bereits aus­ein­an­der­set­zen, zum Bei­spiel die Desi­gn­ab­tei­lun­gen. Jedem Desi­gner stel­len sich die Nacken­haa­re auf, wenn er hört, dass jemand ver­sucht hat, in Word oder Power­Point das Logo in einen Fly­er zu inte­grie­ren. Um das zu ver­hin­dern, gibt es Cor­po­ra­te-Design-Manu­als, die alles bis ins Detail defi­nie­ren: Logo, Abstand, Grö­ße und vie­les mehr. Für fast alles gibt es eine Richt­li­nie. Doch nicht nur beim Design, son­dern auch der höchs­ten Unter­neh­mens­ebe­ne gibt es die­se Regeln. In der Cor­po­ra­te Iden­ti­ty ste­hen neben Ver­hal­tens­re­geln auch Regeln zu Spra­che und Auf­tre­ten. Alles soll gut struk­tu­riert und für jeden ver­ständ­lich sein. Doch offen­sicht­lich gibt es im digi­ta­len Umfeld noch wei­te­re Pro­ble­me und Herausforderungen.

Selbst Kom­mu­ni­ka­ti­ons­exper­ten, die sich in der digi­ta­len Welt zu Hau­se füh­len soll­ten, stel­len Dyna­mik und Viel­zahl der Mög­lich­kei­ten immer wie­der vor neue Auf­ga­ben. Der Voka­bel­schatz muss mit jeder neu­en Platt­form, mit jedem Tool und jeder Tech­no­lo­gie neu gelernt und tech­ni­sche Grund­la­gen müs­sen ver­stan­den wer­den. Fort­schritt und die damit zusam­men­hän­gen­de höhe­re „Sicht­bar­keit“ brin­gen immer neue Auf­ga­ben mit sich. Die­se Auf­ga­ben wol­len erforscht und gelöst wer­den. Vor allem dann, wenn wesent­lich mehr vom Unter­neh­men gefor­dert wird als die rei­ne Infor­ma­ti­ons­ver­mitt­lung. Wer sich mit Mar­ken und Unter­neh­men beschäf­tigt, weiß genau, wie wich­tig ihnen die eige­nen Wer­te sind. Auch die­se ste­hen meis­tens fest defi­niert in der Cor­po­ra­te Iden­ti­ty. Sie gel­ten als Richt­li­nie. Für Arbeit­ge­ber und Arbeit­neh­mer. Doch wie kön­nen die­se Richt­li­ni­en ein­ge­hal­ten wer­den. Vor allem dann, wenn man sich öff­net und in einer nie da gewe­sen Schnel­lig­keit inter­agie­ren muss?

Mit der Mar­ken­füh­rung in der digi­ta­len Welt steigt der Anspruch an das Unter­neh­men. Spä­tes­tens dann, wenn die Mar­ke sich in die Inter­ak­ti­on begibt. Wenn Nut­zer und User nicht mehr nur kon­su­mie­ren, son­dern mit der Mar­ke in Aus­tausch tre­ten. Denn jede Fra­ge will eine Ant­wort. Dann ste­hen vie­le Unter­neh­men vor der Her­aus­for­de­rung, ihre Art der Kom­mu­ni­ka­ti­on und Inter­ak­ti­on zu über­den­ken. Nicht nur, weil sich die Bedürf­nis­se der Kun­den ändern, son­dern weil von heu­te auf mor­gen die Anfor­de­run­gen kom­plett neu sein kön­nen. Dafür braucht es Tools und For­ma­te, die für die Mar­ken­füh­rung anwend­bar sind.

Ein Zwischenfazit

Waren Kon­ti­nui­tät und Kon­sis­tenz lan­ge Zeit das obers­te Gesetz der Mar­ken­füh­rung, ste­hen Mar­ken­len­ker heu­te zuneh­mend vor der Her­aus­for­de­rung, ihre Instru­men­te stän­dig an neue und kom­ple­xer wer­den­de Kanä­le und Touch­points im digi­ta­len Raum anzu­pas­sen. Das bedeu­tet, die eige­nen Kon­stan­ten zu hin­ter­fra­gen und sich Frei­räu­me für neue Bedin­gun­gen zu schaf­fen, um sicher durch dyna­mi­sche Märk­te zu navi­gie­ren. Es heißt also, bewähr­te Tech­ni­ken der Mar­ken­füh­rung wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, ohne dabei den eige­nen Kern aus dem Blick zu verlieren.

Formel für erfolgreiche Markenführung. Abbildung: André Paetzel

For­mel für erfolg­rei­che Mar­ken­füh­rung. Abbil­dung: André Paetzel

Ein Wegweiser

Trotz aller Her­aus­for­de­run­gen kann die Mar­ke mit den fol­gen­den fünf Tipps im digi­ta­len Umfeld ihre vol­le Wir­kung entfachen.

#1 Schaf­fen Sie eine Kul­tur des Ler­nens: Gera­de in Unter­neh­men müs­sen Lern­in­hal­te indi­vi­du­ell anpass­bar sein. Es braucht neue The­men und die Mög­lich­keit, Din­ge zu tes­ten. Mar­ken­füh­rung in dyna­mi­schen Zei­ten erfor­dert Umset­zungs­mut und eine erhöh­te Agi­li­tät. Mar­ken, die jetzt nicht mit der Zeit gehen, gehen mit der Zeit. Star­re Struk­tu­ren wer­den durch Tech­no­lo­gien auf­ge­bro­chen und dis­rup­tiert. Wer nicht die Mög­lich­keit erhält, Din­ge aus­zu­pro­bie­ren, wird sie ver­mut­lich auch nicht umset­zen. Für Mar­ken ist ein ler­nen­des Sys­tem uner­läss­lich. Denn: Wie ein Algo­rith­mus ernäh­ren sich auch die Mar­ke und die Orga­ni­sa­ti­on durch die gemach­ten Erfah­run­gen und gewon­ne­nen Erkenntnisse.

#2 Schaf­fen Sie einen Raum der Poten­zi­al­ent­fal­tung: Die Viel­falt der Platt­for­men und digi­ta­len Öko­sys­te­me zeigt uns vor allem eines. Dyna­mik. Einer der häu­figs­ten Grün­de, war­um Din­ge nicht funk­tio­nie­ren? Ideen schaf­fen es nicht in die Umset­zung. Umso wich­ti­ger ist, dass jedem Ein­zel­nen die Mög­lich­keit gege­ben wird, sei­ne indi­vi­du­el­len Poten­zia­le zu ent­fal­ten. Poten­zi­al­ent­fal­tung bezieht sich auf die Idee, dass jeder Mensch ein­zig­ar­ti­ge Talen­te besitzt, die es zu ent­de­cken gilt. Dazu gehö­ren unter ande­rem krea­ti­ve Fähig­kei­ten, ana­ly­ti­sches Den­ken und emo­tio­na­le Intel­li­genz. Die Auf­ga­be besteht also dar­in, her­aus­zu­fin­den, was eine Per­son gut kann und wie die­se Fähig­kei­ten genutzt wer­den kön­nen. Poten­zi­al­ent­fal­tungs­ge­mein­schaf­ten sind indi­vi­dua­li­sier­te Gemein­schaf­ten, in denen jedes Mit­glied in der Begeg­nung mit ande­ren ver­schie­de­ne durch­gän­gi­ge Erfah­run­gen macht: in sei­ner Ein­zig­ar­tig­keit gese­hen und aner­kannt zu wer­den, wert­voll und bedeut­sam zu sein, sei­ne eige­nen Ideen ent­wi­ckeln und ein­brin­gen zu kön­nen, sei­ne Talen­te und Bega­bun­gen ent­fal­ten zu kön­nen und in einer ver­läss­li­chen Bezie­hung mit allen ande­ren Mit­glie­dern der Gemein­schaft ver­bun­den zu sein. Wer es schafft, Poten­zi­al­räu­me zu öff­nen, wird sehen, wie viel Kraft in der Mar­ke steckt.

#3 Ver­mei­den Sie Rou­ti­ne im Dai­ly Busi­ness: Ein Pro­blem, an das vie­le nicht glau­ben wol­len. Rou­ti­ne ist näm­lich wahr­lich ein Kil­ler für unser Gehirn und unse­re Gesund­heit. Sie macht Jagd auf unse­re Neu­gier­de. Hat sie die­se gefan­gen, lässt sie sie nicht mehr los. Gesellt sich noch die Unwis­sen­heit dazu, war­um gewis­se Din­ge eigent­lich getan wer­den müs­sen, ist die inne­re Kün­di­gung nicht mehr weit ent­fernt. Allein in Deutsch­land ver­ur­sacht die inne­re Kün­di­gung einen jähr­li­chen volks­wirt­schaft­li­chen Scha­den von bis 118 Mil­li­ar­den Euro (Gal­lup Enga­ge­ment Index). Dar­über hin­aus führt sie zu ein­ge­schränk­ter Dyna­mik und gehemm­ter Umset­zung. Wer es schafft, die eige­ne Neu­gier­de und Umset­zungs­lust zu wecken, wird sich als Mar­ke einen kla­ren Wett­be­werbs­vor­teil erarbeiten.


Gute und nach­hal­ti­ge Mar­ken­füh­rung benö­tigt die kon­ti­nu­ier­li­che Her­aus­for­de­rung des Sta­tus quo. Eine Mar­ke braucht Ent­fal­tungs­raum und Leitplanken.“

André Paet­zel


#4 Schaf­fen Sie einen Raum für Inspi­ra­ti­on: Inspi­ra­ti­on ist ein sehr mäch­ti­ges Gefühl, das Men­schen zu gro­ßen Din­gen befä­higt. Sie hat vie­le ver­schie­de­ne Gesich­ter und kann in unter­schied­li­chen For­men auf­tre­ten. Inspi­rie­ren­de Men­schen sind die­je­ni­gen, die uns beein­dru­cken, weil sie etwas Ein­zig­ar­ti­ges und Wun­der­sa­mes schaf­fen. Im unter­neh­me­ri­schen Kon­text sind es genau die­se Per­sön­lich­kei­ten, die die Tür zu Neu­em öff­nen, die die Mar­ke akti­vie­ren und ihr Hal­tung geben. Inspi­ra­ti­on ist ein unver­zicht­ba­rer Bestand­teil jedes inno­va­ti­ven Unter­neh­mens, jedes Pro­jekts und jeder Per­sön­lich­keit, die Zukunft gestal­ten will. Sie hilft uns dabei, neue Wege zu gehen, um Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und unse­re Visio­nen zu ver­wirk­li­chen. Ohne Inspi­ra­ti­on fehlt es an Moti­va­ti­on und Antrieb, um neue Ideen zu ent­wi­ckeln und Lösun­gen zu fin­den. Ohne Inspi­ra­ti­on blei­ben wir stecken.

#5 Geben Sie der Mar­ke Luft zum Atmen: Natür­lich braucht es in der Mar­ken­füh­rung Leit­plan­ken. Vor allem dann, wenn die Mar­ke durch Inter­ak­ti­ons­ge­mein­schaf­ten gelebt und erlebt wird. Doch eine Mar­ke braucht auch Ent­fal­tungs­raum. Dabei muss der Grund­bau­stein jeder star­ken Mar­ke – die Pro­dukt­qua­li­tät – kon­ti­nu­ier­lich gewähr­leis­tet sein. Nur wenn die­se stimmt, kann über Bekannt­heit, Akzep­tanz und Ver­trau­en der größt­mög­li­che Mehr­wert in der Mar­ken­füh­rung ent­ste­hen: Iden­ti­fi­ka­ti­on. Mar­ken, die die­sen Sta­tus erreicht haben, schaf­fen neue Gesetz­mä­ßig­kei­ten. Egal, ob Unter­neh­mens- oder Per­sön­lich­keits­mar­ke. Sie schaf­fen ihre eige­nen Medi­en. Sind Medi­um, Platt­form und Shop zugleich. Errei­chen mit nur einem Post Mil­lio­nen von Men­schen. Um einer Mar­ke die­se Kraft zum Wach­sen zu geben, braucht es eine kon­ti­nu­ier­li­che „Frisch­luft­zu­fuhr“. Schaf­fen Sie also einen Reso­nanz­kör­per, der Fra­gen zulässt und die Mar­ken­füh­rung immer wie­der auf das Neue herausfordert.

In einer Welt, in der vie­les durch Frames, Spal­ten, Pixel und Klicks bestimmt wird, sind es manch­mal die klei­nen Din­ge, die den Unter­schied machen. Die klei­nen Din­ge, an denen der Nut­zer erkennt, dass der Absen­der sei­ne Lieb­lings­mar­ke ist. Die Din­ge, die zei­gen, ob eine User Expe­ri­ence durch­dacht und mit Lei­den­schaft ent­wi­ckelt wur­de. Stat­ten Sie Ihrer Lieb­lings­mar­ke im Web doch mal einen Besuch ab und las­sen Sie sich trei­ben. Sie wer­den schnell mer­ken, wel­che Din­ge Ihnen eine ange­neh­me Brand Expe­ri­ence beschert haben. Las­sen wir die Opti­on zu, Inspi­ra­ti­on wir­ken zu las­sen. Nur so kann gute Mar­ken­füh­rung auch einen nach­hal­ti­gen Wert­bei­trag für die Unter­neh­mung liefern.


Der Autor: André Paetzel

André Paetzel, Brand Experience Officer. Abbildung: André Paetzel

Abbil­dung: André Paetzel

André Paet­zel ist ein Kind des Ruhr­potts. In die Medi­en­welt tauch­te er erst­mals bei GREY world­wi­de ein. Es folg­ten Sta­tio­nen bei der Deut­schen Mar­ken­ar­beit (gehört heu­te zu Han­dels­blatt), Publi­cis und GREY­ad­ven­tures. Er arbei­te­te als Brand Expe­ri­ence Offi­cer bei Kien­baum. Seit mehr als zehn Jah­ren beschäf­tigt er sich inten­siv mit Mar­ken im Kon­text der Digi­ta­li­sie­rung. André Paet­zel hat an Hoch­schu­len wie der AMD in Düs­sel­dorf und der Uni­ver­si­tät St. Gal­len doziert. Er betreibt ver­schie­de­ne Event- und Inspi­ra­ti­ons­for­ma­te in Düs­sel­dorf und Umge­bung. apaetzel.de

„OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit. Band 2“, Robert Nehring (Hg.), PRIMA VIER Nehring Verlag, Berlin 2023, 160 Seiten, DIN A4, 59,90 € (Hardcover), 49,90 € (E-Book). Erhältlich unter my-officebrands.de.

BUCHTIPP:

OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit. Band 2

Im zwei­ten Sam­mel­band „OFFICE BRANDS. Top-Mar­ken für die Büro­ar­beit“ wer­den 30 Unter­neh­men vor­ge­stellt, die für Mar­ken­qua­li­tät in Büro­um­ge­bun­gen ste­hen. In aus­führ­li­chen Por­träts wer­den deren Geschich­te, Gegen­wart und Zukunft the­ma­ti­siert. Zur Ein­lei­tung des Buches zäh­len Bei­trä­ge von renom­mier­ten Mar­ken­ex­per­ten. Auch die­ser im Ber­li­ner PRIMA VIER Neh­ring Ver­lag erschie­ne­ne Sam­mel­band stellt mit sei­nen 160 hoch­wer­tig pro­du­zier­ten Sei­ten ein opu­len­tes Kom­pen­di­um dar. Das Buch ergänzt den ers­ten Band aus 2022. Bei­de Bän­de zusam­men ent­hal­ten 65 Por­träts von Big Brands für die Arbeit in Home­of­fice, Office und an drit­ten Arbeitsorten.

„OFFICE BRANDS. Top-Mar­ken für die Büro­ar­beit. Band 2“, Robert Neh­ring (Hg.), PRIMA VIER Neh­ring Ver­lag, Ber­lin 2023, 160 Sei­ten, DIN A4, 59,90 € (Hard­co­ver), 49,90 € (E-Book).

Erhält­lich unter: my-officebrands.de.

 

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