Jan Hendrik Karsch ist ein Office Pioneer, wie er im Buche steht. Denn mit diesem Beitrag ist der Geschäftsführer von Wini Büromöbel auch in Band zwei von „OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030“ präsent.
Wie werden die Büros und die Arbeitswelt 2030 aussehen, lautet die große Frage. Ist es nicht vermessen zu glauben, man könnte die Zukunft voraussagen? Sicherlich ist es möglich, Trends aufzuzeigen und Denkanstöße zu geben – aber eine Prognose? Was wurde für das Büro und die Arbeitswelt der Zukunft nicht schon prognostiziert: Alles verändert sich. Das Büro dient nur noch als Treffpunkt. Das Büro wird das Lagerfeuer mit vielen gemütlichen Sesseln zur lockeren Kommunikation. Die Arbeit findet überall statt, nur nicht mehr im Büro – bisweilen driften die Prognosen in Untergangsszenarios der bestehenden Arbeitswelten ab, wie wir sie kennen.
Bewertung anstatt Prognose
Für mich, Vertreter der Generation Y und inzwischen junger Geschäftsführer eines Büromöbelherstellers, klangen viele Entwicklungen mehr oder weniger verheißungsvoll: Zunächst drohten der Generation Praktikum düstere Zukunftsaussichten, dann wiederum sollte sie zum Nutznießer des Fachkräftemangels werden. Die Kandidaten der ach so anspruchsvollen Generation Z im „War for Talents“ sollten ihren Arbeitgeber weitestgehend frei wählen können. Individuelle und unternehmerische Ansprüche – wie sollte das zusammenkommen? Die Reaktionen darauf waren: New Work für alle. Agile Methoden, die die Arbeitswelt revolutionieren sollten. Das Buzzword New Work war zwar ein täglicher Begleiter meiner Generation, doch die tatsächliche Umsetzung und Veränderung lässt größtenteils noch auf sich warten. Eine Prognose um der Prognose willen möchte ich hier nicht wagen, wohl aber eine Betrachtung der Realität. Und die gilt unabhängig vom Coronavirus.
OFFICE ROXX plus
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