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Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln.

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Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln. Sonderaktion vom 08.01.–28.01.2024.

150 Jahre Walter Knoll

Ein Möbel­her­stel­ler und die Moder­ne in Deutschland

Die Geschich­te der Möbel­fa­mi­lie Knoll begann 1865 in Stutt­gart. Damals öff­ne­te Wil­helm Knoll die Türen sei­nes „Leder Geschäfts“. Das war der Grund­stein zur Fir­ma Wal­ter Knoll, die in Deutsch­land die Moder­ne mitprägte.

Ers­ter Club­fau­teuil um 1906 von Wil­helm Knoll. 

Der Leicht­me­tallses­sel Anti­mot von Wil­helm Knoll.

Mit dem Leicht­me­tallses­sel Anti­mott wur­de 1936 das Luft­schiff Hin­den­burg ausgestattet.

Gesell­schafts­raum des Luft­schiffs Hindenburg.

Anti­mott im Gesell­schafts­raum der Hindenburg.

Die Werk­bund­aus­stel­lung „Die Woh­nung“ 1927 auf dem Stutt­gar­ter Wei­ßen­hof setz­te welt­weit Maß­stä­be für moder­nes Bau­en und Wohnen. 

Rekla­me für das modern gefer­tig­te Pro­do­mo-Pro­gramm, 1929.

Die elas­ti­sche Stahl­band­fe­de­rung von Pro­do­mo erlaub­te einen bes­se­ren Sitz­kom­fort und schuf Raum für krea­ti­ves Design.

Das welt­weit ers­te Dor­nier-Groß­raum­flug­zeug Do X wur­de 1929 kom­plett mit den leich­ten Pro­do­mo-Model­len ausgestattet.

Pro­do­mo in der Do X.

Der Vos­tra-Ses­sel aus Buchen­holz mit Gurt­be­span­nung, 1941 von Jens Risom entworfen.

Stu­den­ten­wohn­heim in Ham­burg 1953 mit Vos­tra-Ses­seln und Tischen von Wal­ter Knoll.

Fern­seh­turm in Stutt­gart, 1956 eröffnet.

Restau­rant des Stutt­gar­ter Fern­seh­turms mit Stüh­len von Wal­ter Knoll, Modell Forum, von Her­ta Maria Wit­ze­mann, 1955/56.

Der Groß­auf­trag für den Flug­ha­fen Ber­lin-Tegel 1974 gehör­te zu den Höhe­punk­ten der Firmengeschichte.

Der Ber­lin Chair – 1975 von Mein­hard von Ger­kan für die VIP-Lounge des Ber­li­ner Flug­ha­fens Tegel entworfen.

Wil­helms Söh­ne Wil­ly und Wal­ter Knoll über­nah­men 1907 das väter­li­che Unter­neh­men. Mit Enthu­si­as­mus such­ten sie nach neu­en For­men und Funk­tio­nen für ihre Sitz­mö­bel. Mit dem Pro­gramm Anti­mott revo­lu­tio­nier­te das Unter­neh­men zu Beginn der 1920er Jah­re die tra­di­tio­nel­le Pols­ter­tech­nik. Auf­wen­di­ge Pols­ter ersetz­te es durch Bespan­nun­gen mit hori­zon­ta­len Spi­ral­fe­dern. Für die Zep­pe­li­ne ent­wi­ckel­te Knoll erst­ma­lig die leich­ten Aluminiumsessel.

Stutt­gar­ter Weißenhofsiedlung

1925 grün­de­te Wal­ter Knoll, moti­viert von Besu­chen der USA, sei­ne eige­ne Fir­ma, die Wal­ter Knoll & Co. GmbH. Der Erfolgs­mensch Wal­ter sah im väter­li­chen Unter­neh­men kei­ne Per­spek­ti­ve für sich, sein Bru­der Wil­ly erschien ihm zu prag­ma­tisch. Mit der Aus­stat­tung von neun Mus­ter­woh­nun­gen für die Werk­bund­aus­stel­lung „Die Woh­nung“ 1927 auf dem Stutt­gar­ter Wei­ßen­hof ging das Unter­neh­men ein in die Moder­ne: Wal­ter Knoll gehör­te zu den muti­gen Weg­be­rei­tern die­ses bis heu­te ein­ma­li­gen Ensem­bles, das mit sei­nen gro­ßen Bau­meis­tern – dar­un­ter Lud­wig Mies van der Rohe, Le Cor­bu­si­er und Wal­ter Gro­pi­us – welt­weit Maß­stä­be für moder­nes Bau­en und Woh­nen setzte.

Ses­sel für die Luftfahrt

Der von Wal­ter Knoll 1928 paten­tier­te tech­nisch neue Ansatz der Pro­do­mo-Model­le mit einer Pols­te­rung aus elas­ti­scher Stahl­band­fe­de­rung ent­sprach dem Zeit­geist: Leicht, kom­for­ta­bel, güns­tig in der seri­el­len Her­stel­lung und somit für jeden erschwing­lich soll­ten die Möbel sein. Die mini­ma­lis­ti­schen Pro­do­mo-Model­le mit wenig Gewicht bescher­ten Wal­ter Knoll auch einen beson­de­ren Auf­trag: die Aus­stat­tung des welt­weit ers­ten Groß­raum­flug­zeu­ges Do X mit Pro­do­mo-Ses­seln und -Sofas. 1937 zog das Unter­neh­men nach Her­ren­berg um. Wal­ter Knolls ältes­ter Sohn Hans ging in den 1940er Jah­ren nach Ame­ri­ka und führ­te dort Knoll Inter­na­tio­nal zu einem prä­gen­den Unter­neh­men der Moderne.

„Neu­es Woh­nen“ nach dem Krieg

Wäh­rend Deutsch­land nach 1945 noch vom „Gel­sen­kir­che­ner Barock“ geprägt war, pro­pa­gier­te Wal­ter Knoll die moder­ne Lebens­wei­se. Vos­tra, ein klei­ner Scha­len­ses­sel aus Buchen­holz mit Gurt­be­span­nung, ent­sprach mit sei­nen kla­ren Lini­en dem Lebens­ge­fühl des Auf­bruchs. 1949 auf der Köl­ner Werk­bund­aus­stel­lung „Neu­es Woh­nen“ prä­sen­tiert, zähl­te der Ses­sel in der gepols­ter­ten Aus­füh­rung zu den ers­ten gro­ßen Sitz­mö­bel­se­ri­en der Nachkriegszeit.

Zeit der Fernsehtürme

Orga­ni­sche For­men zeich­ne­ten den Geist der Wirt­schafts­wun­der­ä­ra aus. Auf der ers­ten Köl­ner Möbel­mes­se 1950 prä­sen­tier­te Wal­ter Knoll Scha­len­ses­sel, Pols­ter­stüh­le mit ellip­ti­scher Sitz­flä­che und kur­vi­ge Cock­tail­ses­sel. Der Scha­len­ses­sel 369, 1956 ent­wi­ckelt, zählt bis heu­te zu den Life­style-Klas­si­kern. Zeit­prä­gen­de Model­le ent­stan­den mit bedeu­ten­den Desi­gnern wie Arno Vot­te­ler, Her­bert Hir­che oder Her­ta Maria Wit­ze­mann. Nach den Plä­nen der Innen­ar­chi­tek­tin wur­de 1956 der ers­te deut­sche Fern­seh­turm in Stutt­gart mit Möbeln von Wal­ter Knoll aus­ge­stat­tet. 1964 gab Wal­ter Knoll das flo­rie­ren­de Unter­neh­men in die Hän­de sei­nes Soh­nes Robert, der wie­der­um in den 1980er Jah­ren sei­nen Sohn Micha­el mit der Füh­rung betraute.

Flug­ha­fen Tegel

Der Geschäfts­be­reich Con­tract ent­stand in den 1970er Jah­ren. Auf­trä­ge wie die Aus­stat­tung des Flug­ha­fens Ber­lin-Tegel gehö­ren zu den Höhe­punk­ten der Fir­men­ge­schich­te. Gemein­sam mit Archi­tekt Mein­hard von Ger­kan ent­stand der Ber­lin Chair für die VIP-Lounge des Flug­ha­fens. Auch die ursprüng­li­chen Sitz­bän­ke in den War­te­be­rei­chen stamm­ten von Wal­ter Knoll.

Welt­weit vertreten

1993 kauft die renom­mier­te Möbel­fa­mi­lie Rolf Benz das Unter­neh­men Wal­ter Knoll. Mar­kus Benz, der ältes­te Sohn, führt seit­her die Geschäf­te. Gemein­sam mit aner­kann­ten Archi­tek­ten und Desi­gnern, dar­un­ter Nor­man Fos­ter und Pear­sonLloyd aus Groß­bri­tan­ni­en, EOOS aus Öster­reich, Ben van Ber­kel aus den Nie­der­lan­den, Ken­go Kuma aus Japan und Clau­dio Bel­li­ni aus Ita­li­en, ent­ste­hen Möbel und Instal­la­tio­nen in Gebäu­den welt­weit. Aus­stat­tun­gen in Objek­ten rei­chen von der Euro­päi­schen Zen­tral­bank in Frank­furt bis zur King Abdul­lah Uni­ver­si­ty of Sci­ence and Tech­no­lo­gy in Sau­di-Ara­bi­en, von der Deut­schen Bot­schaft in Bra­si­lia und Ban­ken in Dubai bis hin zum Hearst Buil­ding in New York.

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