„Bewegung im Büro“ und „Quiet please! Die Akustikaktion“ sind zwei Initiativen, die sich mit Nachdruck für ihre Ziele einsetzen. Robert Nehring, Sprecher der Aktionen, stellt sie Ihnen vor.
Zusammen lässt sich mehr bewirken. In einem Netzwerk aus persönlichen Kontakten können Partner einander unterstützen und auf neue Ideen bringen. Außerdem ist für Interessenten eine unabhängige Plattform, die für Aufmerksamkeit sorgt sowie informiert und berät statt gleich mit einem Verkaufsgespräch zu beginnen, von unschätzbarem Wert. Diese Erfahrungen können die Partner unserer beiden Aktionen seit vielen Jahren machen.
Mehr Bewegung
2012 wurde die Aktion „Aufstand im Büro“ gegründet, um vereint mehr für den Wechsel von Sitzen und Stehen zu tun. Zusammengeschlossen hatten sich Hersteller aus der Büromöbelindustrie, die sich im Markt als Wettbewerber begegneten, sowie der Verband der deutschen Bürowirtschaft und das Deutsche Netzwerk Büro. Unser Magazin Das Büro begleitete die Aktion als Medienpartner.
Zum damaligen Zeitpunkt lag der Verbreitungsgrad von Sitz-Steh-Tischen hierzulande gerade einmal bei zehn Prozent. Heute dagegen arbeiten laut einer aktuellen und repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des deutschen Büroeinrichtungsverbandes IBA bereits 28 Prozent der Office-Worker in Deutschland an einem Sitz-Steh-Arbeitstisch. Viele Schreibtischhersteller sagen, dass die Sitz-Steh-Variante bereits zu ihrem Standardmodell geworden ist. Sogar immer mehr Konferenztische lassen sich in Stehhöhe bringen.
Auch aufgrund dieser Entwicklung ist die Aktion zu Beginn dieses Jahres mit der seit 2013 bestehenden Aktion „Bewegung im Büro“ zusammengeführt worden. Beide haben dasselbe Ziel: vermehrte Haltungswechsel. Durch die Zusammenlegung werden nun Synergien genutzt, um noch mehr zu erreichen.
Beide Aktionen haben zuletzt jährlich eine kumulierte Printreichweite von jeweils über zwei Millionen Leser erreicht. Die Sammelanzeigen der Initiativen fanden sich unter anderem in Beilagen zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Süddeutschen Zeitung. Online wurden ebenfalls zahlreiche Interessierte erreicht – sowohl über die Aktionsseiten als auch über Social Media. Die Aktionen haben Fachhändler und Medien informiert sowie auf themennahen Veranstaltungen für ihre Sache und sich geworben. Die Akzeptanz und die Nachfrage von bewegungsfördernden Büromöbeln haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Bessere Akustik
Gleiches gilt für die Akustikaktion „Quiet please!“, die seit 2018 aufmerksamkeitsstark für eine bessere Raumakustik wirbt. Die Gründung dieser Initiative geht auf den Vormarsch von Open-Space-Konzepten zurück. In dessen Folge traten vielerorts gravierende akustische Störungen auf, die sowohl die Konzentration als auch die Kommunikation erschwerten. Das Herausreißen von Wänden entpuppte sich bei manchem Unternehmen bald als Produktivitätskiller, weshalb eiligst wieder (akustisch wirksame Trenn-)Wände hineingetragen wurden.
Die Auswirkungen des Open-Space-Trends sind noch heute zu spüren, auch wenn längt ein Umbau zu Multispace-Offices mit aktionsbezogenen Tätigkeitsbereichen stattfindet. Laut der bereits erwähnten Forsa-Studie empfinden heute 95 Prozent der Office-Worker in Deutschland ein ruhiges Umfeld als idealen Arbeitsplatz. Aber 28 Prozent klagen häufig oder sehr häufig über Lärm im Büro, weitere 31 Prozent gelegentlich. Zum Vergleich: In einer BSO-Studie (heute IBA) von 2015 fühlten sich „nur“ 21 Prozent durch schlechte Akustik gestört.
Offen für Unterstützer
Beide Initiativen haben zwar bereits viel erreicht, aber auch noch viel vor. Die Arbeit ist noch nicht getan. Wir freuen uns jederzeit über Unterstützer, ob Experten, Institutionen, Händler oder Hersteller. Kommen Sie gern auf uns zu, wenn auch Sie etwas für die eine und/oder andere gute Sache tun möchten.