Viele Office-Worker arbeiten auch von zu Hause aus. Die Ausstattung des Home-Offices lässt in Bezug auf Komfort und Ergonomie aber oft zu wünschen. Wir zeigen, wie man es besser macht.
Eine von BakkerElkhuizen in Auftrag gegebene internationale Umfrage hat ergeben, dass immer mehr Menschen flexibel von zu Hause oder unterwegs arbeiten – die sogenannten Flexarbeiter. Die Studie, die unter HR-Professionals durchgeführt wurde, zeigt, dass häufig jedoch die Ansicht vorherrscht, dass in erster Linie die Mitarbeiter selbst für die Ausstattung des Heimarbeitsplatzes verantwortlich sind und der Arbeitgeber sich nicht ausreichend darum kümmert. Ein schlecht ausgestatteter Arbeitsplatz kann aber zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und sollte daher ergonomisch ausgestattet sein.
Weit verbreitet
In Wallonien ist der Anteil der Personaler, die der Ansicht sind, dass der Mitarbeiter selbst für den Heimarbeitsplatz bzw. dessen Qualität verantwortlich ist, mit 89 Prozent am größten. Großbritannien und Flandern folgen im Mittelfeld. In den Niederlanden und Deutschland ist der Anteil am geringsten, wobei er immer noch bei 71 Prozent liegt. Wird die Verantwortung für den Heimarbeitsplatz nicht den Mitarbeitern überlassen, so liegt sie den Befragten zufolge bei den Abteilungen HR oder IT. In Wallonien und Großbritannien ist in der Regel die Abteilung IT verantwortlich, in den Niederlanden, Deutschland und Flandern die Abteilung HR.
Geringe Einblicke
Die Tatsache, dass die Arbeitgeber den Mitarbeitern weitgehend die Verantwortung für den Heimarbeitsplatz überlassen, hat zur Folge, dass sie kaum Einblick in dessen Qualität haben. In den Niederlanden und Belgien haben mehr als die Hälfte der Unternehmen keinen Einblick, in Deutschland sind es 44 Prozent. Nur in Großbritannien beurteilt eine Mehrheit von 57 Prozent den Heimarbeitsplatz als „ausreichend“ oder „gut“. Zur Qualitätskontrolle werden in England home visits durchgeführt. Das ist in den anderen Ländern kaum oder gar nicht der Fall, obwohl es auch dort sinnvoll wäre, wie die Ergebnisse der Studie zeigen.
Fürsorgepflicht
Was viele nicht wissen: Auch ein Heimarbeitsplatz muss gewissen gesetzlichen Vorschriften genügen. So sollte die Mindestausstattung aus einer externe Tastatur, einem Notebookständer und einer kabellosen Maus bestehen. In den Niederlanden etwa hat der Arbeitgeber eine sogenannte Fürsorgepflicht den Angestellten gegenüber, auch wenn es um den Heimarbeitsplatz geht. Die Ergebnisse der Umfrage lassen hoffen, dass Angestellte auch außerhalb des Büros mit Zubehör darin unterstützt werden, komfortabel und ergonomisch zu arbeiten. Denn um den ganzen Tag vernünftig am Notebook arbeiten zu können, sind Hilfsmittel unverzichtbar.