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Stress vermeiden: Interview mit Marit Zenk

In eini­gen Beru­fen ent­steht sehr schnell Stress. Die Assis­tenz gehört dazu. Wir spra­chen mit der Autorin, Unter­neh­me­rin, Busi­ness-Coach und Trai­ne­rin Marit Zenk unter ande­rem über per­sön­li­che Eigen­schaf­ten zur Ver­mei­dung von Stress und über Stres­so­ren im Berufsalltag.

Assis­ten­zen kön­nen in ihrem Job häu­fig in die Stress­fal­le gera­ten. Abbil­dung: Pexels

Marit Zenk

Marit Zenk ist Trai­ne­rin für Assis­ten­zen, Autorin und Unter­neh­me­rin.

OFFICE ROXX: Frau Zenk, ist die Assistenz durch ihre Rolle zwischen den Stühlen, zwischen Chef und Belegschaft, besonders stressanfällig?

Marit Zenk: Abso­lut! Durch die­se schma­le Grat­wan­de­rung – es bei­den Sei­ten recht zu machen – hat die Assis­tenz von vorn­her­ein schon mäch­tig Druck. Sie ist schließ­lich auf die Gunst bei­der Sei­ten ange­wie­sen, um einen guten Job machen zu können.

Welche persönlichen Eigenschaften sollte eine Assistenz besitzen und welche beruflichen Erfahrungen mitbringen, um nicht in die Stressfalle zu tappen?

Ein gesun­des Selbst­be­wusst­sein ist die Vor­aus­set­zung, um den Din­gen sou­ve­rän begeg­nen zu kön­nen. Neben die­ser Cha­rak­ter­stär­ke braucht es ein hohes Maß an Pro­fes­sio­na­li­tät und Loya­li­tät, was für mich Selbst­ver­ant­wor­tung und die nöti­ge Gelas­sen­heit impli­ziert. Das nährt die Resi­li­enz (also Wider­stands­kraft). Wer den Job schon län­ger macht, weiß, wel­che Auf­ga­ben Prio­ri­tät haben und dass die Din­ge nie so heiß geges­sen, wie sie gekocht wer­den. Wer zudem Selbst­re­fle­xi­on betreibt, wird eine ste­tig anstei­gen­de Lern­kur­ve gene­rie­ren, die ihn davor schützt, immer wie­der in die glei­che Stress­fal­le zu tappen.

Was sollte im Berufsalltag unbedingt vermieden werden, damit der Stresspegel nicht unnötig ansteigt? Gibt es neben den acht Stressoren, die Sie in Ihrem neuen Buch beschreiben, noch weitere Faktoren?

Ja, wir kön­nen durch Lärm, Käl­te, Enge auch phy­si­schem Stress aus­ge­setzt sein. Wenn schlech­tes Betriebs­kli­ma herrscht oder Mob­bing statt­fin­det, spre­chen wir von sozia­lem Stress. In mei­nem Buch habe ich den psy­chisch-men­ta­len Stress in den Vor­der­grund gestellt. Es war mir wich­tig, neben den gän­gi­gen Fak­to­ren auch ver­schie­de­ne Illu­sio­nen im Sekre­ta­ri­at auf­zu­de­cken: Dazu gehö­ren „jemals fer­tig zu wer­den“ und das „Gele­gent­lich-Fach“. Um Stress zu ver­mei­den, soll­te man sich unbe­dingt mit sei­nen „Inne­ren Antrei­bern“ aus­ein­an­der­set­zen und sei­ne dahin­ter­lie­gen­den Glau­bens­sät­ze über­prü­fen. Inso­fern soll­te zwin­gend ver­mie­den wer­den, alles zu glau­ben, was man selbst denkt.

Sie geben im fünften Kapitel Ihres Buches ganz konkrete Tipps gegen Stress. Oft sind Stressoren aber über lange Zeit festgefahrene Persönlichkeitsmuster. Wie können diese durchbrochen werden? Braucht es Hilfe von außen?

Das ist rich­tig! Unse­ren Per­sön­lich­keits­mus­tern lie­gen Rou­ti­nen zugrun­de, die wir jah­re­lang gepflegt haben. Damit Ver­än­de­rung über­haupt statt­fin­den kann, müs­sen drei Ampeln – so nen­ne ich sie – auf Grün ste­hen: Dür­fen, Kön­nen und Wol­len. Wir brau­chen die Erlaub­nis, uns zu ver­än­dern, von unse­rem Umfeld, aber auch von uns selbst. Dann hilft es unge­mein, wenn wir wis­sen, was oder in wel­che Rich­tung wir uns ver­än­dern möch­ten. Schluss­end­lich funk­tio­niert es nur, wenn ein ernst­haf­ter Wil­le dahin­ter­steht. Wer nicht will oder muss (ein Muss kann dem Wil­len schon ordent­lich ein­hei­zen), wo der Lei­dens­druck nicht hoch genug ist, der wird sich auch nicht ver­än­dern. Und ja: Es macht abso­lut Sinn, sich dabei von außen unter­stüt­zen zu las­sen, weil Ver­än­de­rung sehr anstren­gend ist. Ein Coach hat den nöti­gen Abstand, um pro­fes­sio­nell zu beglei­ten und Din­ge zu sehen, die man selbst nicht wahr­nimmt. Ein wei­te­rer Stol­per­stein ist das Prin­zip, dass bei eige­ner Betrof­fen­heit der IQ gegen Null sinkt – heißt, wir wis­sen eigent­lich wie es geht, sind aber zu nah dran und zu ver­zeih­lich, statt dass wir Dis­zi­plin wal­ten lassen.

Zum Schluss: Ihr ganz persönliches Rezept zum Vermeiden von Stress?

„Gehe lang­sam, wenn du es eilig hast“, ist für mich eine ech­te Weis­heit gewor­den. Wann immer ich mer­ke, dass mein Kopf vor den Füßen das Ziel errei­chen möch­te, neh­me ich Geschwin­dig­keit raus, neh­me eine ker­zen­ge­ra­de Hal­tung ein und atme tief durch. Das sieht nicht nur bes­ser aus, son­dern zwingt mich zurück ins Hier und Jetzt. Das kön­nen Sie auch in die Erle­di­gung von Auf­ga­ben über­tra­gen: Eins nach dem ande­ren und Qua­li­tät vor Quan­ti­tät. Denn nicht nur Zeit­druck berei­tet Stress, son­dern vor allem Leis­tungs­druck. Und wer als Leis­tungs­trä­ger wahr­ge­nom­men wer­den will, der zeigt sich am bes­ten von sei­ner pro­fes­sio­nel­len und sou­ve­rä­nen Seite.

SEMINARTIPP:

Das Anti-Stress-Training für Assistenzen

In Zei­ten von 4.0 braucht selbst die moderns­te und ver­sier­tes­te Assis­tenz eine gute Stra­te­gie, um in der digi­tal-ver­rück­ten Welt zu bestehen. Und zwar gesund! Las­sen Sie sich Ihrer Illu­sio­nen „Jemals fer­tig zu wer­den“ und „Alles muss per­fekt sein“ berau­ben. Neben dem erklär­ten Dilem­ma der Assis­tenz gibt es vie­le wert­vol­le Tipps zum Umgang mit Stress.

Die­ses und wei­te­re Semi­na­re von Marit Zenk kön­nen Sie hier bei der DIM­BA-Aka­de­mie buchen.

Wir ver­lo­sen drei Exem­pla­re von Marit Zenks neu­em Buch: „Der Anti-Stress-Trai­ner für Assis­ten­zen. Mit Sou­ve­rä­ni­tät und Gelas­sen­heit das Sekre­ta­ri­at meis­tern“, Sprin­gerGab­ler, 107 S., 12,99 €. Sen­den Sie uns bei Inter­es­se eine E-Mail mit dem Betreff „Assis­tenz“ an Gewinn@OFFICE-ROXX.DE. Unter allen Ein­sen­dun­gen wer­den die Gewin­ner aus­ge­lost. Ein­sen­de­schluss ist am 6. Okto­ber 2018. Der Rechts­weg ist ausgeschlossen.

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