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Die Luft bleibt dünn: Ergebnisse der OFFICE-ROXX-Leserumfrage „Prima Büroklima 2022“

Vor gut einem Jahr haben wir Sie gefragt, wie es um die Raum­luft in ihren Büros bestellt ist. Die Ergeb­nis­se von 2021 waren ernüch­ternd. Im Auf­trag der Initia­ti­ve „Pri­ma­Bü­ro­Kli­ma“ haben wir es nun schon wie­der getan. Es bleibt viel Luft nach oben. Hin­zu kommt die Angst, im Büro bald frie­ren zu müssen.

OFFICE-ROXX-Leserumfrage „Prima Büroklima 2022“.

Zu tro­cken, zu feucht, zu warm oder zu kalt: Wie das Raum­luft­kli­ma im Büro indi­vi­du­ell emp­fun­den wird, ist teil­wei­se sehr unter­schied­lich. Sicher ist jedoch, dass Tem­pe­ra­tur, Luft­feuch­te, CO2-Gehalt und ande­re Schad­stof­fe in der Raum­luft gro­ßen Ein­fluss auf das Wohl­be­fin­den und die Pro­duk­ti­vi­tät haben. Eine Stu­die der Cor­nell Uni­ver­si­ty hat zum Bei­spiel gezeigt, dass es sich in wohl­tem­pe­rier­ten Büro­um­ge­bun­gen bes­ser arbei­ten lässt. Die Raum­luft­tem­pe­ra­tur habe Ein­fluss auf die Feh­ler­an­fäl­lig­keit und Per­for­mance. Als die Tem­pe­ra­tur wäh­rend einer ein­mo­na­ti­gen Pha­se von 20 auf 25 Grad Cel­si­us erhöht wur­de, gin­gen Tipp­feh­ler der Stu­di­en­teil­neh­men­den um 44 Pro­zent zurück und die Tipp­leis­tung stieg um 150 Prozent.

Aber wie beur­teilt nun die OFFICE-ROXX-Leser­schaft die raum­kli­ma­ti­sche Situa­ti­on in den Büros? Unse­re Umfra­ge „Pri­ma Büro­kli­ma 2022“ vom 29. August bis zum 11. Sep­tem­ber bestand im Wesent­li­chen aus 21 Fra­gen. Wie 2021 woll­ten wir vor allem wis­sen, wie es um die Zufrie­den­heit mit dem Raum­kli­ma in Fir­men­bü­ro und Home­of­fice bestellt ist, was zu des­sen Ver­bes­se­rung getan wird und viel­leicht noch unter­nom­men wer­den soll­te. Vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Ent­wick­lun­gen haben wir auch nach der zumut­ba­ren Min­dest­tem­pe­ra­tur und spe­zi­el­len Vor­keh­run­gen für den Win­ter gefragt. Teil­ge­nom­men haben 656 Office-Worker aus Deutsch­land. Ihnen gilt unser herz­li­cher Dank, denn auf­grund ihrer Daten kön­nen wir ein aktu­el­les Bild von der Situa­ti­on in Deutsch­land zeich­nen. Die Gewin­ner der Prei­se wur­den bereits benachrichtigt.

Alarmierende Symptome

Zu Beginn der Umfra­ge soll­ten die Teil­neh­men­den Schul­no­ten für das Raum­kli­ma im jewei­li­gen Fir­men­bü­ro geben. Im Schnitt wur­de hier die Note 3,1 ver­ge­ben – genau wie im Vor­jahr. Das ent­spricht ledig­lich einem „befrie­di­gend“. Hier gibt es also wei­ter­hin viel Luft nach oben. Ver­schärft hat sich sogar die Angst vor einer Anste­ckung mit dem Coro­na­vi­rus im Cor­po­ra­te Office: 54 Pro­zent (2021: 44 Pro­zent) schätzt die Gefahr als „hoch“ oder „sehr hoch“ ein. Nur 20 Pro­zent (2021: 25 Pro­zent) betrach­tet sie als „gering“.

Alar­mie­rend waren auch 2022 die Ant­wor­ten auf die Fra­ge, ob gele­gent­lich unter Sym­pto­men gelit­ten wird, die auf ein schlech­tes Raum­kli­ma am Büro­ar­beits­platz zurück­ge­führt wer­den kön­nen: 48 Pro­zent (2021: 46 Pro­zent) kla­gen in die­sem Zusam­men­hang über tro­cke­ne Augen, 17 Pro­zent (2021: 15 Pro­zent) über tro­cke­ne Schleim­häu­te und neun Pro­zent (2021: zehn Pro­zent) über tro­cke­ne Haut. Zwölf Pro­zent (2021: neun Pro­zent) brin­gen Müdig­keit und acht Pro­zent (2021: acht Pro­zent) Stimm­pro­ble­me in Zusam­men­hang mit dem Raum­kli­ma. Nur 14 Pro­zent (2021: zwölf Pro­zent) füh­len sich nicht ent­spre­chend von die­sem beeinträchtigt.

Dass die Beschwer­den bei den Beschäf­tig­ten leicht ange­stie­gen sind und wei­ter­hin fast jeder zwei­te Befrag­te im Büro über zu tro­cke­ne Augen klagt, zeigt den anhal­ten­den Hand­lungs­be­darf vor allem bei der Min­dest­luft­feuch­te. Die­ser Wert soll­te laut Exper­ten die 40-Pro­zent-Mar­ke nicht unter­schrei­ten und den Maxi­mal­wert von 60 Pro­zent nicht über­schrei­ten. Daher woll­ten wir auch wis­sen, ob die opti­ma­len Wer­te für die rela­ti­ve Luft­feuch­te im Büro bekannt sind. Tat­säch­lich: Nein! Mehr als die Hälf­te (54 Pro­zent) gab an, die­se Wer­te nicht zu ken­nen. Noch erschre­cken­der: Im Schnitt wur­de eine rela­ti­ve Luft­feuch­te von 34 Pro­zent als opti­mal ange­se­hen – ein Wert, der gut unter der gefor­der­ten Min­dest­feuch­te von 40 Pro­zent liegt.

Diese Probleme mit dem Raumklima nehmen zu

Mit wel­chen raum­kli­ma­ti­schen Fak­to­ren gibt es Pro­ble­me am jewei­li­gen Büro­ar­beits­platz? Bei die­ser Fra­ge wur­den von 44 Pro­zent (2021: 30 Pro­zent) die Luft­tem­pe­ra­tur genannt. Wie im Vor­jahr haben 20 Pro­zent Pro­ble­me mit der Luft­ge­schwin­dig­keit, etwa wenn es „zieht“. 32 Pro­zent (2021: 17 Pro­zent) bemän­geln die Luft­feuch­te und 28 Pro­zent (2021: zwölf Pro­zent) zu wenig Frisch­luft. Neun Pro­zent (2021: sechs Pro­zent) klag­ten über Gerü­che. Deut­li­che Zuwäch­se gab es dem­nach bei den Pro­ble­men mit Luft­tem­pe­ra­tur, Luft­feuch­tig­keit und Luft­ge­schwin­dig­keit. Teil­wei­se kön­nen die­se aber viel­leicht auch auf ein gestie­ge­nes Bewusst­sein für die Pro­ble­ma­tik zurück­zu­füh­ren sein.

Apro­pos Frisch­luft­zu­fuhr: Bei 70 Pro­zent (2021: 78 Pro­zent) der Befrag­ten fin­det sie durch das Öff­nen der Fens­ter statt, bei 18 Pro­zent (2021: 16 Pro­zent) über eine Kli­ma- bzw. RLT-Anla­ge. Wenn Fens­ter­öff­nun­gen mög­lich sind, wird bei 15 Pro­zent (2021: 18 Pro­zent) mehr als fünf­mal am Tag stoß­ge­lüf­tet. 35 Pro­zent (2021: 31 Pro­zent) lüf­ten drei oder vier Mal pro Tag so rich­tig. Gar kein Stoß­lüf­ten fin­det bei 14 Pro­zent (2021: zwölf Pro­zent) der Befrag­ten statt.

Welche Hilfsmittel sind für das Raumklima im Einsatz?

Bei 23 Pro­zent (2021: zwölf Pro­zent) der Befrag­ten wer­den im Büro sepa­ra­te Luft­rei­ni­ger genutzt. Dabei setzt die eine Hälf­te auf mobi­le Gerä­te, die ande­re auf sta­tio­nä­re. Das bestä­tigt den Trend, dass immer mehr Unter­neh­men den Ein­satz von Luft­rei­ni­gungs­ge­rä­ten als eine wich­ti­ge Maß­nah­me ein­schät­zen, um für eine gesun­de Raum­luft zu sor­gen. Der Ein­satz die­ser Gerä­te wird von 34 Pro­zent (2021: 33 Pro­zent) als ange­nehm und von nur etwas mehr als einem Pro­zent (2021: drei Pro­zent) als stö­rend empfunden.

Symptome. Abbildung: Initiative PrimaBüroklima, September 2022

Ein leich­ter Zuwachs lässt sich bei den instal­lier­ten Luft­be­feuch­tungs­sys­te­men erken­nen: Die­se sind bei gut acht Pro­zent (2021: fünf Pro­zent) im Ein­satz, bei 71 Pro­zent (2021: 77 Pro­zent) nicht. Luft­be­feuch­tungs­sys­te­me gene­rell wur­den nur von zwei Pro­zent (2021: drei Pro­zent) der Befrag­ten als stö­rend ein­ge­stuft. 32 Pro­zent (2021: 38 Pro­zent) emp­fin­den ihren Betrieb als ange­nehm. Der Rest hat­te kei­ne Mei­nung zu die­ser Fra­ge. Grün­pflan­zen gehö­ren bei gut 47 Pro­zent (2021: 56 Pro­zent) zur Arbeits­um­ge­bung. 42 Pro­zent (2021: 44 Pro­zent) arbei­ten ohne umge­ben­de Flo­ra. Ein CO2- bzw. Luft­qua­li­täts­mo­ni­to­ring ist bei zehn Pro­zent (2021: neun Pro­zent) im Ein­satz, 63 Pro­zent (2021: 65 Pro­zent) ver­fü­gen über kei­ne Mess­in­stru­men­te für die Raum­luft, zum Bei­spiel für deren Kohlendioxidgehalt.

Die Ver­dopp­lung der Anzahl von Luft­rei­ni­gern in Büro­um­ge­bun­gen ist ein ech­ter Licht­blick. Dies dürf­te vor allem dem The­ma „Aero­so­le“ geschul­det sein: Die Exis­tenz die­ser feins­ten, luft­ge­tra­ge­nen Feuch­tig­keits­teil­chen ist als mög­li­cher Über­tra­gungs­weg der Coro­na­vi­ren – ins­be­son­de­re in Innen­räu­men – iden­ti­fi­ziert wor­den. Hier hat offen­bar ein Umden­ken ein­ge­setzt – ganz im Sin­ne der Raumklima-Experten.

Wind of Change bleibt ein laues Lüftchen

Wo gibt es Ver­bes­se­rungs­be­darf am Büro­ar­beits­platz und was ist bereits geplant? Auch das woll­ten wir von unse­ren Lesern wis­sen. Wenig über­ra­schend, weil ana­log zur Fra­ge nach den größ­ten Pro­ble­men, wün­schen sich 41 Pro­zent (2021: 32 Pro­zent) Ver­bes­se­run­gen hin­sicht­lich der Luft­tem­pe­ra­tur. 15 Pro­zent (2021: 17 Pro­zent) sehen Hand­lungs­be­darf in Bezug auf die Luft­feuch­te. 28 Pro­zent (2021: 17 Pro­zent) wün­schen sich Ver­bes­se­run­gen bei der Frisch­luft­zu­fuhr. Zwölf Pro­zent (2021: drei Pro­zent) hät­ten es gern weni­ger geruchsintensiv.

Die geplan­ten Inves­ti­tio­nen zur Ver­bes­se­rung der Raum­luft­qua­li­tät am Arbeits­platz sind gegen­über dem Vor­jahr eben­falls ange­stie­gen – 15 Pro­zent (2021: neun Pro­zent) der Unter­neh­men wol­len dafür in die­sem Jahr Geld bereit­stel­len: Bei drei Pro­zent der Befrag­ten – genau­so vie­le wie im Vor­jahr – sol­len bis zu 500 Euro aus­ge­ben wer­den, bei sechs Pro­zent (2021: drei Pro­zent) bis zu 1.000 Euro. Mehr als 1.000 Euro sind bei fünf Pro­zent (2021: drei Pro­zent) im Bud­get ein­ge­plant. Hin­ge­gen will ein Drit­tel (33 Pro­zent; 2021: 38 Pro­zent) in die­sem Bereich kei­ne Inves­ti­tio­nen täti­gen, 52 Pro­zent (2021: 53 Pro­zent) wis­sen nicht, ob etwas geplant ist.

Und wenn etwas ange­schafft wer­den soll, wel­che Gerä­te soll­ten es sein? Hier haben die Befrag­ten kla­re Vorstellungen:

  • Luft­rei­ni­ger: elf Pro­zent (2021: zwölf Prozent)
  • Luft­qua­li­täts­mes­ser: sechs Pro­zent (2021: zwei Prozent)
  • Grün­pflan­zen: 13 Pro­zent (2021: fünf Prozent)
  • Luft­be­feuch­ter: acht Pro­zent (2021: ein Prozent)
  • Luft­ent­feuch­ter: sie­ben Pro­zent (2021: ein Prozent)

Das Geld bleibt anschei­nend die größ­te Hür­de, um mehr in ein gesun­des Raum­kli­ma zu inves­tie­ren. Hier könn­te noch mehr pas­sie­ren, gera­de im Hin­blick auf die Mit­ar­bei­ter­ge­sund­heit in Büros. Aber es gibt auch Posi­ti­ves zu ver­mel­den im Ver­gleich zur Umfra­ge aus dem ver­gan­ge­nen Jahr. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass das Bewusst­sein für ein bes­se­res Raum­luft­kli­ma und eine gesun­de Arbeits­um­ge­bung gestie­gen ist.

Außer­dem woll­ten wir wis­sen, ob digi­ta­le Lüf­tungs­as­sis­ten­ten für sinn­voll gehal­ten wer­den – etwa Apps, die an Fens­ter­öff­nun­gen erin­nern. Weit über die Hälf­te (58 Pro­zent) bejah­te dies. Bezüg­lich einer Nut­zung von Online-Tools zur Berech­nung des CO2-Anteils in der Raum­luft oder des Infek­ti­ons­ri­si­kos, dies war eine wei­te­re Fra­ge, gaben gera­de ein­mal zwölf Pro­zent an, sol­che Web-Appli­ka­tio­nen zu ken­nen. Dem Groß­teil sind sol­che digi­ta­len Hilfs­mit­tel unbekannt.

(Krisen-)Winter is coming

Der aktu­el­len Kri­sen­si­tua­ti­on geschul­det könn­te es auf­grund von Gas­man­gel in den kom­men­den Win­ter­mo­na­ten kalt wer­den in Innen­räu­men. Des­halb haben wir auch Fra­gen in die­sem Zusam­men­hang gestellt. Das sind die Ergeb­nis­se: Mehr als die Hälf­te (52 Pro­zent) befürch­tet nicht, bei der Büro­ar­beit frie­ren zu müs­sen – die ande­ren Beschäf­tig­ten (48 Pro­zent) aller­dings schon. Und die OFFICE-ROXX-Leser hal­ten eine Tem­pe­ra­tur­sen­kung in Büro­um­ge­bun­gen auf im Schnitt 19,2 Grad Cel­si­us für zumut­bar – das ent­spricht der Tem­pe­ra­tur, die die Bun­des­re­gie­rung für Büro­räu­me in öffent­li­chen Gebäu­den als Maxi­mum fest­ge­legt hat.

Zu guter Letzt woll­ten wir wis­sen, ob spe­zi­el­le Vor­keh­run­gen für einen kal­ten Win­ter in Büro und/oder Home­of­fice getrof­fen wur­den, etwa die Anschaf­fung von sepa­ra­ten Heiz­lüf­tern. Tat­säch­lich haben 18 Pro­zent bereits sol­che Käu­fe getä­tigt. Der Rest lässt das Gan­ze in Ruhe auf sich zukommen.

Wer an der Umfrage teilgenommen hat

80 Pro­zent der 656 Per­so­nen, die an unse­rer Umfra­ge teil­ge­nom­men haben, arbei­ten als Ange­stell­te, zehn Pro­zent sind selbst­stän­dig. 20 Pro­zent der Befrag­ten tref­fen Ent­schei­dun­gen in Bezug auf die raum­luft­tech­ni­sche Aus­stat­tung ihres Fir­men­bü­ros. Die Grö­ße des Unter­neh­mens, in dem sie arbei­ten, gaben 23 Pro­zent mit 1–10 Beschäf­ti­ge, 34 Pro­zent mit 11–100 Beschäf­tig­te, 18 Pro­zent mit 101–500 Beschäf­tig­te und 21 Pro­zent mit mehr als 500 Beschäf­tig­te an. Das Durch­schnitts­al­ter der Befrag­ten betrug 44,5 Jah­re. 54 Pro­zent der Befrag­ten waren männ­lich, 45 Pro­zent weib­lich, ein Pro­zent divers.


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