Der deutsche Büroeinrichtungsverband IBA hat mit dem IBA OfficePlaner ein Online-Planungstool für Büroumgebungen gelauncht. Wir sprachen mit Stefan Kokkes, dem Leiter des Projektes.
OFFICE ROXX: Herr Kokkes, am 8. Juni dieses Jahres ist Ihr Online-Planer an den Start gegangen. Für wen ist dieses Tool gedacht?
Stefan Kokkes: Der OfficePlaner ist auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen ausgerichtet. Sie sollen ganz ohne Vorkenntnisse in die Lage versetzt werden, ihre Ideen zu visualisieren. Unsere Partner aus dem Handel helfen dann, die Planungen zu optimieren und sie anschließend umzusetzen.
Wie funktioniert der IBA OfficePlaner?
Uns ist es sehr wichtig, dem Nutzer bei all seinen Fragen zur Seite zu stehen. Deshalb haben wir das eigentliche Planungstool in eine Microsite eingebettet. Dort haben wir Beispielplanungen zu unterschiedlichen Büroarten hinterlegt, die sich für einen schnellen Einstieg in die Planung eignen. Es gibt zudem einen Inspirationsbereich, in dem wir gemeinsam mit den Mitgliedern unseres Verbands Praxisbeispiele vorstellen und Hilfeleistung zur Planung geben. Der eigentliche Online-Planer ist dann so aufgebaut, dass mit wenigen Klicks Räume konfiguriert und anschließend mit Möbeln, ausgewählten Technikmodulen und Accessoires ausgestattet werden können.
Genau genommen handelt es sich bereits um die dritte Generation Ihres Planers. Was ist nun anders?
Ja, wir haben schon lange einen Online-Planer auf unserer Internetseite, der auch intensiv genutzt wurde. Anders als die Vorgängerversion, die noch Flash-basiert war, ist der IBA OfficePlaner HTML5-basiert und somit für jedes Device kompatibel. Gleichzeitig haben wir den Planer deutlich nutzerfreundlicher gemacht. Das war uns sehr wichtig, damit wirklich jedermann in der Lage ist, eigene Planungen zu erstellen. Die größte Neuerung ist jedoch, dass wir in die Microsite auch Partner aus dem Fachhandel eingebunden haben. So können die Nutzer des Tools ihre Planungen ohne Zwischenschritte an einen ausgewählten Fachhändler zur weiteren Bearbeitung senden. Wir sind uns sicher, dass darin ein großer Mehrwert für alle Beteiligten liegt, denn gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die sich ja nur von Zeit zu Zeit mit dem Thema Arbeitsplatzgestaltung befassen, brauchen kompetente Unterstützung bei der Realisierung neuer Arbeitswelten.
Ist geplant, noch weitere Fachhändler aufzunehmen, und könnten hier auch noch reine Planungsbüros und Hersteller als direkte Ansprechpartner hinzukommen?
Wir befinden uns jetzt in der Einführungsphase. Da ist es sinnvoll, mit einer kleinen Anzahl an Projektpartnern zu starten, die uns helfen, den OfficePlaner zu optimieren. Mit der Zeit wollen wir die Zahl der Teilnehmer erhöhen, um flächendeckend präsent zu sein. Voraussetzung ist, dass die beteiligten Unternehmen den kompletten Prozess von der Beratung bis zur Lieferung der Produkte auf einem hohen Qualitätsniveau erbringen können. So setzen wir zum Beispiel voraus, dass die Beratung und Planung durch zertifizierte Quality-Office-Fachberater bzw. durch Innenarchitekten erfolgt. Ob wir in einem späteren Schritt auch Spezialisten für bestimmte Beratungsbereiche in das System einbinden werden, ist offen. Hier werden wir uns an der Nachfrage der Nutzer orientieren.
Was ist Ihr Ziel mit dem IBA OfficePlaner – über wie viele Planungen im Monat würden Sie sich zum Beispiel freuen?
Hier haben wir uns keine Grenze gesetzt. Jeder, der seine Ideen online umsetzen will, soll das mit dem IBA OfficePlaner tun können.
Vielen Dank für das Gespräch.
Die Fragen stellte Robert Nehring.