Norbert Ruf und Thomas Edelmann sind Office-Pioniere, wie sie im Buche stehen. Denn mit diesem Beitrag sind der Thonet-Geschäftsführer sowie der freie Journalist und Autor auch in Band zwei von „OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030“ präsent.
Wie wir die Pandemie-Krise überwinden und uns zugleich eine neue Realität erschaffen, ist spannend zu beobachten. Es mag zufällig sein, aber dass zunächst die Cafés in Österreich öffnen durften und in Frankreich die Restaurants, zeigt spezifische Ausprägungen des verbreiteten Wunsches nach Sozialität, nach dem Zusammentreffen und dem direkten Austausch. Nach Monaten der physischen Kontaktvermeidung wird überall auf der Welt der Drang nach Kommunikation und Interaktion erkennbar.
Gerade haben wir ganz praktisch erfahren, dass Büroarbeit auch anders funktioniert, als uns bislang antrainiert wurde. Dass es eine zusätzliche Spielart gibt, die künftig unsere Handlungsoptionen bereichern wird. Vollständig ablösen wird sie das Büro nicht. Wenigstens zeitweise bedürfen wir einer spontanen Gemeinschaft, wie sie durch physisches Zusammenwirken entsteht. Doch mit dem Eindämmen der Pandemie stehen der Strukturwandel in Produktion und Dienstleistung wie auch Herausforderungen des Klimaschutzes unverändert auf der Agenda. Entsprechend dürfte der Druck, Techniken der Fernpräsenz dauerhaft anzuwenden, enorm sein. Das Büro von gestern ist tot. Was tritt an seine Stelle?
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