Studie: Das papierlose Büro bleibt Zukunftsmusik

Im Büro wird wei­ter­hin viel gedruckt und kopiert. Jeder Fünf­te nutzt sogar noch das Fax. Kein Witz, son­dern erstaun­li­che Rea­li­tät. Das hat zumin­dest eine Stu­die von You­Gov im Auf­trag von HP bestätigt.

Über­ra­schen­des Stu­di­en­ergeb­nis: Jeder Fünf­te nutzt Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­te zum Faxen. Abbil­dung: Ste­ve Buis­sin­ne, Pixabay

Dru­cker dür­fen in kei­nem Büro feh­len. Davon sind zumin­dest fast neun von zehn der Stu­di­en­teil­neh­men­den (88 Pro­zent) über­zeugt. Der Stu­die zufol­ge bleibt das papier­lo­se Büro wei­ter­hin Zukunfts­mu­sik. Denn für 67 Pro­zent der Befrag­ten steht fest: Rein digi­ta­le Büros wird es vor­erst nicht geben. Das Dru­cken hat wei­ter­hin sei­ne Berech­ti­gung in Unter­neh­men (63 Prozent).

Mehrmals täglich wird gedruckt

In die­sem Zusam­men­hang ist es neben­säch­lich, ob Mit­ar­bei­ten­de direkt im Büro arbei­ten oder im Home­of­fice. Ins­ge­samt 58 Pro­zent dru­cken regel­mä­ßig – fast jeder Zwei­te mehr­mals täg­lich (47 Pro­zent). Gut ein Vier­tel der Befrag­ten (28 Pro­zent) gab an, mehr­mals pro Woche zu drucken.

Bei den Aus­dru­cken han­delt es sich vor allem um Schrift­stü­cke, die für Abläu­fe im Unter­neh­men not­wen­dig sind – wie Bestel­lun­gen oder klas­si­sche Kor­re­spon­denz. Häu­fig wer­den Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al (35 Pro­zent) oder Doku­men­te, mit denen sich Mit­ar­bei­ten­de auf ihre Arbeit vor­be­rei­ten (42 Pro­zent), gedruckt. Eben­so hoch ist der Anteil von recht­li­chen Doku­men­ten oder Ver­trä­gen, die auch zu Archi­vie­rungs­zwe­cken aus­ge­druckt wer­den (jeweils 35 Pro­zent). Aus­dru­cke haben im Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung offen­bar wei­ter­hin ihre Daseins­be­rech­ti­gung, fol­gern die Auf­trag­ge­ber der Studie.

Multifunktionsdrucker bevorzugt

Par­al­lel dazu set­zen Unter­neh­men auf Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­te (MFP), um Arbeits­ab­läu­fe zu ver­schlan­ken und zu auto­ma­ti­sie­ren. Gefragt sind Gerä­te mit inte­grier­ten, leis­tungs­star­ken Scan­nern, aber auch deren ein­fa­che und fle­xi­ble Anbin­dung an Work­flow- und Doku­men­ten­ma­nage­ment­sys­te­me. Immer­hin 70 Pro­zent der Mit­ar­bei­ten­den scan­nen regel­mä­ßig Doku­men­te ein oder nut­zen das Gerät als Kopie­rer (68 Pro­zent). Ein durch­aus über­ra­schen­des Ergeb­nis der HP-Stu­die: Jeder Fünf­te der Befrag­ten (21 Pro­zent) setzt die Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­te noch immer zum Faxen ein. Im Vor­der­grund steht aber mitt­ler­wei­le die Digi­ta­li­sie­rung und effi­zi­en­te Wei­ter­ver­ar­bei­tung von Doku­men­ten. Sol­che Lösun­gen erfas­sen, ver­tei­len, bear­bei­ten und archi­vie­ren Doku­men­te auto­ma­tisch. Zeit­in­ten­si­ve, manu­el­le Pro­zes­se kön­nen so auto­ma­ti­siert wer­den. Vor allem jün­ge­re Nut­zer (37 Pro­zent) geben ein effi­zi­en­tes Work­flow­ma­nage­ment als eine der wesent­li­chen Funk­tio­nen moderns­ter Dru­cker an.

Nachhaltig handeln

Die Bedeu­tung der Nach­hal­tig­keit ist mitt­ler­wei­le ein wich­ti­ger Aspekt bei der Kauf­ent­schei­dung für Dru­cker und Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­te. 56 Pro­zent der Befrag­ten spre­chen sich dafür aus. Jeder zwei­te Stu­di­en­teil­neh­men­de (54 Pro­zent) wünscht sich ein noch stär­ke­res Enga­ge­ment für die Umwelt. Hier kön­nen Dru­cker­her­stel­ler mit Pro­gram­men zum Recy­cling von Toner­kar­tu­schen und Tin­ten­pa­tro­nen oder der Wie­der­auf­be­rei­tung von Kunst­stof­fen sicher­lich punk­ten, schluss­fol­gern die Studienmacher.