Bereits im Jahr 1858 hat der Forscher Max von Pettenkofer in seiner Studie über den Luftwechsel in Wohngebäuden erkannt, dass „keine Luft behaglich ist, welche [...] mehr als ein pro mille Kohlensäure enthält.“ Die Experten von Vallox erläutern, wie dieser CO2-Grenzwert von 1.000 ppm (parts per million) in der Raumluft möglichst nicht überschritten wird.
Eine CO2-Konzentration in Innenräumen über dem Grenzwert ist hygienisch bedenklich, ein Wert über 2.000 ppm nicht akzeptabel. Dabei ist der CO2-Wert in der Raumluft maßgeblich abhängig von der Zahl, der Aufenthaltsdauer und den Aktivitäten der anwesenden Personen sowie von den baulichen Gegebenheiten wie Raumvolumen und Luftwechselrate.
Was passiert also, wenn diese Grenzen überschritten werden? Der erhöhte CO2-Gehalt wirkt sich stark auf Wohlbefinden und Komfort aus. Man kann sich schlechter konzentrieren, die mentale Leistung nimmt ab und Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel nehmen zu.
Schlechtes Raumklima nicht nur durch CO2
Nicht nur ein erhöhter CO2-Gehalt bewirkt schlechtes und ungesundes Raumklima. Neben dem Corona-Virus gibt es viele weitere Viren- und Bakterienarten, die leichte bis schwere Infektionskrankheiten auslösen können – jeder von uns kennt das saisonale Grippevirus in der kalten Jahreszeit. Für die steigende Zahl an Allergikern werden fliegende Pollen und Blütenstaub im Frühjahr und Sommer zum Albtraum. Schimmelsporen werden oftmals unterschätzt. Vor allem in alten, feuchten Gemäuern entstehen Schimmelpilze hinter Schränken und Regalen. Sie werden unbemerkt zum Gesundheitsrisiko in Form von Atemwegserkrankungen.
Fensterlüftung – nur eine Notlösung
Viele Räume haben zu wenige Fenster, um den notwendigen Luftwechsel tatsächlich sicherzustellen. Experten raten zu einer Stoßlüftung von zehn Minuten pro Stunde in einem Büro, in Konferenzräumen sogar zweimal pro Stunde. Niest oder hustet eine Person im Raum, soll nach deren Angaben sofort ausgiebig gelüftet werden, um die Aerosolkonzentration effektiv zu senken. In einem normalen, betriebsamen Arbeitsalltag ist dies aber kaum umzusetzen.
Des Weiteren sind Wind sowie Unterschiede zwischen der Innenraum- und Außentemperatur notwendig, um einen effizienten Luftwechsel zu generieren. Doch diese sind nicht immer vorhanden.
Besonders in feuchten und kühlen Jahreszeiten wird die Entstehung von Erkältungen und Infekten durch die kalte Außenluft begünstigt. Dies belastet das Immunsystem und lässt die Ansteckungsgefahr mit Covid-19 steigen. Fensterlüftung bietet also weder einen optimalen Schutz, noch ist sie nachhaltig und ganzjährig umsetzbar!
Lüftungssysteme – eine gute Lösung
Im Vergleich zur Fensterlüftung können Lüftungsanlagen die Partikelkonzentration deutlich zuverlässiger senken und damit das Infektionsrisiko auf ein Minimum reduzieren. Auch andere gesundheitsschädliche Stoffe wie Staub, Abgase oder Pollen werden effizient herausgefiltert und gelangen so nicht mehr nach innen. Durch die geschlossenen Fenster entsteht keine Ablenkung durch Störgeräusche wie Straßenlärm. Darüber hinaus sorgt die bedarfsgerechte Außenluftzufuhr mit 100 Prozent Frischluft für eine nachweislich geringe CO2-Konzentration im Raum.
- NLGA-Simulation #1: Geschlossene Fenster = Luftwechsel 0,4 1/h. Nach nur 30 Minuten ist der CO2-Wert auf eine unzureichende Luftqualität von 2.000 ppm gestiegen.
- NLGA-Simulation #2: Geschlossene Fenster = Luftwechsel 0,4 1/h und fünfminütiges Stoßlüften alle 20 Minuten. Nach circa 40 Minuten werden trotzdem die 2.000 ppm erreicht.
- NLGA-Simulation #3: Lüftungsanlage = Luftwechsel 5,0 1/h. Die Luftqualität ist konstant einwandfrei und übersteigt nicht die hygienisch unbedenklichen 1.000 ppm.
Fazit: Ohne Lüftungsmaßnahme wird der Grenzwert von 1.000 ppm nach nur 13 Minuten überschritten. Bei einer Stoßlüftung im 20-Minuten-Takt wird der Grenzwert von 1.000 ppm nur nach dem ersten Stoßlüften wieder erreicht. Somit ist ein Luftwechsel von 5,0 1/h zur Einhaltung der Grenzwerte unbedingt erforderlich. Dabei nicht berücksichtigte Faktoren sind der Einbruch der Raumtemperatur, die Luftfeuchte und der Schall. Selbst der Fachverband Gebäude-Klima e. V. empfiehlt den Einsatz vom Luftreinigern zur Reduzierung des Infektionsrisikos über den Luftweg.
Schnelle Nachrüstung mit dezentralem Hochleistungsgerät
Neben kleinen, dezentralen Lüftungsgeräten für kleinere Räume gibt es jetzt auch das neue Hochleistungsgerät AirDirect 750 CC. Es gewährleistet eine hohe Wärmerückgewinnung von bis zu 93 Prozent und wird einfach im Raum an der Außenwand aufgestellt. Mit einer hohen Luftleistung von 770 m3 pro Stunde fällt es von der Kapazität her eigentlich in die Kategorie zentrale Lüftungsgeräte.
Eine aufwendige Peripherieverlegung in Boden oder Decke ist aber nicht erforderlich. Es genügen zwei Mauerdurchbrüche nach außen für die Zu- und Abluft. Ausgestattet mit CO2-Sensor für einen autonomen Betrieb und einem Filtersystem für Pollen, Keime, Staub und Schmutz ist es ein ideales Gerät zum Nachrüsten, insbesondere für Büros. Durch gute Schallisolierung und die integrierten Schalldämpfer arbeitet das AirDirect-Lüftungsgerät sehr leise und stört keineswegs die Arbeitsatmosphäre.
Luftreiniger und Lüftungsgerät – ein unschlagbares Team
Für einen großflächigen Meeting- oder Konferenzraum empfehlen die Experten von Vallox die Kombination aus dem Lüftungsgerät AirDirect 750 CC sowie einem AirCares-Luftreiniger (Modell 1750 bzw. 2200). Das dezentrale Hochleistungsgerät versorgt den Innenraum mit 100 Prozent Frischluft, reguliert die CO2-Konzentration und transportiert kontaminierte Luft nach außen. Das Luftfiltergerät unterstützt bei der effektiven Virenbeseitigung.
Beim herkömmlichen Lüften über Fenster und Türen, aber auch bei der Verwendung von Abluftanlagen ohne Wärmerückgewinnung gehen bis zu 50 Prozent der Heizwärme verloren. Eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung spart dem gegenüber bis zu 90 Prozent der wertvollen Lüftungsenergie und damit einen sehr großen Anteil der Heizkosten ein. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung gewährleisten den definierten Luftwechsel im Gebäude, ohne dass die Fenster durch den Nutzer geöffnet werden müssen, und verringern damit den Energiebedarf erheblich.
Die Geräte der Commercial Line von Vallox sind sofort ab Lager lieferbar und damit innerhalb kürzester Zeit im (Großraum-)Büro nutzbar.