Dr. Christian Nocke ist ein Office Pioneer, wie er im Buche steht. Denn mit diesem Beitrag ist der Gründer des Akustikbüros Oldenburg auch in dem Sammelband »OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030« präsent.
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass auch im Jahr 2030 die Menschen noch mit Ohren hören, durch Sprache kommunizieren sowie regelmäßig in kleinen und größeren Räumlichkeiten zusammentreffen, um diversen Tätigkeiten zur Lebenssicherung nachzugehen. Auch wenn diese Vision aktuell hinterfragbar zu sein scheint.
Uraltes Thema Raumakustik
Ähnlich wie es in den Schulen nicht mehr oder kaum noch den klassischen Frontalunterricht von vor 50 oder 100 Jahren gibt, wandeln sich auch die Räume, die im Allgemeinen als Büro bezeichnet werden. Der Klassenraum sieht heute gänzlich anders aus als noch vor einigen Jahrzehnten, wo in der Regel eine größere Gruppe junger Menschen einer Person zuhören sollte. Kommunikation, Interaktion und Parallelität prägen modernes Lernen und auch Arbeiten oder sollten dies zumindest tun. Schreiben, Lesen und Rechnen – durchaus wichtige Grundfertigkeiten nach Ansicht des Autors – präg(t)en die Notwendigkeiten für die Gestaltung der zugehörigen Lernräume. Diese Tätigkeiten und die dazu notwendige Kommunikation sind aus Sicht der Etymologie auch als Grundlage des Bureaus zu sehen. Schreibstuben, Kanzleien, Kontore, Geschäftszimmer, Amtsstuben und -zimmer bis hin zu Lernzimmern beschreiben aktuell und auch in Zukunft sehr treffend die möglichen Nutzungen der Räume, die gemeinhin als Büro betitelt werden. Insbesondere der Aspekt des Austausches von sprachlicher Information in einem Raum prägt das Büro, egal ob nun in einem Großraumbüro, Zellenbüro, einer Bürowelt, einem Einzelbüro oder beim Activity Based Working, Desk-Sharing, Hot Desking etc.
OFFICE ROXX plus
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