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Was der Generation Z wichtig ist

Der Gene­ra­ti­on Z wird so man­ches nach­ge­sagt. Unter ande­rem, dass sie den Arbeits­markt revo­lu­tio­nie­ren wird. Fede­ri­ca Boa­ri­ni, Head of Inter­na­tio­nal Deve­lo­p­ment beim Recrui­ting-Unter­neh­men Rever­se, mit einer Ein­schät­zung, was auf Unter­neh­men in den nächs­ten Jah­ren zukom­men wird.

Der Generation Z ist die freie Wahl des Arbeitsortes wichtig. Abbildung: Christin Hume, Unsplash

Der Gene­ra­ti­on Z ist die freie Wahl des Arbeits­or­tes wich­tig. Abbil­dung: Chris­tin Hume, Unsplash

Der all­ge­mei­ne Vor­wurf, dass die Gene­ra­ti­on Z im Ver­gleich zu ihren Vor­gän­gern zu viel erwar­tet, ist nicht ganz rich­tig. Denn zu den For­de­run­gen der Gene­ra­ti­on Z gehört vor allem die Mensch­lich­keit: die Beach­tung der Men­schen, des Wohl­be­fin­dens und der per­sön­li­chen Entwicklung.

Die Generation Z: Motivation und Weltbild

Zur Gene­ra­ti­on Z gehö­ren alle zwi­schen Mit­te der 1990er- und Anfang der 2000er-Jah­re Gebo­re­nen. Sie sind in einer Zeit vie­ler Ver­än­de­run­gen auf­ge­wach­sen: Gesund­heits­not­stand, Finanz­kri­se, insta­bi­le inter­na­tio­na­le Lagen und stei­gen­de Lebens­hal­tungs­kos­ten haben die kom­men­de  Gene­ra­ti­on von Fach­kräf­ten geprägt. In der Fol­ge unter­schei­den sie sich von ihren Vor­gän­gern, die mehr Wert auf Sta­bi­li­tät gelegt haben. Mit­glie­der der Gen Z sind bei­spiels­wei­se eher bereit dazu, Jobs zu wech­seln – ins­be­son­de­re dann, wenn sie sich nicht mit den Wer­ten ihres Arbeit­ge­bers iden­ti­fi­zie­ren kön­nen. Viel­falt, Inte­gra­ti­on und Kli­ma­wan­del sind für die Mit­glie­der der Gen Z sehr dring­li­che The­men, da sie sich häu­fig für die Zukunft der Welt und der Gesell­schaft ver­ant­wort­lich füh­len. Dies zeigt sich bereits beim Vor­stel­lungs­ge­spräch: Die Bewer­ber der Gene­ra­ti­on Z kom­men zum ers­ten Tref­fen mit Infor­ma­tio­nen über die Unter­neh­mens­wer­te und wol­len die­se durch die Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen bestä­tigt fin­den. Unter­neh­men, die nur wenig Wert auf The­men wie Nach­hal­tig­keit, Men­tal Health oder Diver­si­ty legen, kom­men für vie­le jun­ge Men­schen nicht mehr infrage.

In Zeiten des ständigen Wandels

Da die Gene­ra­ti­on Z in einer Zeit des Wan­dels auf­ge­wach­sen ist und stark vom tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt beein­flusst wur­de, sehnt sie sich nach Fle­xi­bi­li­tät und der Mög­lich­keit, an jedem Ort zu arbei­ten. Vie­le kön­nen sich den Büro­all­tag in Prä­senz nicht vor­stel­len, man­che ken­nen ihn auf­grund der Pan­de­mie gar nicht erst. Des­halb fra­gen vie­le nicht ein­mal mehr nach der Mög­lich­keit, von zu Hau­se zu arbei­ten: Sie neh­men es als selbst­ver­ständ­lich an. Auch wenn man­che Unter­neh­mer die man­geln­de Büro­prä­senz bekla­gen, soll­ten sie nicht ver­ges­sen, dass die Gene­ra­ti­on Z das Wohl­be­fin­den prio­ri­siert und daher beson­ders wech­sel­be­reit ist. Unter­neh­men müs­sen daher mit der Zeit gehen – sie müs­sen Smart-Working-Optio­nen gewähr­leis­ten, wenn sie Mit­ar­bei­ten­de lang­fris­tig an sich bin­den möchten.

Auch das The­ma psy­chi­sche Gesund­heit spielt eine zen­tra­le Rol­le bei der jun­gen Gene­ra­ti­on, die mit die­sem The­ma im Ver­gleich zu ihren Vor­gän­gern offe­ner umgeht. Ein Unter­neh­men, das sich um sei­ne Mit­ar­bei­ten­den küm­mert, räumt dem kör­per­li­chen Wohl­be­fin­den eben­so viel Prio­ri­tät ein wie dem geistigen.

Schlussfolgerung

In den nächs­ten Jah­ren wer­den mehr jun­ge Men­schen ins Erwerbs­le­ben ein­tre­ten und den Arbeits­markt ver­än­dern. Unter­neh­men wer­den sich anpas­sen müs­sen, um die jun­ge Gene­ra­ti­on von sich zu über­zeu­gen. Die Bedürf­nis­se der Mit­ar­bei­ten­den zu erfas­sen und ernst zu neh­men ist daher der Grund­stein einer erfolg­rei­chen HR-Stra­te­gie, die den Men­schen in den Mit­tel­punkt stellt. Und auch die vor­he­ri­gen Gene­ra­tio­nen schau­en mitt­ler­wei­le bei The­men wie Nach­hal­tig­keit, Diver­si­tät, Inklu­si­on, Wachs­tums­chan­cen und die Gewähr­leis­tung einer guten Work-Life-Balan­ce nicht (mehr) in die ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tung. Ganz im Gegenteil.

 

Federica Boarini, Reverse

Abbil­dung: Reverse

Fede­ri­ca Boa­ri­ni,

Head of Inter­na­tio­nal Development,
Reverse.

reverse.hr

 

 

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