Der Aktenordner, wie wir ihn heute kennen, hat eigentlich zwei Väter, die zur selben Zeit lebten und wirkten. Einer ist mittlerweile fast vergessen. Der andere dagegen hat sich als Synonym für Aktenordner in die Sprache eingeprägt.
Ein Aktenordner ist per Definition „ein Hebelordner mit Exzenterverschluss“, also einem mittig angebrachten Verschluss, „der als Mittel zur Ordnung der Schriftgutverwaltung dient.“ Erfunden wurde er 1885 vom Kaufmann, Grafiker und Erfinder Friedrich Soennecken und unter dem Namen „Briefordner“ ein Jahr später herausgebracht. Passenderweise erfand Soennecken im selben Jahr auch gleich den Locher. Dieses sich perfekt ergänzende Paar ist bis in die späten 2010er-Jahre fester Bestandteil der allermeisten Büros gewesen. Allerdings sagte auch damals niemand: „Reich mir mal den Soennecken-Ordner.“
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