Wir sprachen mit der renommierten Wohnexpertin Oona Horx-Strathern über ihren Home Report 2021. Vom Krisenjahr 2020 aus blickt sie dort in die Zukunft des Wohnens. Der Verschmelzung von Arbeiten und Wohnen wird wohl auch in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zukommen.
OFFICE ROXX: Wie hat sich die Corona-Pandemie auf Ihr Leben und Arbeiten ausgewirkt?
Oona Horx-Strathern: Es war und ist für mich eine sehr interessante Zeit. Ich habe gelernt, wie anpassungsfähig der Mensch ist. In unserem Drei-Generationen-Haushalt haben teilweise sechs Personen um den ruhigsten Ort zum Arbeiten konkurriert. Wessen Arbeit gerade nicht die höchste Priorität hatte, musste sich zunächst mit einem Platz am unteren Ende der Nahrungskette begnügen. Es war manchmal wie im Spiel „Reise nach Jerusalem“. Ich selbst habe auch mal im Wäscheraum arbeiten müssen. Mit viel Toleranz und Humor haben wir diese Ausnahmesituation aber gut gemeistert. Unsere Familie wurde flexibler und kreativer, etwa beim Umfunktionieren von Gegenständen zu Arbeitsflächen. Wir haben häufiger zusammen gekocht und sind achtsamer mit Lebensmitteln umgegangen.
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