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Akustische Störungen kehren zurück: Ergebnisse der OFFICE-ROXX-Leserumfrage „Raumakustik 2023“

Vor zwei Jah­ren woll­ten wir von den OFFICE-ROXX-Lesern wis­sen, wie es um die Akus­tik in ihrem Büro bestellt ist. Die Ergeb­nis­se lie­ßen damals auf­hor­chen. In der ers­ten Okto­ber­hälf­te haben wir erneut eine Umfra­ge im Auf­trag der Akus­tik­ak­ti­on Quiet plea­se! durch­ge­führt. Der Hand­lungs­be­darf bleibt hoch.

OFFICE-ROXX-Leserumfrage Raumakustik 2023. Abbildung: OFFICE ROXX

Wäh­rend der Coro­na­pan­de­mie ver­wais­ten vie­le Cor­po­ra­te Offices. Büros wur­den zu Orten der Stil­le. Doch die vor­pan­de­mi­sche Geräusch­ku­lis­se ist vie­ler­orts zurück, seit die Beschäf­tig­ten wie­der zuneh­mend ins Büro kom­men. Ist die Situa­ti­on in Bezug auf die Raum­akus­tik im Büro nun anders als wäh­rend der OFFICE-ROXX-Leser­um­fra­ge „Raum­akus­tik 2021“? Das woll­ten wir vom 4. bis 18. Okto­ber 2023 von Ihnen wis­sen. Unse­re Umfra­ge „Raum­akus­tik 2023“ bestand im Wesent­li­chen aus zehn Fra­gen. Teil­ge­nom­men haben 521 Büro­be­schäf­tig­te aus Deutschland.

Jeder Dritte leidet sehr unter akustischen Störungen

Als Ers­tes woll­ten wir wis­sen, wie Geräu­sche die Arbeit im Fir­men­bü­ro beein­flus­sen. Jeder Drit­te (32 Pro­zent) fühlt sich sehr durch Schall gestört, ähn­lich wie 2021 (31 Pro­zent). Die Mehr­heit der Befrag­ten (52 Pro­zent; 2021: 51 Pro­zent) sieht sich „nur“ mit­tel­mä­ßig beein­träch­tigt. Ledig­lich 16 Pro­zent (2021: 18 Pro­zent) las­sen sich im Office nicht durch die Geräusch­ku­lis­se ablenken.

Wie ist die Situa­ti­on im Home­of­fice? In der hei­mi­schen Arbeits­um­ge­bung lässt sich in der Regel kon­zen­trier­ter arbei­ten. Die meis­ten füh­len sich dort nur gering (33 Pro­zent; 2021: 31 Pro­zent) oder mit­tel­mä­ßig (49 Pro­zent; 2021: 48 Pro­zent) durch Geräu­sche gestört. Aber: Für 18 Pro­zent (2021: 21 Pro­zent) ist das Heim­bü­ro in Bezug auf akus­ti­sche Stö­run­gen kei­ne Alter­na­ti­ve zum Firmenbüro.

Störfaktor Nummer eins bleiben Telefonate

Was sind die ner­vigs­ten Schall­quel­len im Büro? Tele­fo­na­te gehö­ren wei­ter­hin zu den Top-Stör­fak­to­ren. Jeder Zwei­te (50 Pro­zent) fühlt sich durch sie sehr in der Kon­zen­tra­ti­on gestört. 2021 gaben 54 Pro­zent der Befrag­ten an, dass sie Tele­fon­ge­sprä­che als sehr stö­rend emp­fin­den. Platz zwei bele­gen wie in der Befra­gung vor zwei Jah­ren die Kol­le­gen­ge­sprä­che (41 Pro­zent; 2021: 39 Pro­zent). Für 35 Pro­zent (2021: 30 Pro­zent) stellt die Büro­tech­nik (etwa Dru­cker) eine star­ke Lärm­be­las­tung dar, gefolgt vom Tas­ta­tur­klap­pern und Maus­kli­cken (30 Pro­zent, 2021: 28 Pro­zent). Durch „ande­re mensch­li­che Geräu­sche“ in der Arbeits­um­ge­bung fühlt sich wei­ter­hin etwa jeder Fünf­te (18 Pro­zent, 2021: 22 Pro­zent) sehr gestört. Zwölf Pro­zent (2021: 14 Pro­zent) emp­fin­den die Belüf­tung durch Kli­ma­an­la­ge oder Lüf­tungs­ge­rä­te als zu laut.

Zwar wird das Tele­fo­nie­ren wei­ter­hin als Haupt­stör­fak­tor genannt, die­ser Umstand ist jedoch leicht rück­läu­fig. Grund dafür könn­te sein, dass vie­le Unter­neh­men in Raum-in-Raum-Lösun­gen und Tele­fon­bo­xen inves­tiert haben, in die sich Mit­ar­bei­ten­de für Tele­fon­ge­sprä­che zurück­zie­hen kön­nen und müssen.

Konzentrationskiller und Kopfschmerzfaktor

Eine akus­tisch ablen­ken­de Büro­um­ge­bung bleibt ein Kon­zen­tra­ti­ons­kil­ler für Mit­ar­bei­ten­de. Stö­ren­der Schall erhöht den Stress und unter Stress wird Wis­sens­ar­beit feh­ler­an­fäl­li­ger. Bei der Fra­ge, wor­an auf­grund der akus­ti­schen Ver­hält­nis­se im Büro gelit­ten wird, bele­gen Kon­zen­tra­ti­ons­stö­run­gen (55 Pro­zent, 2021: 51 Pro­zent) wei­ter­hin Platz eins. Jeder Drit­te lei­det unter Kopf­schmer­zen (33 Pro­zent, 2021: 32 Pro­zent). 30 Pro­zent sind auf­grund akus­ti­scher Stö­run­gen ner­vös (2021: 28 Pro­zent). Außer­dem wur­den genannt: hoher Blut­druck (zwölf Pro­zent, 2021: neun Pro­zent), Schlaf­stö­run­gen (elf Pro­zent, 2021: zwölf Pro­zent), Herz- und Kreis­lauf­pro­ble­me (2023/2021: sie­ben Pro­zent) sowie Rei­zun­gen im Magen- und Darm­be­reich (neun Pro­zent, 2021: acht Pro­zent). Ohne Pro­ble­me auf­grund der Akus­tik im Büro sind ledig­lich acht Pro­zent (2021: zehn Pro­zent) der Umfrageteilnehmenden.

Bei über der Hälfte sind keine Investitionen geplant

Wer in eine bes­se­re Raum­akus­tik inves­tiert, der inves­tiert auch in Gesund­heit, Wohl­be­fin­den und Pro­duk­ti­vi­tät. Bei 55 Pro­zent der Befrag­ten (2021: 57 Pro­zent) ist kein Geld für ent­spre­chen­de Maß­nah­men ein­ge­plant. Ein Teil mag hier bereits gut gerüs­tet sein. Der ande­re jedoch hält damit an einer schlech­ten Akus­tik fest. Fünf Pro­zent wol­len über 1.000 Euro (2021: drei Pro­zent), 14 Pro­zent (2021: 15 Pro­zent) bis zu 1.000 € und 16 Pro­zent (2021: 13 Pro­zent) bis zu 500 Euro investieren.

Wenn bereits in Maß­nah­men zur Schall­däm­mung im Büro inves­tiert wur­de, wel­che waren das? Mit Abstand an ers­ter Stel­le lie­gen Tep­pich­bö­den (29 Pro­zent, 2021: 28 Pro­zent). Es fol­gen Lösun­gen wie Trenn­wän­de bzw. Tisch­ab­sor­ber (19 Pro­zent, 2021: 25 Pro­zent), Decken- (15 Pro­zent, 2021: neun Pro­zent) und Wand­ab­sor­ber (acht Pro­zent, 2021: fünf Pro­zent) sowie Vor­hän­ge (vier Pro­zent, 2021: sechs Pro­zent) oder spe­zi­el­le Möbel­ober­flä­chen (sechs Pro­zent, 2022: vier Pro­zent). Bei sie­ben Pro­zent der Befrag­ten wur­den Raum-in-Raum-Sys­te­me wie Cubes, Pho­ne-Boxen oder Mee­ting-Pods ange­schafft. Bei jedem Fünf­ten (20 Pro­zent, 2021: 18 Pro­zent) wur­den aller­dings kei­ne Maß­nah­men zur Schall­re­du­zie­rung ergriffen.

Kopfhörer ersetzen Ruhezonen

Bei 74 Pro­zent der Befrag­ten ist kein aus­rei­chen­der Platz für kon­zen­trier­te Ein­zel­ar­beit vor­han­den. Das ist sogar noch mehr als vor zwei Jah­ren (70 Pro­zent). Daher bleibt vie­len oft nur der Griff zum Head­set. Jeder Zwei­te (52 Pro­zent, 2021: 55 Pro­zent) nutzt regel­mä­ßig Kopf­hö­rer, um sei­ne Ruhe zu haben.

Wunsch nach mehr Maßnahmen

Um Gesund­heits­ge­fähr­dun­gen durch akus­ti­sche Stö­run­gen zu ver­mei­den, gibt es „Tech­ni­sche Regeln für Arbeits­stät­ten“. In der ASR A3.7 „Lärm“ sind kla­re Anfor­de­run­gen an Büro­räu­me defi­niert. Doch 80 Pro­zent (2021: 78 Pro­zent) der Befrag­ten ken­nen die­se ASR nicht, nur 20 Pro­zent (2021: 22 Pro­zent) haben schon ein­mal davon gehört.

Die Ergeb­nis­se der dies­jäh­ri­gen Leser­um­fra­ge zei­gen erneut einen hohen Hand­lungs­be­darf. Ganz oben auf der Lis­te der bau­li­chen Maß­nah­men zur akus­ti­schen Opti­mie­rung von Büros steht der Wunsch nach mehr Zonie­rung durch Trenn­wän­de oder die Ein­rich­tung von Ein­zel­bü­ros (37 Pro­zent, 2021: 35 Pro­zent). Jeder Vier­te (26 Pro­zent, 2021: 24 Pro­zent) will eine bes­se­re Schall­däm­mung. 23 Pro­zent (2021: 19 Pro­zent) wün­schen sich einen Tep­pich­bo­den. Aber auch mehr Rück­sicht­nah­me durch Kol­le­gen ist erwünscht: bei 22 Pro­zent (2021: 21 Prozent).

Verbesserung der Akustik bleibt dringend notwendig

Die Ergeb­nis­se der dies­jäh­ri­gen Umfra­ge haben die Zah­len von 2021 bestä­tigt. Es gibt nur gerin­ge Abwei­chun­gen. Alar­mie­rend bleibt, dass jeder Drit­te sehr unter akus­ti­schen Ablen­kun­gen lei­det. Jeder Zwei­te fühlt sich durch sie in der Kon­zen­tra­ti­on gestört.

Um vier Pro­zent­punk­te gesun­ken sind Stö­run­gen durch Tele­fo­na­te. Viel­leicht zeigt hier der Trend zu Cubes Wir­kung. Um vier Pro­zent­punk­te gestie­gen ist dage­gen der Man­gel an aus­rei­chend Platz für kon­zen­trier­te Ein­zel­ar­beit. Hier soll­te drin­gend ange­setzt wer­den. Sei­ne Beschäf­tig­ten für die Fokus­ar­beit ein­fach nach Hau­se zu schi­cken, mag für Arbeit­ge­ber bequem sein. Man­che fin­den jedoch auch dort kei­ne Ruhe, weil zum Bei­spiel der Part­ner eben­falls zu Hau­se arbeitet.

Dass Kon­zen­tra­ti­ons­stö­run­gen, Kopf­schmer­zen und Ner­vo­si­tät auf­grund von akus­ti­schen Stö­run­gen gegen­über 2021 wei­ter zuge­nom­men haben, unter­streicht den all­ge­mei­nen Hand­lungs­be­darf. Auch der Wunsch der Beschäf­tig­ten nach mehr Maß­nah­men für eine bes­se­re Raum­akus­tik bleibt hoch.

Zur Studie: 521 Teilnehmende, hauptsächlich Angestellte

An der Umfra­ge haben 521 Büro­be­schäf­tig­te aus Deutsch­land teil­ge­nom­men. 76 Pro­zent der Befrag­ten sind Büro­an­ge­stell­te, 17 Pro­zent selbst­stän­dig. 28 Pro­zent sind als Office-Pro­fes­sio­nals tätig, 17 Pro­zent gehö­ren einer Geschäfts­füh­rung an. Elf Pro­zent arbei­ten als Büro­ein­käu­fer, sie­ben Pro­zent als Archi­tek­ten bzw. Pla­ner. Hier waren Mehr­fach­nen­nun­gen mög­lich. 47 Pro­zent der Befrag­ten sind männ­lich, 52 Pro­zent weib­lich, ein Pro­zent divers.

19 Pro­zent der Befrag­ten tref­fen Ent­schei­dun­gen in Bezug auf die raum­akus­ti­sche Aus­stat­tung ihres Fir­men­bü­ros. Die Grö­ße der Unter­neh­men, in denen die Umfra­ge­teil­neh­men­den arbei­ten, wur­de wie folgt ange­ge­ben: 25 Pro­zent 1–10 Beschäf­tig­te, 27 Pro­zent 11–100, 23 Pro­zent 101–1.000 und 24 Pro­zent über 1.000 Beschäftigte.

Wir dan­ken allen, die teil­ge­nom­men haben, herz­lich: Auf­grund ihrer Daten konn­ten wir erneut ein rea­lis­ti­sches Bild der Situa­ti­on in Deutsch­land zeich­nen! Die Gewin­ner der Prei­se wur­den benachrichtigt.


Mehr Infor­ma­tio­nen zum The­ma Raum­akus­tik in Büro­um­ge­bun­gen bie­tet die Initia­ti­ve Quiet plea­se! In der Akti­on enga­gie­ren sich nam­haf­te Part­ner gemein­sam für das The­ma. Die Akus­tik­ak­ti­on infor­miert und berät unabhängig.

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