Business-Headsets ermöglichen eine konzentrierte Arbeit in lauten Umgebungen. Gleichzeitig muss das Führen von Gesprächen problemlos funktionieren. Das Jabra Evolve2 85 UC haben wir auf diese Funktionen getestet. Gerrit Krämer fasst die Ergebnisse zusammen.
Über das Headset Musik hören, es ab und zu stumm schalten und ein Schwätzchen mit Kollegen halten. Hin und wieder ein Telefonat führen oder an einer Videokonferenz teilnehmen und anschließend entspannt mit dem richtigen Sound auf den Ohren weitermachen. So haben wir fast vier Wochen lang gearbeitet, während wir das Evolve2 85 UC getestet haben.
Plug & Play in Perfektion
Wenn Jabra/GN Audio bei seinen Produkten von Plug & Play spricht, dann erhält der Office-Worker auch Plug & Play. Und zwar in ziemlicher Perfektion. So auch dieses Mal: USB-Ladestation und Bluetooth-Dongle einstecken, circa fünf Sekunden warten, schon kann das Evolve2 85 UC genutzt werden. In dieser Zeit können Sie sich nicht mal einen Kaffee holen. Genauso schnell geht auch das Koppeln mit dem Smartphone. Das ist aber noch längst nicht alles.
Da das Headset unter anderem Microsoft-Teams-zertifiziert und auch für Zoom ausgelegt ist, lässt es sich in Videokonferenzen problemlos nutzen. Wir haben vor dem Video-Call die Jabra-Direct-App installiert: Die Software erkennt sofort, dass Zoom verwendet werden soll, und das Headset war beim nächsten Zoom-Meeting direkt einsatzfähig. Das hat uns sehr gefallen. Bei der Open-Source-Lösung Jitsi mussten im Browser lediglich Speaker und Mikrofon mit zwei Klicks aktiviert werden. Bei den von uns verwendeten UC-Plattformen hat sich das Headset im Einsatz voll bewährt.
Perfekte Passform
Durch den weichen Memory-Schaumstoff der Ohrmuschel ist der Tragekomfort sehr hoch. Zudem lässt sich der Bügel stufenlos an nahezu jede Kopfgröße anpassen. Bei allen Redakteuren saß das Headset optimal.
Funktionalität und Klang überzeugen
Bei der Bedienung bleibt Jabra seinen Prinzipien treu: alles was nötig ist und kein überflüssiger Schnickschnack. An der rechten Hörmuschel befinden sich drei Knöpfe – zum Regeln der Lautstärke sowie zum Starten und Stoppen der Musik. Mit einem Schalter am vorderen Ende des Mikrofonarms lässt sich das Mikrofon aktivieren und stummschalten. An der linken Hörmuschel können die drei Modi aktive Geräuschunterdrückung (ANC), Hear through und off für eine komplette, teilweise oder nicht erfolgende Unterdrückung der Umgebungsgeräusche gewählt werden. Im ANC-Modus sind Unterhaltungen von Kollegen so gut wie nicht mehr zu hören. Ideal für den mobilen Arbeiter, im Coworking-Space und im Open Space.
Sobald ein Gespräch durch das Ausklappen des Mikrofonarms angenommen wird (gilt auch für Video-Calls), erfolgt eine automatische Abschaltung der Musik. Das hat perfekt funktioniert. Es schafft eine Art von Cockpit-Feeling, und die Kollegen sehen durch das rote Busy-Light, dass ein Gespräch geführt wird. Nach dem Auflegen bzw. Einklappen läuft die Musik weiter. Nicht nur die Musik klingt toll, auch die Sprachqualität ist überragend. Selbst bei nicht ausgeklapptem Mikrofonarm können kristallklare Gespräche geführt werden. Das erreicht der Hersteller durch insgesamt sechs Mikrofone im Mikrofonarm.
Unser Gesamteindruck
Tolles Plug & Play, kristallklare Sprachwiedergabe und satter Sound gepaart mit intuitiver Bedienbarkeit sorgen für eine Nutzererfahrung auf höchstem Niveau. Hinzu kommen eine Akku-Laufzeit von bis zu 37 Stunden und eine Jabra-übliche, tadellose Verarbeitung, die hohen Designansprüchen genügt. Alles in allem: Wir waren begeistert.