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Coworking konkret #6: Tobias Kremkau zum Kern des Coworkings

Tobi­as Krem­kau hat Füh­rungs­kräf­te auf einer Tour durch Ber­li­ner Cowor­king Spaces beglei­tet. Dabei wur­de ihm noch ein­mal klar, was der Kern des Cowor­kings ist oder sein sollte.

Tobias Kremkau denkt, schreibt, spricht und berät zu den Themen Coworking und Neue Arbeit. Coworking ist für ihn mehr Berufung als nur Beruf. Die Zeit zählte den „Coworking-Papst“, wie er schon bezeichnet wurde, 2019 zu den 100 wichtigsten jungen Ostdeutschen. blog.kremkau.io. Abbildung: Larissa Hägele

Tobi­as Krem­kau denkt, schreibt, spricht und berät zu den The­men Cowor­king und Neue Arbeit. Cowor­king ist für ihn mehr Beru­fung als nur Beruf. Die Zeit zähl­te den „Cowor­king-Papst“, wie er schon bezeich­net wur­de, 2019 zu den 100 wich­tigs­ten jun­gen Ost­deut­schen. blog.kremkau.io. Abbil­dung: Laris­sa Hägele

Vor eini­gen Wochen durf­te ich eine Grup­pe von Füh­rungs­kräf­ten eines baye­ri­schen Groß­un­ter­neh­mens bei ihren Besu­chen von Cowor­king Spaces in Ber­lin beglei­ten. Ab nächs­tem Jahr soll ein schnell wach­sen­des Scrum-Team von hier aus für das Unter­neh­men tätig wer­den. Zusam­men besuch­ten wir ver­schie­de­ne Anbie­ter, lausch­ten den Pit­ches und lie­ßen uns die Stand­or­te erklä­ren. Auf den Spa­zier­gän­gen zwi­schen den Besich­ti­gun­gen unter­hielt ich mich mit der Grup­pe über ihre Eindrücke.

Das war eine berei­chern­de Erfah­rung für mich. Zum einen, weil ich man­che die­ser Anbie­ter seit zwei Jah­ren nicht mehr besucht hat­te und nun einen Ein­druck von ihren Pro­duk­ten nach mehr als andert­halb Jah­ren unter Pan­de­mie­ein­fluss bekam. Zum ande­ren erfuhr ich, wie die Ange­bo­te der Cowor­king-Anbie­ter auf Inter­es­sen­ten aus Unter­neh­men wir­ken. Ich bekam einen unmit­tel­ba­ren Ein­druck davon, was ihnen gefiel und was nicht, vor allem aber, was ihnen an einem Cowor­king Space wirk­lich wich­tig ist.

Bis Anfang 2021 lei­te­te ich die Cowor­king Spaces des St. Ober­holz und war oft genug selbst in der Rol­le, sol­che Grup­pen her­um­zu­füh­ren. Dabei habe ich die The­se ent­wi­ckelt, dass es kei­nen schlech­ten Cowor­king Space gibt, aber durch­aus wel­che, die nicht zu einem pas­sen. Ich beton­te des­halb stets, dass Cowor­king eine Kul­tur des Mit­ein­an­ders sei und man sich dar­über bewusst sein müs­se, dass es nicht dar­um gehe, was man von einer Mit­glied­schaft habe, son­dern dar­um, was man bereit sei, mit ande­ren zu teilen.

Die­se ver­meint­li­che Hür­de, nicht ein­fach nur Räu­me anmie­ten zu kön­nen, son­dern sich öff­nen zu müs­sen, wirk­te wie ein Fil­ter, der vie­le davon abhielt, im für sie fal­schen Cowor­king Space Mit­glied zu wer­den. Nicht ihr Bud­get war ent­schei­dend, um Zugang zu erhal­ten, son­dern die eige­ne Unter­neh­mens­kul­tur. Das bereits erwähn­te baye­ri­sche Groß­un­ter­neh­men hat sich schon eine sehr fort­schritt­li­che Unter­neh­mens­kul­tur erar­bei­tet. Sonst hät­te ich als Exter­ner sie wohl auch nicht bera­tend beglei­ten dür­fen und wollen.


Ein Kaf­fee­tisch­buch ist ein über­gro­ßes, meist gebun­de­nes Buch, des­sen ein­zi­ger Zweck es ist, auf einem Tisch aus­ge­stellt zu wer­den. So etwas gibt es nun auch zum Cowor­king. Aller­dings wer­den in dem frisch erschie­ne­nen Kom­pen­di­um von Pau­li­ne Rous­sel und Dimitar Inchev genau 250 Cowor­king Spaces aus der gan­zen Welt in Wort und Bild vor­ge­stellt, sodass der viel­fäl­ti­ge Inhalt wesent­lich inter­es­san­ter ist als die rei­ne Exis­tenz des Buches. Es han­delt sich um das beein­dru­ckends­te Buch über Cowor­king, das ich bis­her lesen durf­te, ein ech­ter Meilenstein.“

Tipp von Tobi­as Kremkau


Die meis­ten Stand­or­te wur­den von der Grup­pe emo­ti­ons­los bewer­tet und auch schnell ver­wor­fen. Die Räu­me waren zu klein, wie auch die Arbeits­ti­sche oder Flu­re, und irgend­wie ver­miss­ten sie es, ande­ren Men­schen auf den oft leb­los wir­ken­den Flä­chen zu begeg­nen. Über zwei Cowor­king Spaces unter­hiel­ten wir uns im Anschluss an die Besich­ti­gun­gen am inten­sivs­ten: die Fac­to­ry Ber­lin am Gör­lit­zer Park und das beta­haus in Kreuz­berg. Bei Redak­ti­ons­schluss ist noch kei­ne Ent­schei­dung gefal­len, aber bei­de Orte beein­druck­ten sie.

Nico Gra­menz, Geschäfts­füh­rer der Fac­to­ry Ber­lin, nahm sich per­sön­lich Zeit für unse­ren Besuch. Er erklär­te, dass sich das Unter­neh­men auf eine Mit­glied­schaft bewer­ben kann, denn die Fac­to­ry will nicht mehr nur Com­mu­ni­ty sein, son­dern Inno­va­ti­ons­ge­mein­schaft. „Wer ein­fach nur einen Schreib­tisch sucht, ist hier falsch“, erklär­te er nach sei­nem Amts­an­tritt. Die Mit­glie­der der Fac­to­ry sol­len sei­nen Vor­stel­lun­gen nach zusam­men­ar­bei­ten, sich gemein­sam Her­aus­for­de­run­gen stel­len und Lösun­gen ent­wi­ckeln. Sie wer­den dazu regel­recht angeleitet.

Im beta­haus emp­fin­gen uns die bei­den Mit­grün­der Made­lei­ne Gum­mer von Mohl und Chris­toph Fah­le, die auch die Com­mu­ni­ty als eigent­li­chen Mehr­wert einer Mit­glied­schaft in einem Cowor­king Space sehen. Sie ver­wie­sen auf die not­wen­di­ge Eigen­in­itia­ti­ve, wenn man davon pro­fi­tie­ren möch­te. Die Erfah­rung des Mit­ein­an­ders macht Cowor­king aus. Am Ende frag­te sich die Besu­cher­grup­pe, ob es bes­ser sei, wenn die­ser Pro­zess mode­riert orga­ni­siert wird oder wenn er zufäl­lig, aus sozia­len Inter­ak­tio­nen her­aus, ent­steht. Eine gute Frage.

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