Büros sind Orte der Kommunikation und des persönlichen Austauschs bei einer Tasse Kaffee. Nach Monaten im Corona-Modus ist dieses für Office-Worker nun wieder möglich. Norbert Ruf von Thonet erläutert den besonderen Reiz des Büros als „Kaffeehaus“.
Seit 200 Jahren stehen Thonet-Möbel dafür, Menschen zusammenzubringen: im Kaffeehaus, im Restaurant, im Büro oder am privaten Esstisch. Doch seit knapp drei Monaten ist schlagartig alles anders. Die Covid-19-Pandemie und das damit verbundene Social Distancing verhindern in weiten Teilen das physische Zusammenkommen von Menschen.
Home-Office und Firmenbüro
Die Vorteile des Home-Office liegen auf der Hand, besonders, wenn es darum geht, effektiv To-Dos abzuarbeiten, konzentriert zu schreiben oder Telefonate zu führen. Doch machen wir uns nichts vor. Der Mensch ist und bleibt ein soziales Wesen. Wir brauchen die gemeinsame Interaktion. Die besten Ideen entstehen nicht selten bei einem spontanen Kaffee in der Büroküche.
In einer Situation, in der wir räumlich von unseren Kollegen getrennt sind, fällt noch mehr auf, welch verbindendes und strukturelles Element das Büro eigentlich darstellt und was uns fehlt: das Zusammenkommen, Brainstormen und Ideenentwickeln mit den Kollegen genauso wie der zwanglose Austausch und die Kaffeepause. Das alles an einem Ort, mit dem wir uns identifizieren können, der die Unternehmensidentität widerspiegelt und somit kommunikative und kollaborative Prozesse fördert.
Büros als Kaffeehäuser
Es ist zu beobachten, dass der Cafébereich in Unternehmen eine immer zentralere Rolle spielt. Er dient als Community-Hub, als Marktplatz und als Forum für Austausch und Kommunikation, aber auch als Anlaufpunkt für Gäste und Kunden. Hier passiert das, wofür Kaffeehäuser seit jeher stehen. Markus F. Peschl, Innovationsforscher an der Universität Wien, formuliert es so: „Das Kaffeehaus ist ein Raum, in den man sich einerseits zurückziehen kann, in dem man andererseits aber auch die für das Lernen und das Generieren neuen Wissens erforderliche Reibung mit der Realität vorfindet.“
Moderne Arbeitswelten müssen vielfältig sein. Welch entscheidende Rolle Funktionalität und Ästhetik der Räumlichkeiten für Motivation, Produktivität und Kreativität spielen, ist längst erforscht und bekannt. So sind Möbelstücke im Büro keine rein funktionalen Utensilien, sondern wichtige Bestandteile eines inspirierenden Interieurs und kommunikationsfördernder Settings.
Als ein moderner Möbelhersteller mit Tradition steht Thonet an der Schnittstelle zwischen den verschiedenen Lebenswelten. Vom Wiener Kaffeehaus bis zur kontemporären Arbeitsumgebung funktionieren unsere Möbel überall dort, wo Menschen sich treffen und einander begegnen. Unsere Stühle, Tische, Sessel, Sofas und Sideboards definieren den Hybridraum, in dem sich unser Alltag heutzutage abspielt. Das macht uns zu einem vielseitigen Kooperationspartner, wenn es um zeitgemäßes Büro-Interieur geht.
Norbert Ruf,Creative Director und Geschäftsführer, |