Den Start ins neue Jahr verbinden viele mit guten Vorsätzen – etwa mehr auf die Gesundheit zu achten. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. erklärt, was hilft: mehr Bewegung, weniger Stress und ein rückengerechtes Umfeld.
Schon kleinere Veränderungen im Alltagsverhalten leisten einen wertvollen Beitrag zu mehr Rückengesundheit. Ein guter Vorsatz für den Rücken ist es beispielsweise, künftig Fahrstühle und Rolltreppen zu meiden und stattdessen die Treppe zu nutzen. Oder kurze Strecken nicht mehr mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen. Derartige Entschlüsse sind konkret und dabei relativ einfach durchzuführen – und dies steigert die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch umgesetzt werden.
Rückengesund Sport treiben
Zeit für Sport sollte im rückengesunden Jahr 2016 ebenfalls nicht zu kurz kommen. Für professionelles Training von zu Hause aus gibt es seit Kurzem die Möglichkeit, sich unter www.agr-coach.de für Kurse im Online-Fitnessstudio anzumelden. Die AGR rät außerdem zu Ausdauersportarten, die von gleichmäßigen und symmetrischen Bewegungen geprägt sind. Radfahren, Nordic Walking, Inlineskaten oder Schwimmen gehören zu den Sportarten, die als besonders rückenfreundlich gelten. Auch gezielte Rückengymnastik und spezielle Übungen sind empfehlenswert. Die Aktion Gesunder Rücken hat bereits verschiedene Trainingsgeräte mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet, die für mehr Abwechslung und einen erhöhten Spaßfaktor beim Rückentraining sorgen. Abzuraten ist hingegen von Sportarten, bei denen ruckartige und abrupte Bewegungen dominieren, die Rücken und Gelenke belasten können und zudem ein hohes Verletzungsrisiko aufweisen. Dazu zählen Handball, Tennis oder Alpinskifahren und Snowboarden.
Weniger Stress, weniger Schmerz
Was nicht jeder weiß: Auch psychische Belastungen wie Stress oder Depressionen begünstigen Muskel- und Skeletterkrankungen und können dem Rücken so massiv zusetzen. Die häufigste Konsequenz sind schmerzhafte Verspannungen im Nackenbereich, die wiederum unangenehme Spannungskopfschmerzen hervorrufen können. Am besten, man unterbricht die Schmerzspirale, bevor sie entsteht. Auch dabei hat sich Sport bewährt: So werden die Muskeln gekräftigt, außerdem sorgt körperliche Aktivität für Ausgeglichenheit und eine höhere Belastbarkeit. Sinnvoll ist es außerdem, bewusste Erholungspausen in den Alltag zu integrieren.
Das rückengerechte Umfeld
Es gibt noch einen weiteren Ansatzpunkt, bei dem sich Veränderungen lohnen: Das rückengerechte Umfeld. Der Jahreswechsel ist ein guter Anlass, um einmal darüber nachzudenken, wo in unserem Alltag Ergonomiefallen lauern und wie man diese in Zukunft umgehen kann. Ein neues Jahr ist auch eine gute Gelegenheit für neue Möbel. Ein Schreibtischstuhl etwa, der hohen ergonomischen Maßstäben gerecht wird, kann eine lohnende Investition sein, vor allem für diejenigen, die täglich viele Stunden im Büro sitzen. Ein neues rückengerechtes Bettsystem kann verhindern, dass Rückenschmerzen während des Schlafens entstehen. Auch bei der Auswahl rückenfreundlicher Alltagsgegenstände ist das AGR-Gütesiegel ein nützlicher Anhaltspunkt.