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Assetklasse Büro #15: Der Geist ist aus der Flasche!

„Wah­re Wer­te“: Für die Real-Estate-Bran­che sind Büro­im­mo­bi­li­en immer wich­ti­ger gewor­den. Nun ist auch hier vie­les im Wan­del. Zum The­ma Asset­klas­se Büro äußert sich die­ses Mal der Immo­bi­li­en­ex­per­te Prof. Dr. Tho­mas Bey­er­le.

Prof. Dr. Thomas Beyerle, HBC Hochschule Biberach, Fakultät Betriebswirtschaft, Lehrstuhl Immobilienresearch. beyerle@hochschule-bc.de. Abbildung: HBC

Prof. Dr. Tho­mas Bey­er­le, HBC Hoch­schu­le Biber­ach, Fakul­tät Betriebs­wirt­schaft, Lehr­stuhl Immo­bi­li­en­re­se­arch. beyerle@hochschule-bc.de. Abbil­dung: HBC

Waren es zu Beginn die­ses Jah­res noch eher zöger­li­che, ein­zel­ne Aktio­nen von Unter­neh­men wie der Deut­schen Bank oder Sie­mens, brach sich spä­tes­tens nach dem Ende der Som­mer­fe­ri­en die kla­re Aus­sa­ge Bahn: „Zurück ins Büro und zwar flott.“ Klingt erst ein­mal salopp, ver­dich­tet aber die deut­li­che Bot­schaft an die Mit­ar­bei­ten­den in Zei­ten einer sta­gnie­ren­den deut­schen Wirt­schaft: Wir wer­den in der Sum­me wie­der zurück­ge­hen zur Zeit vor der Pan­de­mie. Damit ist zwar kein 100-pro­zen­ti­ges Zurück gemeint, doch „Aus­wüch­se“ à la „Prä­senz nach Wahl“, „in Abspra­che mit der Füh­rungs­kraft“ oder „Arbei­te, wann und mit wem du willst“ wer­den zuneh­mend unterbunden.

Die Reak­ti­on auf die Revo­lu­ti­on ist nach­voll­zieh­bar. Denn die Ver­zweif­lung in den Füh­rungs­eta­gen wur­de zuneh­mend spür­bar. Bele­gungs­quo­ten von 60 Pro­zent in der Woche wur­den schon als Erfolg bezeich­net. Flä­chen­ef­fi­zi­enz sieht sicher anders aus. Die Rede ist von den Kon­se­quen­zen des größ­ten glo­ba­len Feld­ver­suchs der Mensch­heit infol­ge der Pan­de­mie in den Jah­ren 2020 und 2021 – dem Arbei­ten zu Hau­se. Zwar ging es in dem Für und Wider zunächst immer um die Büro­be­schäf­tig­ten und ihre Anwe­sen­heit („geht doch“), spä­tes­tens mit der Immo­bi­li­en­kri­se 2022/2023 gerie­ten aber auch die Büro­mie­ten und der Flä­chen­ver­brauch in den Fokus, zumeist des CFOs. Mit dem Ablau­fen eines Miet­ver­trags wer­den die Büro­flä­chen selbst und die Leer­stands­quo­ten oft genau­er auf ihre Wirt­schaft­lich­keit hin betrachtet.

Die prin­zi­pi­el­le Fra­ge lau­tet des­halb seit 2024: Ver­län­ge­rung des Miet­ver­trags bzw. Reduk­ti­on der Büro­flä­che oder gänz­lich neu den­ken (etwa mit Umstel­lung auf Cowor­king Spaces)? Inter­es­sant ist, dass bei die­sen Über­le­gun­gen das Home­of­fice kei­ne nen­nens­wer­te Rol­le spielt. Was zwei­fels­frei auch mit (Arbeits-)Rechtssicherheit und Aus­stat­tung zu tun hat. Man soll­te dabei beden­ken, dass das Home­of­fice zwar für die meis­ten eine kurz­fris­ti­ge Mög­lich­keit dar­ge­stellt hat, den Arbeits­tag neu zu orga­ni­sie­ren, doch nur die wenigs­ten dies auf Dau­er erfolg­reich prak­ti­zie­ren konn­ten. Wenn nur rund 15 Pro­zent der deut­schen Haus­hal­te über ein eige­nes Arbeits­zim­mer ver­fü­gen, stellt sich die Fra­ge nach der lang­fris­ti­gen ope­ra­ti­ven Umset­zung nicht wirklich.

Wie es scheint – ver­folgt man die Ankün­di­gun­gen der letz­ten Wochen und zuletzt auch auf der Expo Real in Mün­chen – hel­fen nur noch „über­zeu­gen­de Argu­men­te“, die die Aspek­te Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit, Qua­li­tät der Büro­flä­chen und Kosten/Ertrag der­sel­ben in Ein­klang brin­gen. Nähert man sich der Pro­blem­stel­lung ratio­nal, fällt das Ergeb­nis klar aus: Bei der Durch­set­zung des Home­of­fice-Gedan­kens reagie­ren Unter­neh­men ent­we­der durch Reduk­ti­on der Büro­flä­chen pro Kopf, dafür hof­fent­lich qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ger. Oder es dro­hen in letz­ter Kon­se­quenz „Zwangs­maß­nah­men“, um wie­der alle zurück­zu­ho­len. Das ist zwar ein Stück weit der Ver­such, den Geist wie­der in die Fla­sche zu bekom­men, doch auch ein Blick in die angel­säch­si­schen Län­der, vor allem bei den glo­ba­len Tech-Unter­neh­men und Invest­ment­ban­ken, ver­deut­licht, wie mas­siv der Druck auf die Büro­be­schäf­tig­ten zuge­nom­men hat. Anwe­sen­heit wird – wie­der – eine Varia­ble der Leis­tungs­er­stel­lung im Büro. Das viel zitier­te „Bier nach vier“ hat gezeigt, dass es mit der Frei­wil­lig­keit und dem Nud­gen offen­sicht­lich nicht geklappt hat. Man darf des­halb für die kom­men­den Mona­te erwar­ten, dass das Impe­ri­um zurück­schlägt und ein „Zurück ins Büro“ anord­net. Die ange­spann­te kon­junk­tu­rel­le Lage mag hier ihr Übri­ges tun. Ein Tag in der Woche wird im Schnitt aber wei­ter­hin drin sein, denn ein biss­chen darf der Geist aus der Fla­sche schon sein.

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