Convenience-Food: Ernährungstrend für das Jahr 2024

Der „Trend­re­port 2024“ von Nut­ri­ti­on Hub beleuch­tet die Ent­wick­lun­gen zu Con­ve­ni­ence-Food & Essen to go aus Sicht von 23 aus­ge­wähl­ten Ernäh­rungs­exper­ten. Wir stel­len vier Punk­te des Reports vor, die vie­le Office-Worker betreffen.

Was ist mit Con­ve­ni­ence-Food gemeint? Laut Deut­scher Gesell­schaft für Ernäh­rung (DGE) steht der Begriff „Con­ve­ni­ence-Pro­dukt” für Fer­tig­pro­duk­te oder Fer­tig­ge­rich­te wie Kon­ser­ven, Tief­kühl­kost, Mikro­wel­len­ge­rich­te, Tüten­sup­pen etc., wel­che bereits ver­zehr­fer­tig sind und ggf. nur noch auf­ge­wärmt wer­den müs­sen. Ide­al also für den Arbeits­all­tag – wenn es mal wie­der schnel­ler gehen muss.

Praktisch für fast alle

Zukunfts­fä­hi­ges Con­ve­ni­ence-Food & Essen to go bie­tet laut den Exper­ten des Trend­re­ports 2024 von Nut­ri­ti­on Hub größ­ten­teils Lösun­gen, die Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit und eine fle­xi­ble Arbeits- und Frei­zeit­ge­stal­tung ermög­li­chen, ohne Abstri­che in punc­to Gesund­heit, Viel­falt und Aus­ge­wo­gen­heit bei der Ernäh­rung machen zu müs­sen. Vier Ent­wick­lun­gen, die auch die Arbeits­welt stark beein­flus­sen, ver­stär­ken den Trend:

#1 New Work

Digi­ta­li­sie­rung, Home­of­fice, Gleit­zeit, all das sorgt für eine Fle­xi­bi­li­sie­rung der Arbeit und damit auch für fle­xi­ble Mahl­zei­ten­ge­stal­tung. Ein Shake zum Früh­stück, Meal Prep fürs Büro, ein Pro­te­in­rie­gel am Nach­mit­tag und abends ein unkom­pli­zier­tes 20-Minu­ten-Din­ner. Stän­di­ge Erreich­bar­keit kann lei­der auch dafür sor­gen, dass dem Essen weni­ger Auf­merk­sam­keit und Zeit ein­ge­räumt wer­den. Zudem ändern sich Ess­ge­mein­schaf­ten: Heu­te wird nicht nur am Fami­li­en­tisch zu Hau­se geges­sen, son­dern in der Kan­ti­ne, im Büro oder in der Schu­le und abends im Freun­des­kreis. Essen fin­det heut­zu­ta­ge jeder­zeit und über­all statt – ganz bewusst genos­sen oder schnell zwi­schen­durch to go.

#2 Mobilität

Geschäfts­rei­sen gehö­ren für vie­le Office-Worker zum All­tag. Pro­duk­te, mit denen man sich unter­wegs gut ver­sor­gen kann, sind rele­vant. Die­se müs­sen ver­zehr­fer­tig, prak­tisch ver­packt, nahr­haft und bezahl­bar sein. Es stellt sich also die Fra­ge: Was kann ich mir zu Hau­se vor­be­rei­ten und wie kann ich es unter­wegs essen? Im To-go-Bereich steigt nicht nur die Nach­fra­ge, son­dern auch der Anspruch. Gefragt sind gesun­de, nach­hal­ti­ge und fri­sche Pro­duk­te, ver­schie­de­ne Por­ti­ons­grö­ßen, Übrig­ge­blie­be­nes mit­neh­men zu kön­nen oder Ange­bo­te für indi­vi­du­el­le Ernährungsbedürfnisse.

#3 Individualisierung

Der Wunsch, sein Leben indi­vi­du­ell leben und nach den eige­nen Vor­lie­ben gestal­ten zu kön­nen, gehört heu­te immer selbst­ver­ständ­li­cher zur Gesell­schaft und zur Arbeits­welt dazu. Nicht nur die wach­sen­de Zahl der Sin­gle-Haus­hal­te und der Wunsch nach fle­xi­bler Arbeits­ein­tei­lung zei­gen das. Vie­le seh­nen sich nach Gemein­schaft, wol­len aber indi­vi­du­el­le Frei­hei­ten nicht auf­ge­ben. Essen ist dabei zu einer wich­ti­gen Iden­ti­täts­platt­form geworden.

#4 Emanzipation

Berufs­tä­ti­ge Frau­en sind im Jahr 2024 eine Selbst­ver­ständ­lich­keit (1991 waren es 57 Pro­zent, 2022 schon 73 Pro­zent). Care-Arbeit und Essens­ver­sor­gung wer­den von allen Erwach­se­nen eines Haus­halts getra­gen. Schnel­le Mahl­zei­ten, die auch mit wenig Küchen-Know-how umge­setzt wer­den kön­nen, sind gefragt und för­dern den Ein­satz von Convenience-Produkten.