Robert Nehring hat nicht viel von Marcel Proust gelesen, stellt aber ebenfalls gern viele Fragen. Interessanten Persönlichkeiten aus dem Büroumfeld schickt er auch mal einen Fragebogen. Diesmal antwortete Peter Wagner, Inhaber der Wagner Design GmbH und verantwortlich für Produkt und Marketing der Marken Topstar und Wagner Living.
ARBEITEN
1. Bitte beschreiben Sie Ihren Arbeitsplatz.
Ich habe meinen Traum verwirklicht und wohl einen der schönsten Arbeitsplätze inmitten des WagnerDesignLabs am Hauptsitz von Topstar/Wagner. Der Raum ist Showroom, Arbeitsplatz, Kreativwerkstatt und Inspiration für neue Ideen. Hier entstehen viele neue Ideen für neue Projekte. Er bringt Menschen zusammen. Für einen absoluten Weitblick sorgen die Glasfassaden um das komplette Gebäude. Mit knapp 20 Metern Länge haben wir seitlich die weltweit größten Gläser, die jemals verbaut wurden. Der Blick fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Mein Stuhl ist natürlich der D1 Office, entwickelt von Stefan Diez. Mein Tisch ist ein erster Prototyp aus dem Baukastensystem D2. Mit Profilen, Wabenplatten und Verbindern lassen sich so Büros in Leichtbauweise individuell zusammenstecken, samt Wänden, Kabinen und Schallschutz.
2. Wie kommen Sie zur Arbeit?
Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig. Unsere Ressourcen sind beschränkt und Corona hat uns sehr deutlich gezeigt, dass wir umdenken müssen. Ich habe einen Hybrid, mit dem ich 20 Minuten hin und zurück voll elektrisch fahre.
3. Wo arbeiten Sie am liebsten?
Im WagnerDesignLab, umgeben von Menschen, die mich inspirieren.
4. Wann beginnt ein normaler Arbeitstag bei Ihnen, wann ist Schluss?
Ich beginne um 7:30 Uhr, nachdem ich meine Tochter zur Schule gebracht habe. Ich höre in der Regel gegen 19:30 Uhr auf, wenn mir nichts mehr einfällt. Da mir dann aber wieder Ideen kommen, höre ich nie auf. Trotzdem ist für mich Work-Life-Balance wichtig. Ich bin mit Stühlen aufgewachsen. Schon als Kind stand ich in der Manufaktur, habe beim Verschrauben geholfen und auch schon sehr früh eigene Designs mitentwickelt. Sitzen – vor allem bewegtes Sitzen – begleitet mich 24/7.
5. Wie viele E-Mails erhalten Sie im Schnitt pro Tag?
Ich habe sie noch nie gezählt.
6. Wie viele Videocalls haben Sie pro Woche und wie viel Zeit verbringen Sie mit diesen?
Je interessanter ein Gespräch ist, desto länger dauern Gespräche und desto mehr Output entsteht. Wichtig ist die Qualität und dann zähle ich auch nicht.
7. Wie viele Stunden verbringen Sie im Schnitt pro Woche in Social-Media-Kanälen?
Fast schon zu viel. Das Medium ist nicht mehr wegzudenken als Kommunikationsinstrument.
OFFICE ROXX plus
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