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Liebling in der Büroküche: Der WMF 1100 S OFFICE im Redaktionstest

Hoch­wer­ti­ge Spe­zia­li­tä­ten­viel­falt sowie intui­ti­ve Bedie­nung und ein­fa­che Rei­ni­gung ver­packt in moder­nem Design. Das ver­spricht der Kaf­fee­voll­au­to­mat WMF 1100 S OFFICE. Wir haben getes­tet, ob die­se Ver­spre­chen in der Pra­xis gehal­ten wer­den. Ger­rit Krä­mer berichtet.

Im Redaktionstest: Der WMF 1100 S OFFICE von WMF. Preis: 3.495 Euro (UVP netto). Abbildung: WMF

Im Redak­ti­ons­test: Der WMF 1100 S OFFICE von WMF. Preis: 3.495 Euro (UVP net­to). Abbil­dung: WMF

Die Inbe­trieb­nah­me des WMF 1100 S OFFICE ver­lief rei­bungs­los. Sie war inner­halb von zehn Minu­ten erle­digt und soll­te sogar für jeman­den, der zum ers­ten Mal einen Kaf­fee­voll­au­to­ma­ten in Betrieb nimmt, kein Pro­blem darstellen.

Los gehts am Morgen

Der Früh­auf­ste­her, der mor­gens als Ers­ter das Büro betritt, schal­tet in der Regel den Kaf­fee­voll­au­to­ma­ten ein. Nach einem kräf­ti­gen Druck auf den Start­knopf, der seit­lich hin­ter dem Dis­play ange­bracht ist, ver­ge­hen ziem­lich exakt fünf Minu­ten und zwölf Sekun­den, bis der ers­te Kaf­fee in der Tas­se (140 ml) dampft. Das ist zwar nicht der Wert eines Sprin­ters, liegt aber im nor­ma­len Bereich. Wer spä­ter ein­tru­delt, bei dem geht es schnel­ler: Ein Café crè­me mit 140 ml benö­tigt bei ein­ge­schal­te­ter Maschi­ne cir­ca 38 Sekun­den vom ers­ten Tas­ten­druck bis zur fer­ti­gen Spe­zia­li­tät. Das ist ein guter Wert. Espres­so und Cap­puc­ci­no benö­ti­gen beim WMF 1100 S OFFICE sogar nur knapp 25 Sekun­den, was mit einem aner­ken­nen­den Nicken der tes­ten­den Redak­teu­re bewer­tet und für sehr flott befun­den wur­de. Die­se Schnel­lig­keit hat aller­dings ihren Preis: Die Laut­stär­ke des Mahl­vor­gangs beträgt cir­ca 75 dB – nahe an der Maschi­ne gemes­sen –, das Abfül­len macht sich mit knapp 65 dB bemerk­bar. Im Pau­sen- oder Loun­ge­raum kann sich neben­bei aber pro­blem­los unter­hal­ten wer­den, wie in einem Café.

Vor dem Espresso-Bezug sollte der Tassentisch ausgeklappt werden, um eine optimale Nähe der Tasse zum Getränkeauslauf zu gewährleisten. Abbildung: OFFICE ROXX

Vor dem Espres­so-Bezug soll­te der Tas­sen­tisch aus­ge­klappt wer­den, um eine opti­ma­le Nähe der Tas­se zum Geträn­ke­aus­lauf zu gewähr­leis­ten. Abbil­dung: OFFICE ROXX

Spezialitäten: kräftig, fluffig und lecker

Lecker und geschmack­lich rund ist der Café crè­me, zart und fluf­fig sind Cap­puc­ci­no und Lat­te mac­chia­to, kräf­tig und voll­mun­dig schme­cken Espres­so wie Rist­ret­to. Mehr kann das Fein­schme­cker­herz im Office nicht erwar­ten. Wir waren über­zeugt von Geschmack und Optik der Spe­zia­li­tä­ten. Auch das Auge darf sich freu­en, gera­de wenn Milch­spe­zia­li­tä­ten im Glas ser­viert wer­den. Die Redak­ti­on ist mitt­ler­wei­le fast kom­plett auf vega­ne Milch­al­ter­na­ti­ven umge­stie­gen, wes­halb uns der Test mit Hafer- und Soja­milch beson­ders wich­tig war. Das Ergeb­nis: Weder optisch noch in Bezug auf die Kon­sis­tenz des Milch­schaums las­sen sich wesent­li­che Unter­schie­de zu her­kömm­li­cher Milch aus­ma­chen. Wir waren begeis­tert. Das Milch­sys­tem BasicMilk leis­tet gute Arbeit.

Bedienung leicht gemacht

Das 17 cm gro­ße Touch­dis­play ermög­licht den Geträn­ke­be­zug per Fin­ger­druck und ein über­sicht­li­ches Navi­gie­ren durch die Unter­me­nüs. Die 13 stan­dard­mä­ßig abge­bil­de­ten Spe­zia­li­tä­ten lie­fern alles, was das Kaf­fee­herz begehrt: vom Espres­so über Café crè­me bis zum Milch­kaf­fee und dem Känn­chen Café crè­me (330 ml). Wem das nicht reicht, der kann leicht jedes Getränk in Füll- und Kaf­fee­pul­ver­men­ge per­so­na­li­sie­ren (Chef­koch-Tas­te im Unter­me­nü) und dann als Rezept abspei­chern. Das erfor­dert ein paar Ver­su­che, bis alles so klappt wie gewollt, ist aber intui­tiv zu bewerk­stel­li­gen. Wenn es spon­tan etwas mil­der oder kräf­ti­ger in der Tas­se zuge­hen soll, lässt sich über die Baris­ta-Tas­te am unte­ren Dis­play­rand die Inten­si­tät der Spe­zia­li­tä­ten vor jedem Bezug in drei Stu­fen variieren.

Stark fan­den wir die Funk­ti­on der Mehr­fach­brü­hung. Muss die Mee­ting­kan­ne gefüllt oder mor­gens schnell der ers­te Schwung der noch schlaf­trun­ke­nen Mit­ar­bei­ten­den bedient wer­den, ist es wirk­lich hilf­reich, wenn bis zu zwölf Tas­sen ohne Unter­bre­chung befüllt wer­den. Wich­tig ist, die gewünsch­te Mehr­fach­aus­ga­be nicht unter der Stan­dard­be­zugs­tas­te (in unse­rem Fall Café crè­me) des jewei­li­gen Getränks abzu­spei­chern, son­dern unter einem ande­ren Getränk, und die­ses dann neu zu benen­nen: bei­spiels­wei­se „5 Kaf­fee ROXX“. Wir haben die­ses Rezept auf die Tas­te „2 Café crè­me“ gelegt.

Tolles Feature bei großem Kaffeedurst, der morgens gestillt werden muss: Wir haben fünf Bezüge ohne Unterbrechung programmiert. Abbildung: OFFICE ROXX

Tol­les Fea­ture bei gro­ßem Kaf­fee­durst, der mor­gens gestillt wer­den muss: Wir haben fünf Bezü­ge ohne Unter­bre­chung pro­gram­miert. Abbil­dung: OFFICE ROXX

Pfiffige Features bei der Reinigung

Bei man­chen Maschi­nen ist der Tres­ter­be­häl­ter so kon­stru­iert, dass sich getrock­ne­tes Kaf­fee­mehl in den Ecken fest­setzt und beim Rei­ni­gen eine Bürs­te erfor­der­lich ist. Der Tres­ter­be­häl­ter des WMF 1100 S OFFICE aber hat am hin­te­ren Ende zwei cir­ca 1 cm hohe Aus­spa­run­gen. Durch die­se kann das Was­ser beim Rei­ni­gen mit den Kaf­fee­mehl­res­ten ein­fach abflie­ßen. Das ist im täg­li­chen Gebrauch sehr prak­tisch und ver­rin­gert Auf­wand und Dau­er der Rei­ni­gung. Ein gro­ßer Plus­punkt. Die Sys­tem- und die Milch­sys­tem­rei­ni­gung las­sen sich jeweils mit einem Klick star­ten und sind fix aus­ge­führt. Wich­tig ist bei bei­den Pro­zes­sen, dass ein aus­rei­chend gro­ßes Gefäß unter dem Aus­lauf steht. Ansons­ten wird der Rei­ni­gungs­vor­gang unter­bro­chen, weil die Tropf­scha­le mehr­fach geleert wer­den muss. Beim Ein­set­zen ist dann unbe­dingt dar­auf zu ach­ten, dass die Sensoren/Kontakte an der rech­ten Unter­sei­te der Scha­le und am Kaf­fee­voll­au­to­ma­ten nicht nass wer­den. Das führt näm­lich zu einer Feh­ler­mel­dung, deren Behe­bung (Trock­nen der Kon­tak­te) kurz vor Fei­er­abend ziem­lich unnö­tig ist. Apro­pos Sau­ber­keit: Einen klei­nen Abzug in der B-Note gab es für den rela­tiv hohen Aus­lauf (17 cm), der bei der Geträn­ke­aus­ga­be des Öfte­ren für unschö­ne Sprit­zer auf der Vor­der­sei­te des Voll­au­to­ma­ten gesorgt hat. Prak­tisch dar­an ist, dass pro­blem­los höhe­re Gefä­ße wie Kaf­fee­kan­nen oder Karaf­fen unter den Aus­lauf pas­sen – für die grö­ße­ren Bezüge.

Fazit

Der WMF 1100 S OFFICE ver­fügt über ein moder­nes Design. Kräf­tig, aro­ma­tisch sowie fluf­fig und lecker sind die Kaf­fee- bzw. Milch­spe­zia­li­tä­ten in der Tas­se. Die Bedie­nung ist opti­miert für SB-Berei­che und Büro­kü­chen. Es kön­nen zahl­rei­che Varia­tio­nen zur Ver­fü­gung gestellt, aber auch genau­so ein­fach gesperrt wer­den. Dank des gro­ßen Was­ser­tanks (4,5 l) ist der neue Voll­au­to­mat von WMF für Offices mit 30–40 Mit­ar­bei­ten­den unein­ge­schränkt zu emp­feh­len. Wir ver­ge­ben gern einen OFFICEHIT.

 

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