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Achtsamkeit am World-Mental-Health-Day 2019

Seit 1992 wird der 10. Okto­ber als World-Men­tal-Health-Day began­gen. Belas­tun­gen, die das see­li­sche Gleich­ge­wicht beein­träch­ti­gen, gibt es auch im Büro. Andre­as Kolos weiß, wie sich Burn-out und Depres­si­on ver­mei­den lassen.

Die Psyche arbeitet immer mit. Dauerhafter Stress kann zu Erkrankungen führen. Abbildung: Pexels

Die Psy­che arbei­tet immer mit. Dau­er­haf­ter Stress kann zu Erkran­kun­gen füh­ren. Abbil­dung: Pexels

Der „World-Men­tal-Health-Day“ ist in Deutsch­land als „Tag der See­li­schen Gesund­heit“ in die „Woche der See­li­schen Gesund­heit“ ein­ge­bet­tet. Deren Schirm­herr­schaft hat Gesund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn über­nom­men, um für einen vor­ur­teils­frei­en Umgang der Gesell­schaft mit psy­chi­schen Erkran­kun­gen zu sen­si­bi­li­sie­ren. Unse­re Arbeits­welt bie­tet zahl­rei­che Quel­len für psy­chi­sche Belas­tun­gen, die zu Erkran­kun­gen füh­ren können.

Erschöpfung ernst nehmen

Nach einer Stu­die des Lebens­ver­si­che­rungs­kon­zerns Swiss Life lag der Per­so­nal­aus­fall im Jahr 2018 zu 37 Pro­zent an Krank­hei­ten bedingt durch psy­chi­sche Belas­tun­gen am Arbeits­platz. Zu den häu­figs­ten Grün­den der Krank­mel­dung zähl­ten Burn-out und Depres­sio­nen. „Men­schen leben heu­te in einer Welt von ste­ti­ger Erreich­bar­keit. Auch am spä­ten Abend nach der eigent­li­chen Arbeits­zeit, am Wochen­en­de oder sogar im Urlaub errei­chen sie E-Mails oder Anru­fe, sodass sie nicht zur Ruhe kom­men. Des­halb füh­len sich immer mehr Men­schen kör­per­lich sowie emo­tio­nal erschöpft und seh­nen sich nach Ent­las­tung“, sagt Andre­as Kolos, Geschäfts­füh­rer bei Cutu­mi und Buch­au­tor. „Was zunächst von vie­len als Stress abge­tan und häu­fig lan­ge nicht ernst genom­men wird, kann zu einem Burn-out-Syn­drom oder sogar bis zu einer Depres­si­on füh­ren. Prä­ven­ti­on und The­ra­pien zie­len des­halb dar­auf ab, den Umgang mit Belas­tungs­si­tua­tio­nen zu ver­bes­sern und Ent­las­tungs­mög­lich­kei­ten zu schaf­fen – also ins­ge­samt eine acht­sa­me­re Lebens­wei­se zu führen.“

Individuelle Beschwerden

Vie­le Per­so­nen iden­ti­fi­zie­ren sich mit dem Begriff „aus­ge­brannt“ – der deut­schen Über­set­zung des eng­li­schen „burnt out“. Doch bei dem Burn-out-Syn­drom han­delt es sich um kei­ne medi­zi­ni­sche Dia­gno­se. Es gibt auch kei­ne ein­deu­ti­gen und bewei­sen­den Krank­heits­an­zei­chen. Das Beschwer­de­bild unter­schei­det sich von Per­son zu Per­son. Zu häu­fig genann­ten Sym­pto­men zäh­len jedoch anhal­ten­de Müdig­keit und Erschöp­fung, nach­las­sen­de Leis­tungs­fä­hig­keit, Rück­zug von Fami­lie und Freun­den, inne­re Lee­re sowie Sinn­ver­lust. Sym­pto­me wie Antriebs­lo­sig­keit, Müdig­keit und das Gefühl der Lee­re über­schnei­den sich dabei auch mit den Beschwer­den einer Depres­si­on. Kom­men situa­ti­ve sowie per­sön­li­che Fak­to­ren zusam­men und wir­ken belas­tend auf die jewei­li­ge Per­son, ent­wi­ckelt sich häu­fig solch ein Zustand per­ma­nen­ter Erschöp­fung. Bei­spiels­wei­se Fak­to­ren wie Angst um den Arbeits­platz, schlech­tes Betriebs­kli­ma sowie Kon­flik­te mit Vor­ge­setz­ten oder Kol­le­gen, gro­ße Ver­ant­wor­tung unter Zeit­druck, uner­füll­ba­re Vor­ga­ben oder man­geln­de Kon­troll- und Ein­fluss­mög­lich­kei­ten füh­ren letzt­lich zu einer nicht zu bewäl­ti­gen­den Arbeits­be­las­tung und Stress.

Negatives Mindset

Doch auch Men­schen, die kei­nen oder nur wenig Arbeits­stress haben, lei­den mit­un­ter am Burn-out-Syn­drom. Häu­fig liegt es an der Per­sön­lich­keit des Betrof­fe­nen. Men­schen, die hohe Ansprü­che an sich selbst stel­len, zu Per­fek­tio­nis­mus nei­gen und gleich­zei­tig ein gerin­ges Selbst­wert­ge­fühl haben, gel­ten als anfäl­lig. Pri­va­te Rück­schlä­ge, aber auch ein feh­len­des oder insta­bi­les Sozi­al­le­ben, begüns­ti­gen eben­falls die Erschöp­fungs­er­schei­nun­gen. „Vor allem das Unter­be­wusst­sein bestimmt die Gedan­ken­welt und somit auch das eige­ne Han­deln. Dadurch mani­fes­tiert sich ein Mind­set, das je nach Per­sön­lich­keit und Erfah­run­gen vor­nehm­lich posi­tiv oder nega­tiv aus­ge­prägt ist. Die Sor­gen, Ängs­te und Zwei­fel, die häu­fig im Ver­bo­ge­nen lie­gen, domi­nie­ren bei Burn-out oder einer Depres­si­on die Gedan­ken“, berich­tet Kolos.

Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele

Vor allem Psy­cho­the­ra­pien wie die Ver­hal­tens­the­ra­pie erwei­sen sich bei anhal­ten­dem beruf­li­chem Stress und Burn-out-Syn­dro­men als hilf­reich. Im Fokus lie­gen dabei meist das Erler­nen von Stra­te­gien im Umgang mit den aktu­el­len Belas­tun­gen, das Stär­ken des Selbst­be­wusst­seins sowie das Defi­nie­ren von erreich­ba­ren Zie­len. Betrof­fe­ne üben wäh­rend die­ser Maß­nah­men, ihre Gefüh­le wahr­zu­neh­men und, auch gegen­über ande­ren, aus­zu­drü­cken. „Letzt­lich geht es dar­um, sich selbst zu ergrün­den, die eige­nen Erwar­tun­gen zu über­prü­fen und Kör­per, Geist und See­le zusam­men­zu­brin­gen. Bei anhal­ten­den Erschöp­fungs­zu­stän­den signa­li­siert der eige­ne Kör­per, dass die­ser Zustand belas­tend und zu viel ist. Betrof­fe­ne müs­sen also die Ver­hal­tens­wei­sen und Umstän­de, die zu der Über­las­tung und Über­for­de­rung geführt haben, ändern“, erklärt Kolos. Lässt sich der Zustand bei­spiels­wei­se auf die Arbeits­si­tua­ti­on zurück­füh­ren, hel­fen mög­li­cher­wei­se klä­ren­de Gesprä­che mit Vor­ge­setz­ten oder Kol­le­gen oder auch ein Jobwechsel.

Soziale Stabilität schützt

Außer­dem gilt es, Part­ner, Freun­de oder Fami­lie in die eige­ne Gedan­ken­welt ein­zu­wei­hen und mit ihnen über Belas­tun­gen und Beschwer­den zu spre­chen. Ein star­kes sozia­les Umfeld bie­tet Betrof­fe­nen Rück­halt und Unter­stüt­zung. „Um sol­chen Erschöp­fungs­zu­stän­den gar vor­zu­beu­gen, emp­fiehlt sich, gene­rell eine acht­sa­me Lebens­wei­se zu füh­ren und aus­rei­chend Erho­lungs­pau­sen, bei­spiels­wei­se durch Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten und Urlau­be, ein­zu­pla­nen. Dazu zählt auch, auf eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, fes­te Schla­fens­zei­ten sowie regel­mä­ßi­ge Bewe­gung zu ach­ten. Dies stärkt den Kör­per, för­dert das Wohl­be­fin­den und stei­gert gleich­zei­tig die per­sön­li­che Aus­strah­lung“, sagt Kolos abschließend.

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