In einer komplexer werdenden Welt ist es eine große Herausforderung, Büroflächen zeitgemäß und bedarfsgerecht einzurichten. Der Büromöbelhersteller Wilkhahn scheint mit seinem Human Centered Workplace eine Art Stein der Weisen für die Büroeinrichtung gefunden zu haben.
Wilkhahn gilt weltweit als Impulsgeber, wenn es um neue Konzepte und innovative Einrichtungen für die Büroarbeit geht. Frühzeitig wurden hier globale Trends wie Nachhaltigkeit, agile Kooperationsformen und Gesundheit antizipiert und in beispielgebende Lösungen übersetzt.
Angesichts der dynamischen Entwicklungen in den letzten Jahren und Monaten hat der Büromöbelhersteller aus Bad Münder den gemeinsamen Nenner aus der eigenen Unternehmensentwicklung, vielfältigen Projekten mit weltweiten Kunden und internationalen Studien zusammengefasst. Mit dem Konzept Human Centered Workplace ist ein inspirierendes, ganzheitliches und dennoch verblüffend einfaches Tool entstanden, das in der Flut der heutigen Unwägbarkeiten Sicherheit und Orientierung für die Konzeption zukunftsfähiger Bürowelten bietet.
Der Mensch als Asset
Die zentrale These des Herstellers, dass gerade die Digitalisierung den Menschen selbst ins Zentrum der Wertschöpfung rückt, ist unstrittig. Bei zunehmender Transparenz und Vergleichbarkeit in einer digitalisierten Welt machen Fachkompetenzen, Engagement, soziale und kreative Fähigkeiten den Unterschied. Der Soziologe Frithjof Bergmann hatte einst den Begriff „New Work“ geprägt als „Arbeit, die man wirklich, wirklich will“. Heute erfordern demografischer Wandel, Fachkräftemangel, multikulturelle Belegschaften und die Dynamik im Kontext der Pandemie die Übertragung des Anspruchs auf den Raum: als einen Ort, an dem man wirklich, wirklich arbeiten will.
Gegen die Macht der Gewohnheit
Die Neurobiologie weist nach, dass menschliches Verhalten überwiegend durch unbewusste Gewohnheiten gesteuert ist. Soll es sich verändern, muss auch die Umgebung verändert werden, um zu vermeiden, dass nach kurzer Zeit wieder alte Gewohnheiten dominieren. Deshalb gilt der Arbeitsraum neben Mensch und Software als „dritte Intelligenz“ der Wertschöpfung. Anpassungen der Einrichtung sind daher nicht nur Reaktionen auf den dynamischen Wandel. Sie werden selbst zum Impulsgeber für agiles Denken und Handeln.
Bei den Wilkhahn-Lösungen machen sie aus einem „passiven Konsumenten“ der Arbeitsumgebung einen agilen Akteur, der sein Setting so arrangieren kann, wie es der Aufgabe und den Bedürfnissen am besten gerecht wird. Aktivierung und Beteiligung werden als Chance herausgearbeitet, die unternehmerischen Zielsetzungen effizienter zu erreichen. Der Human Centered Workplace steht damit für den längst überfälligen Perspektivwechsel von einer kosten- zu einer Performance-orientierten Gestaltung der Büroarbeit.
Essenzielle Fragen als Basis
In den vergangenen Jahren wurde vor dem Hintergrund von Globalisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine unüberschaubare Vielzahl von Studien, Artikeln und internationalen Fallbeispielen zum Wandel der Arbeitswelten publiziert. Wilkhahn hat daraus die essenziellen Fragen herausgearbeitet, die von Unternehmen quer durch die Branchen gestellt werden: Wie können durch die Bürowelt die Attraktivität für die gesuchten Talente und Fachkräfte erhöht, Innovationskraft und Veränderungsfähigkeit gestärkt, Gesundheit und Arbeitsfähigkeit erhalten und nicht zuletzt die ökonomischen Zielsetzungen und Sinnstiftung für die Folgegeneration erreicht werden? Diese Fragen bilden die Basis des innovativen Konzepts.
Vier Perspektiven
Die Grundlagen des Human Centered Workplace berücksichtigen individuelle Bedürfnisse, die Erfordernisse der sozialen Gemeinschaft, das Unternehmensimage und die Wirtschaftlichkeit verbunden mit Identifikationspotenzial. Mitgeliefert werden auch hier wissenschaftlich valide Erkenntnisse als Basis für die inhaltliche Ausarbeitung:
#1 Gesundheit und Wohlbefinden steigern. Gesundheit ist mehr als nur Infektionsschutz, Hygiene und die Reduktion von Störfaktoren. Die Einrichtung sollte immer auch auf Faktoren wie Selbstbestimmung, Beteiligung, Wertschätzung, Spaß an der Arbeit sowie auf die Förderung von körperlicher Aktivität einzahlen.
#2 Kollaboration fördern. Gemeinsam lernen, sich austauschen, Ideen entwickeln und nicht zuletzt auch Erfolge feiern, ob informell und spontan oder formell und geplant: Teamgeist, Zusammenhalt und Innovationskraft gelten als die größten Potenziale der gemeinsamen Arbeit im Büro. Wer sie heben will, braucht entsprechend differenzierte Raum- und Einrichtungslösungen.
#3 Identität stärken. Büroräume als sichtbarer Ausdruck der Unternehmensidentität beeinflussen ganz wesentlich Arbeitgeberattraktivität und Kundenbindung. Unter diesem Aspekt ist eine Gestaltungsqualität gefragt, die sich jenseits schnelllebiger Trends und Beliebigkeit durch Kontinuität, Klarheit und Konsistenz auszeichnet.
#4 Sinn stiften. Gerade in der jüngeren Generation hängen Loyalität, Engagement und Motivation wesentlich davon ab, welche Antworten ein Unternehmen auf die Frage nach dem Warum zu geben imstande ist. So machen Langlebigkeit, Nützlichkeit und Umweltfreundlichkeit der Ausstattung die Werte und den Purpose glaubhaft erlebbar.
Ein Tool für das Ganze
Der besondere Charme dieser Ausarbeitung liegt darin, dass sie verdeutlicht, wie die unterschiedlichen Dimensionen in der Bürowelt miteinander verbunden sind und sich wechselseitig beeinflussen. Die Identifikation mit Sinn und Zweck beispielsweise zahlt ebenso auf die psycho-soziale Gesundheit ein wie die Kooperationsqualität und eine klare Orientierung durch das Design. So kann der Human Centered Workplace als Tool genutzt werden, um gemeinsam die Zielbilder zu erarbeiten und dann jede Entscheidung sehr schnell und einfach daraufhin zu überprüfen, was sie für die verschiedenen Dimensionen bedeutet. Je besser sich die Lösung auf alle Dimensionen auswirkt, desto effektiver und sicherer ist sie und desto seltener werden ungewollte Kollateraleffekte auftreten.
Inspirierende Schlüsselszenarien
Damit man sich eine solche Welt auch vorstellen kann, hat Wilkhahn in enger Zusammenarbeit mit dem Münchener Studio 1zu33 idealtypische Büroräume für den Human Centered Workplace entwickelt. Das virtuelle Projekt wurde von dem renommierten Architektur- und Innenarchitekturbüro nicht auf einer „grünen Wiese“, sondern in Kopenhagen angesiedelt. Denn die dänische Hauptstadt und speziell das Quartier Nordhafen gelten als Labor für zukunftsweisende Konzepte, die Leben und Arbeiten zu einer attraktiven und pulsierenden Mischung verbinden. Anhand von zehn beispielhaften Szenarien zu den Kernfunktionen Work, Meet, Innovation, Community und Learn wird das Zusammenspiel der Dimensionen konkret sichtbar.
Mit dem Human Centered Workplace ist Wilkhahn die Verbindung gelungen von einem genial einfachen Kompass, der hilft, im Dschungel der Komplexität und des Unwägbaren auf Kurs zu bleiben, und der inspirierenden Vision einer Arbeitswelt, in der auch noch morgen und übermorgen gern und gut gearbeitet wird. Die 68-seitige, reich bebilderte Broschüre zum Thema und weitere Informationen sind kostenfrei auf der Webseite von Wilkhahn erhältlich.