Christian Feist, Gründer und Geschäftsführer des Betriebsgastronomie-Experten Gesoca, engagiert sich für eine gesundheitsorientierte Cateringsteuerung. Wir sprachen mit ihm darüber, was eine solche ausmacht.
OFFICE ROXX: Herr Feist, vor Kurzem war die Currywurst medial omnipräsent. Volkswagen wollte sie vom Speiseplan nehmen. Sogar Altkanzler Schröder schaltete sich ein. Warum ist sie so beliebt in den Kantinen?
Christian Feist: Ja, die Currywurst lässt niemanden kalt. Wobei angemerkt sei, dass bei VW lediglich eines von vielen Betriebsrestaurants auf vegetarisch umgestellt wurde. Ansonsten gibt es die Currywurst weiterhin. Dennoch eine sehr zeitgemäße Maßnahme von VW. Generell ist die Currywurst nicht nur beliebt, sondern auch wirtschaftlich ein sehr interessantes Produkt. Sie ist einfach herzustellen, unempfindlich und günstig. Sie ist so unwiderstehlich, weil sie etwa 35 Prozent Fett und 45 Prozent Kohlehydrate enthält. Dieses Verhältnis entspricht der sogenannten „magischen Naschformel“, die auch bei vielen Knabbereien wie Chips zu finden ist. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bei dieser Zutatenkombination das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird und wir solchen Angeboten kaum widerstehen können. Viele Kantinenklassiker, etwa Schnitzel mit Pommes oder Spaghetti Bolognese, sind ähnlich aufgestellt.
OFFICE ROXX plus
Dieser Beitrag ist kostenpflichtig. Wenn Sie bereits Kunde sind, können Sie sich hier einloggen.
OR+ Abonnement
Erhalten Sie dauerhaft Zugriff auf alleOR+ Beiträge und das komplette
Heftarchiv.