Tschüss, Lagerkoller! Über 40 Prozent der Angestellten bis 30 Jahre wollen künftig zumindest für einige Tage pro Woche zurück ins Büro – vorausgesetzt, die Bedingungen stimmen. So lautet ein zentrales Ergebnis einer Studie von Sharp Business Systems.
Die unter mehr als 6.000 hauptsächlich jüngeren Büroangestellten (Generationen Y und Z) durchgeführte Umfrage konzentrierte sich auf die Beschäftigten kleinerer und mittlerer Unternehmen in Deutschland und Europa. Ein besonderes Augenmerk lag auf Faktoren wie Homeoffice und technische Ausstattung der Arbeitsplätze, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben.
Bedürfnisse und Erwartungen von Büroangestellten
Durch die Arbeit im Homeoffice während der Pandemie haben sich die Erwartungen der jungen Angestellten im Hinblick auf Arbeitszeit und -ort verändert: 40 Prozent finden, dass flexible Arbeitszeiten angeboten werden sollten. Die Möglichkeit, die Arbeitszeiten – zumindest teilweise – selbst zu bestimmen, ist für 58 Prozent wichtiger als vor der Pandemie. 66 Prozent haben angegeben, dass das Angebot, von überall zu arbeiten, für sie jetzt wichtiger geworden ist. Allerdings sind 56 Prozent der Meinung, sich mit Kollegen zu treffen, sei wichtiger geworden.
Positive und negative Aspekte des Homeoffice
Die Studienmacher haben die positiven und negativen Aspekte der Homeoffice-Erfahrungen der jüngeren Generationen untersucht. Demnach sieht diese auch Vorteile bei der Heimarbeit: 51 Prozent der unter 30-Jährigen stimmen zu, dass sie zu Hause produktiver geworden sind. 67 Prozent sind der Meinung, dass sie dank Homeoffice flexibler sind sowie Job und Privatleben besser vereinen können.
Trotz der Vorteile scheinen junge Arbeitnehmer die dauerhafte und ausschließliche Arbeit im Homeoffice nicht zu befürworten. Laut den Studienergebnissen sind 61 Prozent der Meinung, dass es im Homeoffice schwierig ist, über die Geschehnisse im Unternehmen informiert zu bleiben. Ganze 55 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie sich vom Team abgeschnitten fühlen und deswegen länger arbeiten. Für etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmenden ist es bei der Heimarbeit schwer, sich zu konzentrieren.
Chancen und Bedenken des technischen Umfelds
Laut der Sharp-Studie hat die Pandemie zu einer Abhängigkeit von Technologie geführt. Die Initiatoren haben untersucht, wie sich dies auf die jüngste Generation von Arbeitnehmern auswirkt: 50 Prozent der Arbeitnehmer unter 30 Jahren haben die Automatisierung durch Technologien als eine ihrer Hauptsorgen benannt. Dass Technologie alle Aspekte der geschäftlichen Kommunikation übernimmt und dies die Produktivität negativ beeinflusse, befürchteten 48 Prozent der Befragten.
Diesen Bedenken zum Trotz haben junge Arbeitnehmer die Möglichkeiten der neuen Technologien – insbesondere beim Thema Meetings und effizientes Arbeiten – auch zu schätzen gewusst. Den Studienergebnissen zufolge stimmten 59 Prozent zu, dass sich bei digitalen Meetings mehr Teilnehmende sinnvoll einbringen können. 50 Prozent haben bestätigt, bei virtuellen Meetings selbstbewusster auftreten zu können als bei persönlichen. Außerdem sind 63 Prozent der Meinung, dass Technologie es ihnen ermögliche, ihre Arbeit im Homeoffice effektiver zu erledigen.
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