Im schweizerischen Biel hat der Uhrenhersteller Swatch seinen Hauptsitz. Mit seinem Neubau hat der Stararchitekt Shigeru Ban aus Japan die Konventionen der klassischen Bürohaus-Architektur aufgebrochen.
Auf insgesamt 240 Metern Länge und 35 Metern Breite erstreckt sich die geschwungene Silhouette des Hauptquartiers. Einzigartig macht den Bau die weltweit größte Holzgitterkonstruktion. Sie bildet das Grundgerüst der großflächigen, gewölbten Außen- und Innenfassade.
Auffällig ist die verwendete Wabenstruktur aus drei Elementen. Das hauptsächlich verbaute opake, also lichtundurchlässige, Element dient in erster Linie als Sonnenschutz. Neben den transparenten Waben finden sich auch reine Glaselemente in der Fassade.
Die insgesamt 25.000 m2 Nutzfläche verteilen sich auf fünf Stockwerke. Nach oben hin verringert sich diese Fläche schrittweise von Etage zu Etage. Neben den regulären Arbeitsplätzen sind im ganzen Gebäude verschiedenste Gemeinschaftsflächen sowie Pausenzonen verteilt.
Die Installation Reading Stairs ist eine Treppe ins Nichts, deren Stufen zum Brainstorming unter Kollegen einladen sollen. Wer mehr Privatsphäre fürs Telefonieren oder konzentrierte Arbeiten benötigt, nutzt die Alcove-Cabins. Das Swatch-Gebäude zeigt, dass modernes Bauen und modernes Arbeiten im Einklang mit der Natur stehen können.