Alle Büromonitore in unserem diesjährigen Vergleich haben mit 27 Zoll dieselbe Bildschirmgröße. Die elf Modelle sehen sich auch zum Verwechseln ähnlich. Dennoch gibt es wichtige Unterschiede. Von Sebastian Klöß.
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Überhaupt keine Unterschiede gibt es beim Betrachtungswinkel: horizontal und vertikal liegt er immer bei 178°. Damit gehört das Problem, beim seitlichen Blick auf den Büromonitor nichts erkennen zu können, der Vergangenheit an. Gut so. Das erleichtert die Arbeit mit mehreren Displays genauso wie die mit mehreren Personen, die gemeinsam auf den Monitor schauen. Wie es kommt, dass alle Displays in der Übersicht gleich stark sind? Das liegt daran, dass alle denselben Panel-Typ IPS verbaut haben (Samsung nennt ihn PLS).
HD, WQHD und 4K
Vom Einsatzzweck und vom Budget dürfte die Wahl der Auflösung abhängen. (Full-)HD mit 1.920 x 1.080 Punkten ist derzeit der Einstiegsstandard. Entsprechende Büromonitore kosten netto gut 200 Euro (Herstellerangabe). Wenn es eine Auflösungsklasse besser sein soll, sind abgesehen vom Preisbrecher ViewSonic um die 500 Euro zu investieren. Dann werden 2.560 x 1.440 Pixel geboten, also Wide Quad High Definition (WQHD). Das Wörtchen Quad bedeutet, dass die Auflösung viermal so hoch ist wie beim allerersten HD (1.280 x 720 Pixel). Mitunter sorgt das für Verwechslung mit 4K. 4K bezeichnet die vierfache Auflösung von Full-HD, in Zahlen ausgedrückt 3.840 x 2.160 Bildpunkte. Die aufgelisteten Büromonitore von Dell und EIZO bieten das. Preislich reichen sie an die 1.000 Euro netto heran und dürften vor allem für Grafikanwendungen interessant sein.
Uneinheitliche Energieangaben
Eine gewisse Verwirrung beim Monitorvergleich stiftet die Leistungsaufnahme, vulgo Stromverbrauch. Ein Blick in die Tabelle offenbart recht unterschiedliche Werte. Sind die Büromonitore in der Leistungsaufnahme tatsächlich so unterschiedlich? Jein. Teilweise wird einfach Unterschiedliches angegeben: Standardwert, Maximalwert oder nach Energy-Star-Kriterien gemessene Werte, die den zulässigen Energieverbrauch über eine bestimmte Zeitdauer in unterschiedlichen Betriebsmodi berücksichtigen. Mehr Auskunft geben die Energieeffizienzklassen. Vollkommen unumstritten sind auch die nicht, sorgen aber zumindest für eine gewisse Vergleichbarkeit.
Anschlussvielfalt der Büromonitore
Manches Mischpult dürfte beim Blick von hinten auf die Monitore neidisch werden: so viele Anschlüsse! Ja, bei den Anschlüssen herrscht gerade eine enorme Vielfalt: Den Dinosaurier VGA gibt es teilweise immer noch, weil in Ausschreibungen gefordert, auch DVI ist zu finden. Das aktuelle Anschlusstrio DisplayPort, Mini-DisplayPort und HDMI sowieso. Keiner von ihnen hat sich als allgemeingültiger Standard durchgesetzt, also müssen alle drei verfügbar sein. Inzwischen tritt jedoch eine weitere Buchse hinzu, die das Zeug hat, künftig Standard zu werden: das Universalgenie USB C. Die Büromonitore von Acer, EIZO und Samsung verfügen bereits über sie.
Und sonst so?
Diverse augenschonende Modi, die Flimmern verhindern und blaues Licht reduzieren, können heute vorausgesetzt werden. Kameras sind hingegen in allen vorgestellten Monitoren keine eingebaut. Drei Gründe dürfte das haben: den Datenschutz, die höhere Leistung separater Kameras und den Trend zu immer dünneren Rahmen. Letzterer ist bei praktisch allen Modellen in der Tabelle erkennbar.
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