Für viele Arbeiten im Büro ist ein großer Bildschirm von Vorteil. Doch welches Format zu welchem Preis eignet sich für welche Anforderung? In unserer Marktübersicht zeigen wir neun Displays mit Größen von 30 bis 34 Zoll. Von Christoph Schneider.
Im professionellen Umfeld sind Displaygrößen von 24 oder gar 27 Zoll mittlerweile Standard. Doch es geht noch größer. Viele Hersteller haben bereits Monitore mit Größen von über 30 Zoll im Portfolio. Zur Einordnung: Das sind Bildschirmdiagonalen um die 80 cm. Manche finden dies für den Schreibtisch zu groß, für gewisse Anforderungen ergeben solche Office-Displays jedoch durchaus Sinn, beispielsweise wenn mit großen Tabellen, mehrseitigen Dokumenten, Grafiken oder mehreren Programmfenstern gleichzeitig gearbeitet wird. Die 32-Zoll-Modelle von Acer, Asus und BenQ punkten mit sehr hohen Auflösungen von bis zu 3.840 x 2.160 Pixeln. Diese UHD-Auflösung bedeutet eine Vervierfachung der Pixelzahl, verglichen mit Full-HD-Displays. Das BenQ-Modell BL3201PT ist dabei mit knapp 1.000 Euro rund 200 Euro günstiger als die beiden anderen und für den UHD-Einstieg zu empfehlen.
Arbeiten im Panorama-Modus
Andere Modelle unserer Übersicht bieten 34 Zoll im sogenannten UltraWide-Format, sprich 21:9. AOC, LG Electronics sowie Philips zeigen, dass im Businessumfeld diese Panorama-Darstellung durchaus ihre Stärken hat. So lassen sich mehrere Anwendungen nebeneinander auf einem Display darstellen. Aufgrund der hohen Blickwinkelstabilität sind Inhalte, die an den seitlichen Rändern des Displays liegen, ebenfalls einwandfrei zu betrachten. Das Modell von LG Electronics will hier mit einem Curved Display für zusätzlichen Sehkomfort sorgen. Ob sich solche gebogenen Displays im Berufsalltag durchsetzen werden, bleibt abzuwarten.
Verschieden und doch gleich
Die Modelle unserer Marktübersicht unterscheiden sich nur bei genauerem Hinschauen – trotz verschiedener Größen und Seitenverhältnisse. In puncto qualitativ hochwertiger Panels, hoher Blickwinkelstabilität von 178 Grad horizontal wie vertikal sowie Anschlussmöglichkeiten unterscheiden sie sich minimal. Interessant zu beobachten ist, dass viele Hersteller bei 30 Zoll und mehr auf die Pivot-Funktion verzichten. Jedoch ist auch schwer vorstellbar, dass sich Büroarbeiter einen 32-Zöller ins Hochformat drehen – hier wären Nackenschmerzen vorprogrammiert. Höhenverstellbar, schwenk- und neigbar sind alle neun Modelle und sie genügen so den ergonomischen Mindestanforderungen.
Preiswerte Alternativen
Der PROLITE XB3070WQS-B von iiyama ist mit 829 Euro das preiswerteste Display der Übersicht. Mit 30 Zoll und 16:10-Format hat er die gleichen Kennzahlen wie der EA304WMi von NEC Display Solutions, ist jedoch rund 600 Euro günstiger. Der S32D850T von Samsung mit 2.560 x 1.440 Pixeln ist in unserer Übersicht ein wenig der Exot, da er zwar auch ein klassisches 16:9-Format bietet, jedoch keine UHD-Auflösung wie die 32-Zoll-Modelle von Acer, Asus und BenQ. Mit 849 Euro ist er das kostengünstigste Modell der 32-Zöller und für professionelle Anwendungen eine empfehlenswerte Alternative.
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