Um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, haben viele Firmen ihre Angestellten ins Home-Office geschickt. Damit sich die Arbeit in den eigenen vier Wänden auch ergonomisch gestaltet, sollten einige Dinge beachtet werden.
Bedingt durch die internationale Gesundheitskrise arbeiten in diesen Tagen viele Angestellte zum ersten Mal im Home-Office. Nicht jeder verfügt über einen angemessen eingerichteten Heimarbeitsplatz. Aber selbst wenn der Küchentisch als Lösung herhalten muss, können Beschäftigte einiges tun, um sicher und entspannt zu arbeiten.
Die optimale Höhe des Schreibtischs berechnen
Tim Lilling, Projektleiter von blitzrechner.de, betont: „Oft müssen es gar keine teuren Bürostühle und spezielle Tische sein. Häufig reichen schon einfache Verhaltensänderungen. Und natürlich müssen die Büromöbel richtig auf unsere Körpergröße eingestellt werden. Das ist ähnlich wie bei einem Fahrrad – das beste Rad nutzt nicht, wenn der Sattel zu hoch oder niedrig eingestellt ist.“ Mit dem Ergonomie-Rechner des Unternehmens lässt sich die optimale Schreibtischhöhe zur eignen Körpergröße berechnen.
Sieben Punkte für das ergonomische Home-Office
Falscher Haltung im Büro und Home-Office vorbeugen – das sollte nicht nur im Interesse des Arbeitenden, sondern auch des Arbeitgebers sein. Denn Rückenleiden sind mittlerweile der häufigste Grund für Arbeitsausfälle. Eine teure und leidvolle Angelegenheit, die sich durchaus verhindern lässt, wenn folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Der Monitor sollte mindestens eine Armlänge entfernt platziert sein.
Effekt: Ist der Bildschirm zu nah, ist die Körperhaltung oft verkrampft. Gerade im Schulter- und Nackenbereich kommt es dadurch zu Verspannungen. Je weiter der Monitor weg ist, desto entspannender für Oberkörper und Augen. - Die Höhe des Monitors sollte so eingestellt sein, dass der Blick darauf schräg nach unten fällt – der Kopf sollte leicht nach unten geneigt sein.
Effekt: Der Nacken wird entlastet, die Augen werden weniger angestrengt. - Tastatur und Maus sollten so platziert sein, dass die Ellenbogen stets auf gleicher Höhe sind.
Effekt: Der Oberkörper wird nicht permanent einseitig belastet, das beugt Verkrampfungen und Disharmonien in der Schulter-, Rücken- und Nackenmuskulatur vor. - Handauflagen verhindern das Abknicken der Hände bei der Bedienung der Maus.
Effekt: Gelenke, Sehnen und Nerven von der Hand bis zum Ellenbogen werden geschont, Erkrankungen wie Karpaltunnelsyndrom oder Golferarm wird vorgebeugt. - Das Becken sollte leicht gekippt werden – ergonomische Stühle und Sitzkissen helfen dabei.
Effekt: Der untere Rücken bleibt in seiner natürlichen Haltung, Bandscheiben und Muskulatur werden entlastet. - Die Füße sollten fest und möglichst parallel zueinander auf dem Boden platziert werden.
Effekt: Der Körper nimmt automatisch eine gesündere Haltung ein, die Belastung wird – im Gegensatz zum Sitzen mit übergeschlagenem Bein – gleichmäßig auf beide Körperhälften verteilt. - Den Bürostuhl richtig auf die eigene Körpergröße einstellen.
Effekt: Sind Bürostuhl und Schreibtisch ideal auf die Körpergröße eingestellt, wird das Sitzen ergonomischer, ohne dass dazu Konzentration nötig ist.