Der Kugelschreiber gehört zu den nützlichsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Er muss weder ständig gespitzt werden wie der Bleistift noch birgt er die Gefahr von Tintenflecken wie der Füllfederhalter. Damit ist der Kugelschreiber bis heute ein unverzichtbares Büroutensil.
Die Erfindung des Kugelschreibers beginnt in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts mit einer schillernden Figur namens László József Bíró, einem ungarischen Erfinder, Künstler und Journalisten. Er arbeitet damals als Redakteur bei einer Zeitschrift in Budapest und zu seinen Aufgaben gehört es auch, den Andruck der Zeitschrift in der Druckerei zu überwachen. Dort kommt ihm – beim Anblick der Rotationswalzen, die Druckfarbe aufs Papier bringen – die erste Idee für den zukünftigen Kugelschreiber. Wer schnell schreiben will, ohne zu schmieren, so sein Gedanke, muss eine Tinte benutzen, die wie Druckfarbe ist und sehr schnell trocknet. In einem gebräuchlichen Füllfederhalter lässt sich Druckfarbe jedoch nicht verwenden, denn diese ist zu zähflüssig. Gemeinsam mit seinem Bruder Georg entwickelt er in einer Reihe von Experimenten dann erste Prototypen des neuen Schreibgeräts. Der Clou dabei ist die Kugel an der Spitze, die gleichzeitig als Verschluss der Tintenkammer dient und sich beim Schreiben dreht, sodass sie die zähflüssige Tinte aufs Papier bringt.
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