Die Digitalisierung prägt die Arbeitswelt von heute. Doch welche Trends beeinflussen den digitalen Arbeitsplatz im Jahr 2025? Konica Minolta gibt einen Ausblick auf wichtige Entwicklungen: von KI und Nachhaltigkeit bis hin zu fairen Arbeitsbedingungen.
Die Notwendigkeit, sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen, hat nach wie vor großen Einfluss auf Unternehmen und ihre Aktivitäten in ganz Europa. Darüber hinaus gewinnt die faire und respektvolle Behandlung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer mehr an Bedeutung. Auch der Einsatz von generativer KI nimmt zu und es werden ständig neue Anwendungen entwickelt. Auf der einen Seite trägt dies dazu bei, Ressourcen effizienter zu nutzen und die Produktivität zu steigern. Andererseits steigt dadurch das Missbrauchspotenzial, weshalb Wachsamkeit und Sicherheit der Unternehmenssysteme enorm wichtig werden. Die Experten von Konica Minolta sehen daher die folgenden Trends als entscheidend für das Jahr 2025 an:
#1 Nachhaltigkeit und ressourceneffizientes Wirtschaften
Die Auswirkungen des Klimawandels werden für immer mehr Menschen auch in Europa spürbar. Nachhaltigkeit, grüne Technologien und ressourceneffizientes Wirtschaften werden wichtige Themen sein. Dies gilt auch für den Digital Workplace. Die Digitalisierung eignet sich bestens, um Papierdokumente und den damit verbundenen Abfall zu ersetzen: Zahlen zeigen, dass 50 Prozent des Büroabfalls aus Papier besteht.
Andererseits verbrauchen die Digitalisierung und die wachsenden Datenmengen auch Energie, insbesondere durch die zunehmende Integration von KI. Auch die IT-Infrastruktur wächst: Rechenzentren müssen gebaut oder erweitert werden, Hardware muss angeschafft und entsprechend aufgerüstet werden und die Mitarbeitenden benötigen Geräte, die den neuesten Anforderungen entsprechen. Das hat Folgen: Der Elektronikschrott wächst dreimal so schnell wie die Weltbevölkerung.
#2 Der Mensch im Mittelpunkt des Arbeitsplatzes
Menschen sollen sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen und ihre Kreativität entfalten können. In der Praxis bedeutet dies, komfortable und ergonomische Arbeitsplätze zu schaffen und sowohl die physischen als auch die psychischen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu berücksichtigen, um effizient arbeiten zu können. Die Förderung eines integrativen Umfelds, das Einfühlungsvermögen der Führungskräfte und die Einbeziehung in Entscheidungsprozesse tragen ebenfalls dazu bei, dass sich Mitarbeitende wertgeschätzt und unterstützt fühlen.
#3 Generative KI und Automatisierung
Der Einsatz von generativer KI und Automatisierung wird laut Konica Minolta weiter zunehmen. Diese Technologien werden dazu beitragen, Prozesse zu rationalisieren, die Produktivität zu steigern und den Arbeitsalltag zu verbessern. Gängige KI-gestützte Tools können bei der Erstellung und dem Verfassen von schriftlichen Dokumenten wie Marketingtexten, Berichten oder E-Mails helfen. Darüber hinaus kann KI bei der Erstellung von Bildern eingesetzt werden, um qualitativ hochwertige (und häufig lizenzfreie) Bilder zu produzieren, die schnell erstellt und verwendet werden können.
Im operativen Geschäft werden KI-gesteuerte Chatbots eingesetzt, um Anfragen auf Anhieb beantworten zu können. Zudem kann generative KI zur Analyse großer Datensätze oder der Unterstützung bei der Erstellung von Berichten herngezogen werden. Auch kann sie zur Verarbeitung elektronischer Rechnungen eingesetzt werden oder zur Automatisierung von Personalbeschaffungsprozessen, indem sie die Suche nach geeigneten Bewerbern durch das Screening von Bewerbungsunterlagen unterstützt. Generative KI kann Unternehmen also dabei helfen, bessere und genauere datengestützte Entscheidungen zu treffen.
#4 KI-gesteuerte Cyber-Bedrohungen
Cyberkriminelle nutzen KI zunehmend für ausgeklügelte Angriffe. Der Microsoft Digital Defence Report 2024 hebt KI als eine der aktuellen und aufkommenden Bedrohungen für die IT-Sicherheit hervor. KI-Angriffe können sich gegen die IT-Infrastruktur richten. Beispiele sind KI-gesteuerte Malware und Ransomware, die automatische Erkennung und Ausnutzung von Schwachstellen, die Umgehung von KI-Angriffen auf Systeme des maschinellen Lernens und das Knacken von Passwörtern. KI-Angriffe können sich auch gegen Menschen richten und Methoden wie Phishing, Vishing und Deepfaking einsetzen. Unternehmen müssen daher KI und maschinelles Lernen einsetzen, um diese Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren. Darüber hinaus sollten sie ihre Mitarbeitenden schulen, um das Bewusstsein zu schärfen und ihnen den richtigen Umgang mit KI-Angriffen zu vermitteln.
#5 Enhanced-Cloud-Security
Mit der zunehmenden Nutzung der Cloud wird die Sicherung von Cloudumgebungen immer wichtiger, besonders vor dem Hintergrund wachsender KI-gesteuerter Cyber-Bedrohungen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie über die richtigen Sicherheitsvorkehrungen verfügen, um sensible Daten zu schützen und Compliance-Anforderungen (wie GDPR und NIS2 in Europa) zu erfüllen, aber auch um das Vertrauen ihrer Kunden zu erhalten und die Skalierungsanforderungen des hybriden Arbeitens zu ermöglichen. Zahlen von Statista zeigen, dass die Nachfrage nach Cloudsicherheit mit einer jährlichen Wachstumsrate von 26 Prozent (CAGR 2024-2029) deutlich steigen wird. Sicherheitsmaßnahmen umfassen laut der Konica-Minolta-Experten die Implementierung robuster Zugangskontrollen, Verschlüsselung und Überwachung, um die in der Cloud gespeicherten Daten zu schützen.