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Women in Business 2024: Umfrage unter weiblichen Führungskräften

Wie wird Fema­le Empower­ment in den Unter­neh­men der Büro­wirt­schaft umge­setzt? Wir haben Frau­en in Spit­zen­po­si­tio­nen gefragt, wel­che Erfah­run­gen sie gemacht haben und wel­che Tipps sie wei­ter­ge­ben möchten.

Wichtiger Tipp für zukünftige Chefinnen: zusammenhalten und Netzwerke bilden. Abbildung: Linkedin Sales Solutions, Unsplash

Wich­ti­ger Tipp für zukünf­ti­ge Che­fin­nen: zusam­men­hal­ten und Netz­wer­ke bil­den. Abbil­dung: Lin­ke­din Sales Solu­ti­ons, Unsplash

Es braucht mehr weib­li­che Vor­bil­der in Füh­rungs­po­si­tio­nen, eine bes­se­re Sicht­bar­keit, star­ke Netz­wer­ke und fle­xi­ble Arbeits­zei­ten – das sind eini­ge der zen­tra­len Ergeb­nis­se unse­rer Women-in-Busi­ness-Umfra­ge 2024 unter weib­li­chen Füh­rungs­kräf­ten der Büro­wirt­schaft. Unei­nig­keit herrscht indes beim The­ma Frauenquote.


Dr. Sandra Breuer (li.) und Dr. Laura Kienbaum, Geschäftsführende Gesellschafterinnen, loop - creating places. Abbildung: loop

Abbil­dung: loop

Als Grün­de­rin­nen haben wir das Glück, unser nächs­tes Arbeits­um­feld selbst gestal­ten zu kön­nen. Wir genie­ßen es, gleich­be­rech­tigt und auf Augen­hö­he Loop zu füh­ren, ein Team, in dem mehr Frau­en als Män­ner arbei­ten. In unse­ren Pro­jek­ten machen wir die Erfah­rung, dass diver­se Teams stär­ker inhalt­lich, ergeb­nis­ori­en­tiert und prag­ma­tisch agie­ren. Immer wie­der erstaun­lich fin­den wir, wenn wir erle­ben, dass Frau­en gegen­ein­an­der arbei­ten, sich nicht unter­stüt­zen, zu wenig netz­wer­ken. Und so sind wir immer wie­der erschro­cken, wenn auf Ver­an­stal­tun­gen zwi­schen über­wie­gend Män­nern in dun­kel­blau­en Anzü­gen mit wei­ßen Turn­schu­hen nur weni­ge Frau­en fast wie Farb­tup­fer sicht­bar sind. Die­se Bran­che ist so viel­sei­tig, dass sie Viel­falt braucht. Um erfolg­reich zu sein, haben wir die Erfah­rung gemacht, ist es wich­tig, Gren­zen zu set­zen, Erwar­tun­gen und Zie­le klar zu kom­mu­ni­zie­ren und vor allem sich nicht ein­re­den zu las­sen, wie frau zu sein hat.“

Dr. San­dra Breu­er (li.) und Dr. Lau­ra Kienbaum,
Geschäfts­füh­ren­de Gesellschafterinnen,
loop - crea­ting places.


Susanne Brückner, CEO, Brückner Architekten. Abbildung: Brückner Architekten

Abbil­dung: Brück­ner Architekten

Frau­en sind in Spit­zen­po­si­tio­nen der Büro­wirt­schaft – wie gene­rell in unse­rer Unter­neh­mer­land­schaft – eher unter­re­prä­sen­tiert. Das liegt an einer Kom­bi­na­ti­on aus kul­tu­rel­len und struk­tu­rel­len Fak­to­ren. Und ja, auch immer noch an his­to­risch gewach­se­nen Rol­len­bil­dern, die Frau­en eher in ope­ra­ti­ve, aus­füh­ren­de Posi­tio­nen als in die Füh­rungs­eta­ge ver­ban­nen, und an unbe­wuss­ten Vor­ur­tei­len, die immer noch in den Köp­fen vie­ler Ent­schei­dungs­trä­ger her­um­spu­ken. Stel­len Sie sich vor, die Wirt­schafts­welt wäre ein anti­ker grie­chi­scher Tem­pel. Frau­en stan­den oft drau­ßen, bewun­dert für ihre Schön­heit, aber sel­ten als die Archi­tek­tin­nen aner­kannt, die sie sein könn­ten. Es man­gelt an weib­li­chen Vor­bil­dern und Netz­wer­ken, die Frau­en wie die Säu­len die­ses Tem­pels stüt­zen könn­ten. Ohne Men­to­ring, ein funk­tio­nie­ren­des Betreu­ungs­netz und fle­xi­ble Arbeits­zei­ten ist es für Frau­en immer noch her­aus­for­dernd, Füh­rungs­po­si­tio­nen zu beklei­den. Unab­hän­gig davon, wie beein­dru­ckend ihre Fähig­kei­ten und Talen­te sind. Bei Brück­ner Archi­tek­ten und den Brück­ne­rin­nen set­zen wir auf ein inklu­si­ves Arbeits­um­feld, das Frau­en in allen Kar­rie­re­pha­sen unterstützt.“

Susan­ne Brückner,
CEO,
Brück­ner Archi­tek­ten.


Nicole Eggert, Geschäftsführerin, Palmberg. Abbildung: Palmberg

Abbil­dung: Palmberg

Für Palm­berg spielt das Geschlecht bei der Stel­len­ver­ga­be kei­ne Rol­le. Kei­ne Frau möch­te eine Posi­ti­on erhal­ten, nur weil eine Frau­en­quo­te erfüllt wer­den muss. Ent­schei­dend sind für uns die Qua­li­fi­ka­tio­nen. Das Ver­hält­nis zwi­schen Män­nern und Frau­en ist bei Palm­berg in den Füh­rungs­po­si­tio­nen sehr aus­ge­gli­chen. Ins­ge­samt ist die Frau­en­quo­te aller­dings noch sehr gering, da wir ein pro­duk­ti­ons­ori­en­tier­tes Unter­neh­men sind. Aber auch hier steigt der Frau­en­an­teil ste­tig. Mög­lich machen das unse­re immer ergo­no­mi­scher wer­den­den Pro­duk­ti­ons­ar­beits­plät­ze. So wer­den die Mitarbeiter:innen kör­per­lich nicht mehr so stark belas­tet. Zusätz­lich begeg­nen wir dem The­ma Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf mit fle­xi­blen Arbeits­zei­ten und Home­of­fice im Ver­wal­tungs­be­reich. Dies hilft den Müt­tern, aber auch den Vätern. Aller­dings stel­le ich auf Netz­werktref­fen mit ande­ren Unter­neh­men, Ver­ei­nen und Ver­bän­den fest, dass Frau­en dort noch immer sehr wenig ver­tre­ten sind. Von daher wäre es wich­tig, die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie zu gewähr­leis­ten. Flä­chen­de­cken­de Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten mit ver­nünf­ti­gen Ganz­tags­be­treu­ungs­zei­ten wür­den die Kar­rie­re­chan­cen aller stark fördern.“

Nico­le Eggert,
Geschäftsführerin,
Palm­berg.


Christina Fertig, Prokuristin, Brune. Abbildung: Brune

Abbil­dung: Brune

Es gibt zu weni­ge Frau­en in Spit­zen­po­si­tio­nen. Dies gilt für die Büro­wirt­schaft und für die gesam­te deut­sche Wirt­schaft, ins­be­son­de­re für den Mit­tel­stand. Damit blei­ben, auch im Ver­gleich mit ande­ren Län­dern, gro­ße Poten­zia­le unge­nutzt. Die Ursa­chen dafür sind viel­fäl­tig und nicht nur mit den oft dis­ku­tier­ten Rah­men­be­din­gun­gen wie man­geln­der Kin­der­be­treu­ung, son­dern in Tei­len auch gesell­schaft­lich zu erklä­ren. Wir als Unter­neh­men kön­nen und wol­len es uns nicht leis­ten, das Poten­zi­al vie­ler gut aus­ge­bil­de­ter Frau­en brach­lie­gen zu las­sen. Im Rah­men unse­rer Mög­lich­kei­ten ver­su­chen wir so auf die Bedürf­nis­se von Fami­li­en mit Kin­dern ein­zu­ge­hen, dass für die Frau­en Beruf und Fami­lie ver­ein­bar sind. Ent­schei­dend sind für uns Qua­li­fi­ka­ti­on und Enga­ge­ment. Also Kön­nen, aber auch Wol­len. Eine Quo­te sehe ich skep­tisch – wer möch­te schon ger­ne eine Quo­ten­frau sein?“

Chris­ti­na Fertig,
Prokuristin,
Bru­ne.


Anke Franzke, Geschäftsführerin, Planobjekt. Abbildung: Planobjekt

Abbil­dung: Planobjekt

Die Reprä­sen­tanz von Frau­en in Spit­zen­po­si­tio­nen ist für mich von zen­tra­ler Bedeu­tung für die Schaf­fung einer har­mo­ni­schen und pro­duk­ti­ven Arbeits­welt. Die Stär­ken, die Frau­en in das Berufs­le­ben ein­brin­gen – wie Empa­thie, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit, Men­to­ring und Team­ar­beit – sind oft ent­schei­den­de Fak­to­ren für den Erfolg eines Unter­neh­mens. Mein per­sön­li­cher Tipp: sich selbst treu blei­ben, an sich glau­ben, sich kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­bil­den und nicht von Rück­schlä­gen ent­mu­ti­gen las­sen. Die­ses Mind­set kann Frau­en dabei hel­fen, sich in einer oft von Män­nern domi­nier­ten Arbeits­welt zu behaup­ten. Eine Frau­en­quo­te gibt es in unse­rem Unter­neh­men nicht, aber ich sehe den Wert dar­in, geziel­te Maß­nah­men zu ergrei­fen, um Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen zu brin­gen. Denn Viel­falt und Gleich­be­rech­ti­gung sind nicht nur mora­lisch rich­tig, son­dern auch wirt­schaft­lich sinn­voll. Letzt­end­lich geht es dar­um, dass Frau­en die glei­chen Chan­cen erhal­ten wie Män­ner und ihre Poten­zia­le voll ent­fal­ten kön­nen – und das mit einer guten Work-Life-Balan­ce. Unter­neh­men soll­ten Struk­tu­ren schaf­fen, die es Frau­en ermög­li­chen, bei­de Berei­che zu meis­tern, ohne dabei Kom­pro­mis­se ein­ge­hen zu müssen.“

Anke Franz­ke,
Geschäftsführerin,
Plan­ob­jekt.


Fränzi Kühne, Chief Digital Officer, Edding. Abbildung: Edding

Abbil­dung: Edding

Frau­en sind über­re­prä­sen­tiert im Büro und unter­re­prä­sen­tiert in Mee­ting­räu­men. Sie leis­ten Gro­ßes, oft auf der ope­ra­ti­ven Ebe­ne, sind hoch qua­li­fi­ziert und wer­den trotz­dem über­se­hen. Dadurch blei­ben ihnen viel zu oft die wich­ti­gen Türen zu Beför­de­run­gen, Fort­bil­dun­gen, Talent­för­de­rung und Men­to­ring­pro­gram­men ver­schlos­sen. Und das muss sich drin­gend ändern! Um aktiv mit anzu­pa­cken und wirk­lich etwas zu bewe­gen, ist die All­bright Stif­tung eine mei­ner liebs­ten Part­ne­rin­nen in Crime und eine tol­le Platt­form für Input, Fak­ten und Empower­ment. Hier vier ihrer tol­len Tipps für Frau­en: 1) Sag ja, wenn dir mehr Ver­ant­wor­tung ange­bo­ten wird; selbst wenn du nicht alle Punk­te des Job­pro­fils erfüllst. 2) Trau dich, Din­ge anders zu machen und eine neue Kul­tur zu eta­blie­ren. 3) Sei sicht­bar und signa­li­sie­re ande­ren, dass es mög­lich ist – nimm an Panels teil, star­te einen akti­ven Lin­ke­din-Kanal. 4) Bil­det Ban­den! Suche Ver­bün­de­te, sei Men­to­rin und beför­de­re aktiv ande­re Frau­en. Also: Seid laut, steht auf und geht vor­an. Ihr habt alles, was es dafür braucht, in euch! Und es fetzt! PS: Input für die männ­li­chen Füh­rungs­kräf­te gibt es auch bei den Work­shops der All­bright Aka­de­mie, zum Bei­spiel: Tools für inklu­si­ve­res Führen.“

Frän­zi Kühne,
Chief Digi­tal Officer,
Edding.


Monika Lax, Geschäftsführende Gesellschafterin, Spiegels. Abbildung: Spiegels.

Abbil­dung: Spiegels.

Selbst­ver­trau­en und ein kla­res Ziel sind der Anfang für den beruf­li­chen Erfolg. Dies gilt für alle Men­schen. Tra­di­tio­nell gese­hen war die männ­li­che Füh­rungs­rol­le ein gewohn­tes Bild und in vie­len Tei­len der Welt ist dies immer noch so. Beson­ders in unse­rer Bran­che gab es eine Hand­voll Frau­en, die in Fami­li­en­un­ter­neh­men die Geschäf­te wei­ter­führ­ten. Eine Quer­ein­stei­ge­rin an der Spit­ze eines Pro­duk­ti­ons­be­trie­bes für hoch­wer­ti­ge Sitz- und Direk­ti­ons­mö­bel war in der Bran­che neu. Als ich vor cir­ca zehn Jah­ren die Geschäfts­füh­rung von Spie­gels über­nahm, war dies Gegen­stand vie­ler Gesprä­che. Mei­ne Ant­wort auf die häu­fig gestell­te Fra­ge, wie Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen Beruf und Pri­vat­le­ben mit­ein­an­der ver­ein­ba­ren, ist ganz ein­fach: so, wie es bei jedem Men­schen gelingt – mal bes­ser und mal weni­ger gut. Aber man/frau hat den Balan­ce-Akt ja selbst in der Hand. Mitt­ler­wei­le mer­ken wir beson­ders in unse­rem Kun­den­kreis, wie vie­le Füh­rungs­po­si­tio­nen in Poli­tik und Wirt­schaft mit Frau­en besetzt wer­den. Über die­ses The­ma zu spre­chen ist der Anfang, etwas zu ändern. Auch die Frau­en­quo­te trägt dazu bei – bis das The­ma irgend­wann als Selbst­ver­ständ­lich­keit ange­se­hen wird.“

Moni­ka Lax,
Geschäfts­füh­ren­de Gesellschafterin,
Spie­gels.


Annika Kühnle, Geschäftsführung, kühnle’waiko. Abbildung: kühnle’waiko.

Abbil­dung: kühnle’waiko.

Obwohl sich in der Arbeits­welt viel bewegt, sind die Füh­rungs­eta­gen bis­her über­wie­gend männ­lich geprägt. Dabei sind die Vor­tei­le diver­ser Füh­rungs­teams viel­fäl­tig. Laut Stu­di­en sind diver­se Teams inno­va­ti­ver und wirt­schaft­lich erfolg­rei­cher. Trotz­dem stockt die Umset­zung oft auf­grund tief ver­wur­zel­ter Vor­ur­tei­le und dem Fest­hal­ten an tra­di­tio­nel­len Geschlech­ter­rol­len. Hin­zu kom­men man­geln­de Vor­bil­der, Netz­wer­ke sowie unzu­rei­chen­de Unter­stüt­zung bei der Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie – zen­tra­le Hin­der­nis­se. Wir brau­chen mehr Vor­bil­der in der Wirt­schaft. Vor­bil­der zei­gen, dass Erfolg in Spit­zen­po­si­tio­nen auch für Frau­en erreich­bar ist. Sie zei­gen neue Wege auf, zei­gen, dass Füh­rung mit ver­schie­de­nen Rol­len sowie Bedürf­nis­sen kom­bi­nier­bar ist. Vor­bil­der inspi­rie­ren, moti­vie­ren und geben Ori­en­tie­rung, was gesell­schaft­li­che Nor­men und Rol­len­bil­der ver­än­dert. Um mehr Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen zu brin­gen, müs­sen aber auch Unter­neh­men aktiv Diver­si­tät för­dern und inklu­si­ve Kul­tu­ren schaf­fen. Das bedeu­tet zum Bei­spiel, fle­xi­ble Arbeits­mo­del­le zu unter­stüt­zen, Netz­wer­ke und Brü­cken zu bau­en sowie trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on zu fördern.“

Anni­ka Kühnle,
Geschäftsführung,
kühnle’waiko.


Malgorzata Naparlo, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Customer Service Director, Nowy Styl International. Abbildung: Nowy

Abbil­dung: Nowy Styl

Ich arbei­te seit 20 Jah­ren bei Nowy Styl und bin seit Beginn mei­ner Kar­rie­re im Cus­to­mer Ser­vice tätig. Heu­te bin ich Vor­stands­mit­glied von Nowy Styl und stell­ver­tre­ten­de Vor­stands­vor­sit­zen­de von Nowy Styl Inter­na­tio­nal sowie gleich­zei­tig die ers­te Frau in die­sen Posi­tio­nen in unse­rem Unter­neh­men – eine gro­ße Ehre für mich. Das The­ma Frau­en in der Wirt­schaft wird immer häu­fi­ger dis­ku­tiert, aber ich wür­de mir wün­schen, dass es im öffent­li­chen Dis­kurs noch prä­sen­ter wäre. Als Frau in einer der höchs­ten Posi­tio­nen des Unter­neh­mens füh­le ich mich nicht dis­kri­mi­niert und ich hat­te das Glück, in der Ver­gan­gen­heit nie dis­kri­mi­niert wor­den zu sein. Ich habe immer gewusst, dass mei­ne Stim­me zählt, dass mei­ne Kom­pe­tenz und mei­ne Erfah­rung zäh­len. Das wün­sche ich mir für alle Frau­en. Mei­ne Arbeit ist zeit­auf­wen­dig und anspruchs­voll, des­halb ist es für mein Wohl­be­fin­den wich­tig, ein aus­ge­wo­ge­nes Ver­hält­nis zwi­schen Arbeit und Pri­vat­le­ben zu fin­den. Ich bin ver­hei­ra­tet und habe drei Kin­der: eine Toch­ter und zwei Söh­ne. Um das rich­ti­ge Gleich­ge­wicht zu hal­ten und Abstand von der Arbeit zu gewin­nen, ver­su­che ich, so viel Zeit wie mög­lich mit mei­ner Fami­lie zu ver­brin­gen, am liebs­ten in der Natur.“

Mal­gorza­ta Naparlo,
Stell­ver­tre­ten­de Vor­stands­vor­sit­zen­de und Cus­to­mer Ser­vice Director,
Nowy Styl Inter­na­tio­nal.


Sandra Stüve, Geschäftsleitung, HCD. Abbildung: HCD

Abbil­dung: HCD

Fema­le Lea­der­ship – da geht noch was! Noch Anfang der 90er-Jah­re, in mei­nen jun­gen Berufs­jah­ren in der Büro­mö­bel­in­dus­trie, wur­de uns Frau­en oft die Fähig­keit abge­spro­chen, in tech­nik­af­fi­nen oder füh­ren­den, ver­ant­wort­li­chen Posi­tio­nen erfolg­reich zu sein. Das ist Geschich­te. Denn es sind viel­fach wir star­ken Frau­en mit Weit­blick, die als (Innen-)Architektinnen im Work­place-Con­sul­ting und der Büro­mö­bel­wirt­schaft die Gestal­tung von Arbeits­wel­ten zum stra­te­gi­schen Game­ch­an­ger für Unter­neh­men haben wer­den las­sen. So zum Bei­spiel Bir­git Geb­hardt als Trend­ex­per­tin, die den Blick klar in die Zukunft rich­tet, und Kar­la Aßmann, die ein­drucks­voll zeigt, wie die jun­ge Gene­ra­ti­on ein Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men enga­giert und inno­va­tiv zukunfts­fit macht. Doch die Rei­se ist noch nicht am Ziel: Fema­le Empower­ment bedeu­tet, selbst­be­wusst Erfol­ge sicht­bar zu machen und in star­ken Netz­wer­ken ande­re dazu zu befä­hi­gen. So schaf­fen wir eine Arbeits­welt, in der alle ihre Poten­zia­le ent­fal­ten können.“

San­dra Stüve,
Geschäftsleitung,
HCD.


Sandra Tesar, Managing Director, Kaweco. Abbildung: Kaweco

Abbil­dung: Kaweco

Seit 20 Jah­ren arbei­te ich bei der h&m Gut­ber­let GmbH (Kawe­co) in Nürn­berg, einem sehr viel­fäl­ti­gen Unter­neh­men. Frau­en in Spit­zen­po­si­tio­nen sind in der Büro­wirt­schaft oft unter­re­prä­sen­tiert, was meist an struk­tu­rel­len Bar­rie­ren und teils alt­mo­di­schen Rol­len­bil­dern liegt. Eine Frau mit tech­ni­schem Know-how? Kaum vor­stell­bar! Ohne die Unter­stüt­zung mei­ner Fami­lie und die Fle­xi­bi­li­tät des Unter­neh­mens hät­te ich mich nicht so ent­wi­ckeln kön­nen. Kin­der­be­treu­ung in Deutsch­land ist nach wie vor eine Her­aus­for­de­rung. In Zukunft sehe ich jedoch einen Anstieg von Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen. Der anhal­ten­de Fach­kräf­te­man­gel und fle­xi­ble­re Arbeits­mo­del­le bie­ten Frau­en die Gele­gen­heit, ihr Kön­nen auf vie­len Ebe­nen unter Beweis zu stel­len. Bei Kaweco/Gutberlet sind Posi­tio­nen an Fähig­kei­ten gebun­den, nicht an Geschlech­ter. Obwohl wir kei­ne fes­te Frau­en­quo­te haben, legen wir gro­ßen Wert auf eine aus­ge­wo­ge­ne Geschlech­ter­ver­tei­lung. Mein Tipp: Baut euch ein star­kes Netz­werk auf und bil­det euch ste­tig wei­ter! Als Mut­ter von zwei Töch­tern ist es mir wich­tig, ein Vor­bild für die Ver­ein­bar­keit von Kar­rie­re und Fami­lie zu sein.“

San­dra Tesar,
Mana­ging Director,
Kawe­co.


Julia Uherek, Bereichsleiterin Consumer Goods Fairs, Messe Frankfurt. Abbildung: Messe Frankfurt

Abbil­dung: Mes­se Frankfurt

Schaue ich auf mein Netz­werk in der Office-Bran­che, gibt es deut­lich weni­ger Frau­en in Spit­zen­po­si­tio­nen. Das liegt wahr­schein­lich nicht an bran­chen­spe­zi­fi­schen Grün­den, son­dern dar­an, dass über­wie­gend Frau­en neben dem (Teilzeit-)Job fami­liä­re Care-Arbeit leis­ten. Teil­zeit wie­der­um scheint aktu­ell noch immer kein Arbeits­mo­dell für Spit­zen­po­si­tio­nen zu sein. Um hier etwas zu bewe­gen, soll­te es kei­ne Frau­en­quo­te, son­dern viel­mehr fami­li­en­freund­li­che­re Model­le und eine damit ver­bun­de­ne för­dern­de Hal­tung inner­halb der Unter­neh­mens­kul­tur geben. Ich konn­te bis­her mei­nen Weg gehen und bin dank­bar, dass es immer wie­der Men­schen gab und gibt, die mich unter­stützt und ermu­tigt haben – sowohl pri­vat als auch beruf­lich. Um Job und Fami­lie gut mit­ein­an­der zu ver­ein­ba­ren und bei­dem gerecht zu wer­den, braucht es Begeis­te­rung und Lei­den­schaft für bei­des. Dar­über hin­aus gute Pla­nung, Trans­pa­renz, Fle­xi­bi­li­tät und Gelas­sen­heit. Denn manch­mal gelingt die Ver­ein­bar­keit eben auch nicht. Davon las­se ich mich aber nicht ent­mu­ti­gen. Das rate ich auch ande­ren Frau­en: Bring dich ins Spiel, kon­zen­trie­re dich auf dei­ne Stär­ken, den Rest lernst du (zu delegieren).“

Julia Uhe­rek,
Bereichs­lei­te­rin Con­su­mer Goods Fairs,
Mes­se Frank­furt.


Julia Wilkening-Martin, Head of International Client Projects und Beiratsmitglied, Wilkhahn. Abbildung: Wilkhahn

Abbil­dung: Wilkhahn

In vie­len Kul­tu­ren und Gesell­schaf­ten gibt es immer noch tief ver­wur­zel­te Vor­stel­lun­gen davon, wel­che Beru­fe und Posi­tio­nen für Frau­en und Män­ner ‚geeig­net‘ sind. Die­se Ste­reo­ty­pe beein­flus­sen die Erwar­tun­gen und das Ver­hal­ten. Sie füh­ren oft dazu, dass Frau­en sel­te­ner für Füh­rungs­po­si­tio­nen in Betracht gezo­gen wer­den. Män­ner domi­nie­ren noch die infor­mel­len Netz­wer­ke und Men­to­ren­schafts­struk­tu­ren, die für den beruf­li­chen Auf­stieg ent­schei­dend sind. Frau­en haben oft weni­ger Zugang zu die­sen Netz­wer­ken, was ihre Chan­cen auf Beför­de­run­gen und Spit­zen­po­si­tio­nen ver­rin­gert. Vie­le Frau­en ent­schei­den sich gegen eine Kar­rie­re in der Füh­rungs­eta­ge oder erfah­ren Nach­tei­le, weil sie als weni­ger fle­xi­bel und ver­füg­bar wahr­ge­nom­men wer­den. Stu­di­en haben gezeigt, dass Frau­en oft här­ter arbei­ten und bes­se­re Leis­tun­gen erbrin­gen müs­sen, um die glei­chen Aner­ken­nun­gen und Beför­de­run­gen wie ihre männ­li­chen Kol­le­gen zu erhal­ten. Ich fin­de es wich­tig und rich­tig, dass die neue Gene­ra­ti­on von Frau­en ganz klar sagt: ‚Wir for­dern ein, dass das patri­ar­cha­le Kon­zept abge­löst wird.‘ Sie erin­nert uner­müd­lich dar­an, dass Frau­en in deut­schen Auf­sichts­rä­ten immer noch dra­ma­tisch unter­re­prä­sen­tiert sind.“

Julia Wil­ke­ning-Mar­tin,
Head of Inter­na­tio­nal Cli­ent Pro­jects und Beiratsmitglied,
Wilkhahn.

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