Mit der WiT hat BenQ erstmals eine Leuchte vorgestellt. Die Redaktion gönnte ihren Arbeitsplätzen eine Lichtkur und hat sie einem Langzeittest unterzogen. Von Philipp Lienert.
Das Lesen im Büroalltag hat sich entschieden verändert – es findet fast nur noch mit Blick auf den Monitor statt. Smartphone, E-Reader und Tablet tragen diese Entwicklung in alle Lebensbereiche und verschieben die Lesegewohnheit noch weiter auf den elektronischen Bildschirm und weg vom Papier. Mit der WiT will BenQ dieser Entwicklung Rechnung tragen und stellt die nach eigener Aussage erste E-Reading-Leuchte vor, die speziell für das Lesen am Bildschirm konzipiert wurde.
Design und Verarbeitung
Der Aufbau ist denkbar einfach, lediglich der Standfuß muss montiert werden. Durch das schmale Design und den dünnen, gebogenen Leuchtenkopf wirkt die WiT schlank und dynamisch – ein echter Hingucker. Die Verarbeitung ist sauber und hochwertig, da die Leuchte fast gänzlich aus Metall gefertigt wurde. Lediglich der Drehknopf auf dem Leuchtenkopf stört dieses Bild ein bisschen, da er eines der wenigen Plastikbauteile darstellt. Hervorragend ist die Verarbeitung des Kabels: Es ist vollständig mit Stoff ummantelt und wurde im Inneren des Arms entlanggeführt.
Ergonomie
Die WiT verfügt über eine hohe Flexibilität: Der Arm ist an zwei Gelenken verstellbar, und der Kopf lässt sich durch das Kugelgelenk frei drehen. Die Biegung des Leuchtenkopfes (von BenQ Smile-Curve-Technik genannt) ermöglicht eine breitere und dennoch gleichmäßige Ausleuchtung der Arbeitsfläche.
Handling und Beleuchtung
Die Bedienung der WiT geht intuitiv von der Hand. Über den Metallring wird die Leuchte durch kurzes Berühren an- und ausgeschaltet sowie der E-Reading-Modus aktiviert. Bei letzterem erfasst ein Sensor das Umgebungslicht und stimmt die Abstrahlung darauf ab. Damit der Monitor nicht so stark angestrahlt wird, die Arbeitsfläche aber trotzdem das volle Lichtpensum erhält, geben die LEDs in der Mitte des Leuchtenkopfes dunkleres Warmweiß ab, an den Seiten hingegen helleres Kaltweiß. Die Biegung des Leuchtenkopfes verstärkt diesen Effekt, sodass dadurch Kontrastblendungen und Reflexionen auf dem Bildschirm merklich reduziert werden.
Über den Drehknopf lässt sich die Helligkeit dimmen sowie die Farbtemperatur regulieren. Etwas umständlich gestaltet sich seine Benutzung, da man dabei leicht den Metallring berührt. Ein etwas größerer Abstand zwischen den beiden Reglern hätte hier nicht geschadet. Das Farbtemperaturspektrum reicht von 2.700 Kelvin (Warmweiß) bei 800 Lumen bis zu 5.700 Kelvin (Kaltweiß) bei 900 Lumen, wobei der gute Warmweiß-Wert besonders hervorgehoben werden muss. Den Effekt der Farbtemperatur kennen sicher die meisten: Während Kaltweiß Wachheit und Konzentration erhöht, entspannt Warmweiß. Für die tägliche Arbeit am Bildschirm definitiv ein sinnvolles Feature, durch das die WiT auf jede Arbeitssituation individuell eingestellt werden kann.
Begründung:
Die BenQ WiT rockt definitiv. Sie erhält die Auszeichnung OfficeHIT in der Kategorie Ergonomie: Smile-Curve-Technik, E-Reading-Modus und das breite Farbtemperaturspektrum bieten jederzeit die passende Beleuchtung am Monitor. Mit ihrer Flexibilität durch das Kugelgelenk lässt sie sich an jede Nutzerposition anpassen. |