Wietholt steht für Markenqualität in Büroumgebungen. Der Anbieter individueller Bürolösungen für den Mittelstand ist eines von 30 Unternehmen, die im Sammelband „OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit. Band 2“ porträtiert werden.
Die Heinrich Wietholt GmbH ist eines der führenden Handels- und Dienstleistungsunternehmen für Produkte und Dienstleistungen rund um das Office. „So geht Büro!“ bildet nicht nur den Claim des Unternehmens, das Statement beschreibt ebenso den Markenkern. Teamplay, Regionalität und Nachhaltigkeit sowie Kompetenz, Flexibilität und Modernität bilden die Wietholt-DNA, welche buchstäblich zu einer eigenen Marke geworden ist: „Büromanie“.
Geschichte
Gestartet ist der Gründer und Namensgeber des Unternehmens, Heinrich Wietholt, 1945 als Ein-Mann-Handwerksbetrieb. Ob das anfängliche Geschäftsmodell des An- und Verkaufs sowie des Reparierens von Büro- bzw. Schreibmaschinen damals schon als Start-up bezeichnet wurde, ist nicht überliefert. Wietholt blickt heute auf eine bald 78-jährige Erfolgsgeschichte zurück – ganz ohne das Betreten einer „Höhle der Löwen“ oder den Einstieg von Investoren und deren Startkapital.
Eine Erfolgsgeschichte, in der das in Coesfeld und Velen ansässige Unternehmen viele Höhepunkte erlebte. Angefangen beim ersten Umzug und der Erweiterung um eine Ladenfläche im Jahr 1955 über die erste Übernahme eines Unternehmens im Jahr 1988 – die Heinrich Bresser GmbH & Co. KG – bis hin zum heutigen Wietholt mit dem knapp 1.700 m2 großen Hauptquartier in Velen. Zwei weitere Standorte und ein circa 130-köpfiges Team aus Büromanen gehören heute zum Büroausstatter – Wietholt ist erfolgreicher denn je. Entscheidend dazu beigetragen hat vor allem der Relaunch des Unternehmens im Jahr 2018. Aus dem Doppelnamen Wietholt/ Bresser und dem rückblickend nicht ganz so eingängigen Slogan „Wir verstehen uns auf Ihr Büro“ wurde: Wietholt – „So geht Büro!“. Einfach, prägnant und schnörkellos.
Gegenwart
Heute leiten Markus Steinkamp, Martin Osterkamp und Mario Damm als Trio die Geschicke des Unternehmens. Und das sehr erfolgreich: Die Heinrich Wietholt GmbH verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr nicht nur eine Umsatzsteigerung auf über 30 Millionen Euro – das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte –, sondern darf nun offiziell auch die Franke & Franke GmbH aus Münster als einen weiteren Teil von Wietholt bezeichnen. Mit der Übernahme des Fachgeschäftes für Büro- und Schreibwaren wuchs die Belegschaft auf einen Schlag um weitere 17 Mitarbeitende. Ein besonderer Schritt für das Unternehmen, denn schließlich bedeutet dieser die erste Geschäftsübernahme seit dem Amtsantritt der drei derzeitigen Geschäftsführer. Gleichzeitig ist die Übernahme auch erst das zweite anorganische Wachstum in Wietholts Unternehmenshistorie insgesamt.
Mit den neuen Kollegen im Team sowie einem dritten Standort in Münster – neben dem Hauptsitz in Velen und dem Büromarkt in Coesfeld – ist Wietholt nun noch besser und breiter aufgestellt. So wird das Unternehmen die selbst gesetzten, ambitionierten Ziele in den nächsten Jahren erreichen können sowie den wachsenden Marktanforderungen und Kundenansprüchen gerecht werden. Auch die eigene Wortmarke „Büromanie“ trägt mittlerweile Früchte. Sie sorgt nicht nur gleichermaßen für Begeisterung bei Kunden und Mitarbeitenden, sondern wurde jüngst auch mit dem German Brand Award 2023 in Gold ausgezeichnet.
Zukunft
Für Wietholt stehen die Zeichen klar auf Wachstum. In Zukunft möchte das Unternehmen noch mehr auf die Diversifikation des eigenen Leistungsspektrums setzen und die besonders stark wachsenden Unternehmensbereiche fördern. Dazu gehören unter anderem die Implementierung von Softwarelösungen für digitales Dokumentenmanagement, die professionelle Kaffeeversorgung in Gastro-Qualität und der Fokus auf die eigenen E-Commerce-Kanäle. Die ambitionierten Wachstumsziele des Unternehmens sollen ökologisch verantwortungsvoll erreicht werden. Ziel ist es, möglichst viele Kunden mit klimafreundlichen Büros auszustatten. Darüber hinaus sollen weiterhin die in den eigenen Reihen ausgebildeten Nachwuchskräfte dauerhaft im Unternehmen etabliert werden. Allen Büromanen soll ein sinnstiftender Arbeitsplatz geboten werden, bei dem die Gesundheit im Vordergrund steht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Arbeitsanforderungen im Einklang mit den individuellen und privaten Bedürfnissen eines jeden Mitarbeitenden stehen.
Wir sehen den Arbeitsort Büro als das Wichtigste an, obwohl wir auf den ersten Blick relativ austauschbar sind. Fast alle unsere Produkte und Dienstleistungen bekommt man auch woanders. Was man dort aber nicht bekommt, ist unsere Begeisterung für Büros, das Auge für Details und – am wichtigsten – einen klaren Fokus auf das Wesentliche in Büros: den Menschen. Um ihn sollte es gehen, wenn man sich mit der Einrichtung und Ausstattung von Büros beschäftigt. Denn das beste Equipment bringt nichts ohne den individuellen Blick auf die Person, die damit arbeiten muss. Was in der Mitte unserer Belegschaft entsprungen ist, wurde zu unserem Credo. Für das eigene Team auf der einen und für unsere Kunden auf der anderen Seite. Wir leben Büros. Wir sind die Büromanen. Wir sind Wietholt.“
Martin Osterkamp, Markus Steinkamp, Mario Damm (v. l. n. r.),
Geschäftsleitung.
Lösungen
Wietholts Firmengründer hat in den Nachkriegsjahren nicht nur aus der Not eine Tugend gemacht und Geschäftssinn bewiesen. Er hat auch eine große Hilfestellung für viele Unternehmer in der Region geleistet. Schließlich standen damals viele Existenzen auf wackeligen Füßen, buchstäblich teils auf Ruinen. Viele ramponierte Schreibmaschinen bedurften einer Überholung und Reparatur, um die Geschäfte wieder aufnehmen zu können.
Sicherlich unter anderen Voraussetzungen als damals hat Wietholt diese Philosophie dennoch verinnerlicht und bis heute beibehalten. Da das Unternehmen keine eigenen Produkte herstellt, ist die Serviceorientierung heute noch immer das größte Plus. Ganz im Sinne Heinrich Wietholts: Menschen mit besonderer Begeisterung für Büros, Mitarbeitende mit einer beinahe affektiven Vorliebe für die Gestaltung von, die Betriebsamkeit in und sämtliche Dienstleistungen rund um das Büro, das sie beinahe etwas zu sehr lieben. Durch diese Definition ist die Büromanie zur Marke geworden und die Wietholt-Mitarbeitenden zum Aushängeschild und Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens.
Mit Freundlichkeit, Ehrgeiz und unermüdlicher Kundenorientierung allein können nicht alle Probleme der täglichen Büroarbeit gelöst werden. Deshalb bilden diese drei Kernkompetenzen das Herzstück des Wietholt-Leistungsspektrums, das durch ein sehr breites Produktportfolio ergänzt wird. „Wenn man ein Büro auf den Kopf stellen würde – alles, was dann hinunterfällt, machen wir.“ So formuliert es ein Außendienstmitarbeitender Wietholts bei Kundenterminen, um die Bandbreite des Unternehmens bildlich darzustellen.
Im Idealfall ist Wietholt schon bei der Entstehung neuer Büros dabei, um seine vollumfängliche Expertise anbieten zu können: Beratung zu ergonomisch perfekten Arbeitsplätzen, zu stylischer Einrichtung mit individuellem Charakter, zu konzentrationsfördernden Meetingräumen oder Pausen-Lounges für Mitarbeitende zum Entspannen. Die Frage, die sich die Münsterländer immer wieder stellen, lautet: Welchem Zweck dient der Raum und was braucht ein Mitarbeitender, um sein volles Leistungspotenzial abrufen zu können? Diese Frage wird allerdings nicht nur unter der Prämisse des höchstmöglichen Outputs des Mitarbeitenden beantwortet. Stattdessen soll sie gleichermaßen die Perspektiven für die Bedürfnisse von Arbeitnehmern wie Arbeitgebern beleuchten. Apropos beleuchten: Auch um das perfekte Licht in allen Büro- und Nutzräumen kümmert sich Wietholt. Zertifizierte Lichtplaner stellen die Schonung der Augen und die Akzentuierung des übrigen Raumkonzeptes in den Vordergrund.
Abgerundet werden die Hauptabsatzbereiche von Wietholt durch die Implementierung von modernen Druck- und Kopiersystemen mit digitalen Dokumentenmanagement und Prozessen sowie durch die Versorgung mit Verbrauchsmaterialien des täglichen Bedarfs. In diesem Bereich wird seit den 1990er-Jahren das papierlose Büro propagiert. Richtig angekommen ist es im Jahr 2023 noch nicht, sollte aber angesichts der Klimakrise weiter forciert werden. Dass sich analoge Produkte und Digitalisierung nicht ausschließen müssen, zeigt Wietholt anhand verschiedener digitaler Geschäftsprozesse. Diese wurden im eigenen Unternehmen implementiert und können auf der Grundlage guter Erfahrungen den Kunden angeboten werden. Angefangen bei vollständig digitalisierten Rechnungs-Workflows bis hin zur individuellen Gesundheitsförderung jedes einzelnen Mitarbeitenden überzeugt Wietholt auch hier mit einer breiten Produktpalette.
Heinrich Wietholt GmbH
- Heimat der Büromanen und Anbieter individueller Bürolösungen für den Mittelstand
- Gegründet: 1945
- Standorte: Velen, Coesfeld, Münster
- Mitarbeitende: 137
- wietholt.de
Was das klassische Sortiment des Bürobedarfs betrifft, wird heute längst nicht mehr nur von Büroklammern, Kugelschreibern, Notizblöcken und Ordnern gesprochen. Es geht darum, Unternehmen so viel wie möglich an Arbeitslast abzunehmen, sodass sie sich um ihre Kernkompetenzen kümmern können. Deshalb steht das Team Bürobedarf von Wietholt für eine besondere Besorger-Kompetenz, die dem Kunden genau das liefert, was dieser für einen erfolgreichen Büroalltag benötigt. Oft zu günstigeren Preisen bei effektiveren Bestellprozessen. Der riesigen Zahl an Anbietern insbesondere im Online-Handel, die es für Kunden oft unübersichtlich, unflexibel und teuer macht, setzt Wietholt eine marktplatzähnliche E-Commerce-Strategie entgegen. Diese holt den Kunden genau dort ab, wo er gerade Unterstützung benötigt. Und zwar mit einem sogenannten One-Creditor-Modell, das dem Kunden auch die Nachbereitung von Einkaufsprozessen deutlich vereinfacht.
Aber wie sehen die Büros von morgen aus? Die Antwort darauf hätte kurz nach der Gründung Wietholts wesentlich anders gelautet als heute. Wenn das Unternehmen im Jahr 2045 hoffentlich sein 100-jähriges Bestehen feiert, wird die Antwort wieder eine andere sein. Waren es früher haptische Produkte wie Faxgeräte, die die Herzen der Technikfans höherschlagen ließen, sind es heute oft rein digitale Features wie das Metaverse oder KI. Was uns davon im Büroalltag wirklich dauerhaft begleiten wird, ist noch nicht wirklich abzusehen. Die Kunst ist es, aufgeschlossen zu bleiben, weitere und immer wieder neue Trends aufzuspüren oder im Idealfall sogar selbst zu prägen. Wer die Entwicklung des Münsterländer Traditionsunternehmens schon eine Weile verfolgt, weiß: Mit Stillstand ist nicht so schnell zu rechnen.
BUCHTIPP: OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit. Band 2Im zweiten Sammelband „OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit“ werden 30 Unternehmen vorgestellt, die für Markenqualität in Büroumgebungen stehen. In ausführlichen Porträts werden deren Geschichte, Gegenwart und Zukunft thematisiert. Zur Einleitung des Buches zählen Beiträge von renommierten Markenexperten. Auch dieser im Berliner PRIMA VIER Nehring Verlag erschienene Sammelband stellt mit seinen 160 hochwertig produzierten Seiten ein opulentes Kompendium dar. Das Buch ergänzt den ersten Band aus 2022. Beide Bände zusammen enthalten 65 Porträts von Big Brands für die Arbeit in Homeoffice, Office und an dritten Arbeitsorten. „OFFICE BRANDS. Top-Marken für die Büroarbeit. Band 2“, Robert Nehring (Hg.), PRIMA VIER Nehring Verlag, Berlin 2023, 160 Seiten, DIN A4, 59,90 € (Hardcover), 49,90 € (E-Book). Erhältlich unter: my-officebrands.de. |