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Remote Work: Wie wichtig ist das Angebot von Homeoffice?

Umfra­gen haben gezeigt, dass Remo­te Work nicht zur Abnah­me der Arbeits­be­reit­schaft führt, son­dern sie för­dern kann. War­um die Mög­lich­keit zu die­ser Arbeits­form so wich­tig ist und wie sie umge­setzt wird, ver­ra­ten die Exper­ten von ImplusQ.

Wer Remote Work nicht anbietet, landet als Unternehmen schnell auf dem Abstellgleis. Abbildung: Grovemade, Unsplash

Wer Remo­te Work nicht anbie­tet, lan­det als Unter­neh­men schnell auf dem Abstell­gleis. Abbil­dung: Gro­ve­ma­de, Unsplash

Bequem von zu Hau­se zu arbei­ten ist in vie­len Bran­chen mitt­ler­wei­le üblich und dank der Auf­ga­ben­struk­tur auch mög­lich. Für Unter­neh­men ist die­ses The­ma jedoch immer noch mit vie­len Fra­gen ver­bun­den: Arbei­ten Mit­ar­bei­ten­de wirk­lich, wenn sie außer­halb der betrieb­li­chen Kon­trol­le sind? Wer­den Arbeits­stun­den tat­säch­lich eingehalten?

Fachkräftemangel mit Remote Work bekämpfen

Der Fach­kräf­te­man­gel ist in Deutsch­land ein ernst zu neh­men­des The­ma. Im Jahr 2022 waren allein in den Berei­chen Ver­kehr und Logis­tik rund 72.000 offe­ne Stel­len zu ver­zeich­nen, Ten­denz stei­gend. Doch auch in ande­ren Sek­to­ren wird es zuneh­mend schwie­rig, die rich­ti­gen Mit­ar­bei­ten­den für die Ansprü­che des Unter­neh­mens zu finden.

Eini­ge Bran­chen, die sich der Ver­la­ge­rung in den digi­ta­len Bereich ver­schrie­ben haben, agie­ren dabei inzwi­schen aus­schließ­lich digi­tal. Alle anfal­len­den Auf­ga­ben und Rol­len des Unter­neh­mens sind somit weder ört­lich noch zeit­lich gebun­den. Sek­to­ren wie das iGam­ing, das in der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit in Deutsch­land regu­liert wur­de, erle­ben dabei einen Auf­schwung und brin­gen zahl­rei­che digi­ta­le Arbeits­plät­ze mit sich. Doch auch renom­mier­te Anbie­ter, die ihre Casi­nos ohne Lizenz aus Deutsch­land, dafür aber mit euro­päi­scher Kon­zes­si­on füh­ren, schaf­fen vie­ler­lei neue Jobs, die voll­kom­men remo­te stattfinden.

Arbeiten im Homeoffice – kann das wirklich jeder?

Zwei­fels­oh­ne sind Ärz­te, Pfle­ge­per­so­nal oder auch Gast­stät­ten­mit­ar­bei­ten­de vom Home­of­fice aus­ge­schlos­sen. Wenn der Beruf jedoch die Bedin­gun­gen vor­gibt, ist es kei­ne Schwie­rig­keit, zu Remo­te Work zu wech­seln. Dank einer Erwei­te­rung des Unfall­schutz­ge­set­zes sind mitt­ler­wei­le sogar Arbeits­un­fäl­le ver­si­chert, wenn sie im Home­of­fice pas­sie­ren. Das neue Gesetz sieht vor, dass Ange­stell­te in Remo­te-Arbeit auf glei­che Wei­se unfall­ver­si­chert sein müs­sen, wie Mit­ar­bei­ten­de im Büro. Ein fai­rer Schritt, denn das The­ma Remo­te wird in vie­len Betrie­ben immer relevanter.

Warum ein eigenes Büro wichtig ist

Wer mehr als zwei Tage pro Monat von zu Hau­se arbei­tet, benö­tigt ein eige­nes Home­of­fice. Das umfasst die rich­ti­ge Büro­ein­rich­tung, sieht aber spe­zi­ell auch die Abtren­nung von Pri­vat­be­reich und Arbeits­be­reich vor. Die bei­den Gebie­te ver­schmel­zen sonst mit­ein­an­der, was zum Pro­blem wer­den kann.

Wer sei­nen Arbeits­platz im Wohn­zim­mer ein­rich­tet, lässt sich schnell von der Fami­lie ablen­ken oder arbei­tet abends län­ger als geplant. Wich­tig ist, dass der Arbeits­be­reich von allen ande­ren Berei­chen des Hau­ses abge­schot­tet wer­den kann. Er muss für Drit­te unzu­gäng­lich sein, hier spielt das The­ma Daten­schutz eine wich­ti­ge Rol­le. Wäh­rend der Arbeits­zei­ten soll­te Ruhe herrschen.

Ob Lap­top, Dienst­han­dy, ergo­no­mi­scher Stuhl oder Schreib­tisch – hier­für kommt das Unter­neh­men auf. Auch die War­tungs­diens­te des Equip­ments wer­den von der Fir­ma getra­gen. Wer bereits aus frü­he­ren Arbeits­ver­hält­nis­sen ein ein­ge­rich­te­tes Heim­bü­ro besitzt, kann das natür­lich wei­ter nutzen.

Steu­er­tipp: Für die Ein­rich­tung des Home­of­fice sind bis zu 1.250 EUR steu­er­lich absetzbar.

Warum Unternehmen Homeoffice anbieten sollten

Wer Mit­ar­bei­ten­de nicht im Blick hat, fürch­tet um deren Arbeits­leis­tung. Das ist einer der Grün­de, war­um das The­ma Home­of­fice bei eini­gen Unter­neh­men noch immer für Bauch­schmer­zen sorgt. Ein Ver­trau­ens­vor­schuss ins Team kann sich aber loh­nen. Einer­seits zei­gen Arbeit­ge­ber damit die Bereit­schaft, best­mög­li­che Arbeits­be­din­gun­gen zu schaf­fen. Ande­rer­seits för­dern sie opti­ma­le Arbeits­be­din­gun­gen, denn für vie­le Men­schen bedeu­tet das Groß­raum­bü­ro Stress.

In Beru­fen mit Fach­kräf­te­man­gel kön­nen sich Beschäf­tig­te aus­su­chen, wo sie anfan­gen möch­ten. Fin­den sie in Deutsch­land nicht den pas­sen­den Job, wan­dern sie ins Aus­land ab. Sofern dort Remo­te Work ange­bo­ten wird, müs­sen sie nicht ein­mal den Wohn­ort wech­seln. Wer als hie­si­ger Arbeit­ge­ber mit­hal­ten möch­te, muss das eige­ne Arbeits­an­ge­bot so attrak­tiv wie mög­lich gestal­ten. Ein grund­sätz­li­ches Home­of­fice-Ange­bot zeigt, dass es sich um ein fort­schritt­li­ches Unter­neh­men handelt.

Fazit: Remote Work ist die Zukunft in vielen Branchen

Im Home­of­fice arbei­ten bedeu­tet ent­ge­gen vie­ler Ängs­te nicht, dass Mit­ar­bei­ten­de nur Fuß­ball schau­en und die Arbeit lie­gen bleibt. Es bedeu­tet Fle­xi­bi­li­tät. Außer­dem kön­nen Unter­neh­men zusätz­lich die Betriebs­kos­ten sen­ken. Es hat sich gezeigt, dass vie­le Remo­te-Worker ihre Arbeits­ef­fi­zi­enz im Home­of­fice sogar steigern.

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